Das vor fast 2 Jahren von Google vorgestellte Bildformat WebP macht weiter Fortschritte: Die WebP-Algorithmen komprimieren mittlerweile, bei gleicher Qualität, besser als PNG. Die neueste Version mit der Bezeichnung 0.2 unterstützt jetzt auch verlustfreie Komprimierung und mehrere Alpha-Kanäle.
Mit WebP schickt sich Google an, die derzeit gängigen Bildformate im Web abzulösen. Dateigrößen wie JPEG, Animationen wie bei GIF und Fotoqualität wie bei PNG. Mittlerweile hat WebP alle Vorteile dieser 3 Formate in sich vereint und somit jedes einzeln überholt. Aber laut Entwickler Jyrki Alakuijala kratzt, zumindest was die Kompression angeht, nur an der Oberfläche – da ist noch einiges drin.
In der jetzt vorgestellten 0.2-Version wird durch diverse Kompressions-Algorithmen, welche im Blog-Posting mithilfe der Wikipedia ausführlich erklärt sind, eine 100% verlustfreie Komprimierung ermöglicht. Außerdem können mehrere Alpha-Kanäle (Transparente Farben) angegeben werden – und das funktioniert selbst bei verlustbehafteter Komprimierung.
Derzeit wird WebP nur von der neuesten Chrome-Version und seit einiger Zeit von Opera unterstützt. In den nächsten Jahren wird sich das Bildformat daher wohl noch nicht durchsetzen, möglich aber dass in Mountain View das universelle Format für die Zukunft entsteht – oder zumindest die Weiterentwicklung der anderen Formate anstachelt.
» Ankündigung im Developers Blog
» WebP
[heise]