Bei Verhandlungen mit Plattenfirmen hat Google noch nie ein glückliches Händchen bzw. das nötige Durchsetzungsvermögen bewiesen: Während viele Hersteller Deals mit den Labels schlossen, blieb Google jahrelang auf der Strecke und startet nun eine Aufholjagd. Ein jetzt geschlossener Vertrag mit der Label-Vereinigung Armonia bringt Google einen großen Schritt weiter.
Schon vor vielen Jahren hat Google erste Verhandlungen für den Online-Musikverkauf mit Plattenfirmen begonnen, meist sind diese jedoch an unterschiedlichen Detailfragen und Preisvorstellungen gescheitert. Die Konkurrenz von Apple, Amazon & co. zog mit einem Deal nach dem anderen an Google vorbei und bietet weitaus größere Musikkataloge.
Jetzt hat Google eine Vereinbarung mit der europäischen Label-Vereinigung Armonia schließen können und erweitert dass Repertoire damit auf einen Schlag um 5,5 Mio. Songs. Armonia vertritt unter anderem spanische, italienische und französische Verwertungsgesellschaften und. Durch den Deal kann Google diese Songs auf einen Schlag in 35 Ländern in Europa anbieten, ohne für jedes Land eigene Verhandlungen führen zu müssen.
In der Vergangenheit musste mit jeder Plattenfirma für jedes Land ein eigenes Abkommen geschlossen werden, und im Zweifelsfall kamen noch die Verwertungsgesellschaften und Künstlervereinigungen dazu und schoßen quer. Google hofft nun, durch diesen Deal schnell zur Konkurrenz aufschließen zu können.