Vom 3. bis zum 14. Dezember findet in Dubai die World Conference on International Telecommunications (WCIT-2012) statt, auf der einige Änderungen an der internationalen Telekommunikationsregulierung durchgeführt werden sollen. Google läuft dagegen Sturm und sieht die Freiheit des Internets auf dem Spiel stehen. Jeder kann sich am Protest beteiligen.
Die internationale Telekommunikationsregulierung wurde zuletzt vor fast 25 Jahren im Jahr 1988 geändert, und sorgt für das reibungslose funktionieren von Telefongesprächen weltweit. Auf der bald stattfindenden Konferenz soll nun das Internet bzw. der Internetverkehr mit in diese Regulierung eingeschlossen werden – und dadurch auch stark regulierbar werden.
Unter anderem fordern einige Staaten, dass sie das Internet, bzw. den gehosteten und verbreiteten Content, innerhalb ihrere Landesgrenzen regulieren dürfen – sprich kontrollieren. Für internationalen Datenverkehr soll dann eine Gebühr fällig werden die der User bezahlen darf, der diesen Content von außen abruft. Es würde sich also in Zukunft empfehlen, nur mehr im „eigenen Internet“ des eigenen Landes zu surfen und keine „Ferngespräche“ mit ausländischen Servern zu führen.
Desweiteren wünschen sich einige Länder Einsicht in den eMail-Verkehr, was diesem Kommunikationsmedium wohl endgültig den Todessstoß versetzen dürfte. Die ICANN soll aufgelöst und die Kontrolle über die vergebenen IP-Adressen an die UN abgegeben werden. Diese soll dann in Zukunft auch den gesamten Internet-Content regulieren dürfen – offiziell um Spam und Malware vorzubeugen.
MACHT MIT!
Natürlich wird noch lange nichts so heiß gegessen wie gekocht und die Änderungen werden nicht gleich zu einer Quasi-Abschaltung des freien Internets führen. Aber sicherlich werden auf dieser Konferenz einige Türen zur besseren staatlichen Kontrolle geöffnet und die Freiheit schrittweise eingeschränkt.
Informiert euch bei Google | Take Action über die geplanten Änderungen und was diese für das Internet bedeuten. Jede Unterschrift bzw. jeder Unterstützter zählt. „We are the Web“ – unterstützt Google bei der Kampagne gegen die geplanten Gesetzesänderungen – es kostet nur eine Unterschrift…