Google hat seinen Transparency Report aktualisiert: Dieser Bericht listet alle Anfragen von Unternehmen und Behörden auf in denen von Google verlangt wird Content aus den Suchergebnissen zu löschen oder User-Daten herauszugeben. Beide Zahlen steigen in der Vergangenheit immer stärker an und erreichen von Halbjahr zu Halbjahr Höchstwerte.
Wegen des immer stärker ansteigenden Pegels der Anfragen hat Google vor einiger Zeit den Transparency Report ins Leben gerufen um auch diese Vorgänge transparent darzustellen. Außerdem zeigt es, dass Google zwar Daten herausgeben oder Ergebnisse zensieren muss, dem Unternehmen aber keine andere Wahl bleibt.
Löschanfragen
Allein in der letzten Woche hat Google fast 2.000.000 URLs aus seinem Index entfernen müssen, im Vorjahr lag dieser Wert bei gerade einmal etwas mehr als 160.000 URLs. Den Spitzenplatz bei den Anfragen nehmen Dienstleister ein die vorallem URLs zu Tauschbörsen und dem dort gehosteten Inhalt entfernen lassen. Noch vor wenigen Wochen war Microsoft Spitzenreiter in dieser Kategorie.
Daten-Herausgabe
Etwas besser, aber bei weitem beunruhigender, sieht da schon die Statistik der angeforderten User-Daten aus: Von Januar bis Juni 2012 hat Google 20.938 Anfragen zur Herausgabe der Daten von 34.614 Accounts bekommen. Den Spitzenplatz nimmt hier fast schon traditionell die USA ein, aber auch Deutschland findet sich zur Zeit in den Top5 mit 1.533 Anfragen. Im Vorjahresquartal gab es „nur“ 15.744 Anfragen.