So gut wie jede Webseite bindet heute Scripts und Tools von Dritten ein, seien es Traffic-Analyse-Tools wie Google Analytics, Werbebanner, Counter von Feedburner oder eine der zahlreichen Toplisten. Um dieser Flut von Script-Tags wieder Herr zu werden hat Google den Tag Manager angekündigt, der die Verwaltung all dieser Einbindungen übernimmt.
Statt eine ganze Reihe von Script-Tags im HTML-Code verwalten und den Überblick behalten zu müssen, kann diese Arbeit nun vom Tag Manager übernommen werden. Alle gewünschten Tags werden über das UI bequem verwaltet und verändert und im HTML-Code der eigenen Webseite muss lediglich ein einziges Script-Tag, nämlich das vom Tag Manager, eingebunden werden.
Die Registrierung für den Tag Manager erfolgt in nur 2 Schritten, danach erhält man das Code-Snippet welches in der eigenen Website direkt unter den öffnenden Body-Tag eingebunden werden muss, und schon kann losgelegt werden. Über das Webformular kann aus einigen vorgefertigten Google-eigenen-Tags ausgewählt oder eigener HTML-Code eingebunden werden.
Der Vorteil liegt nun dabei, dass einzelne Tags jederzeit deaktiviert werden können und man außerdem den Überblick über den Dritt-Content behält. Außerdem gibt es eine Vorschaufunktion, mit der die Änderungen an der eigenen Webseite getestet werden können bevor man sie für alle Besucher live online stellt. Außerdem ist es durch den Tag Manager auch für Marketing-Personen möglich neue Messtools einzubinden ohne den HTML-Code der Website, auf dem man vielleicht keinen Zugriff hat, ändern zu müssen.
Zusätzlich bietet der Tag Manager eine ganze Reihe von Regeln und Macros an, mit denen relativ genau eingestellt werden kann bei wem wann welches Tag geladen werden soll. So ist es etwa möglich bestimmte Tags nur auf einer bestimmten Unterseite oder bei einem bestimmten Referer anzuzeigen.
Doch der Tag Manager bietet nicht nur eine bequeme Verwaltung dieser ganzen Scripts, sondern beschleunigt auch gleichzeitig die Ladegeschwindigkeit der eigenen Website. Alle Tags werden asynchron geladen, das heißt dass ein Server der nicht antwortet die restlichen Einbindungen und somit die Ladezeit der kompletten Website nicht beeinflusst.
Anbieter von Dritt-Content haben jetzt die Möglichkeit ihre eigenen Scripts beim Tag Manager zu hinterlegen und vom User nur einige wenige Felder ausfüllen lassen zu müssen – so wie es etwa beim Analytics-Tag der Fall ist. Dadurch kann dieser ganze Script-Prozess userfreundlicher gestaltet werden. Kleiner positiver Nebeneffekt für den Script-Anbieter: Der User hat keine Möglichkeit mehr Veränderungen am Code vorzunehmen.