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Ex-First Lady Bettina Wulff verklagt Google wegen Suggest-Vorschlägen

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Gegen Googles Autovervollständigung Suggest gab es schon die ein oder andere irrwitzige Klage – meist mit schlechtem Ausgang für Google. Jetzt hat die Thematik zum ersten mal auch Deutschland erreicht – in Form einer Klage von Ex-First Lady Bettina Wulff.

Kurz vor der Präsidentschaftswahl im Frühjahr 2010 hatte eine Bloggerin (pikanterweise FDP-Mitglied) die Behauptung in die Welt gesetzt, dass die potenzielle nächste First Lady ihr Geld früher in einem Escort-Service verdient haben soll. Das Gerücht schaukelte sich hoch bis in die Medien, den Bundestag und steigerte sich bis zur Vermutung dass sie als Prostituierte gearbeitet haben soll.


In den letzten Monaten hat Frau Wulff einige Verlagshäuser und auch Günther Jauch auf 5stellige Summen Schmerzensgeld verklagt und jeden einzelnen Fall gewonnen. Da Sie die Ursache der Weiterverbreitung auch in der Informationsmaschine Google sieht, wird jetzt das Unternehmen kurzerhand vor Gericht gezerrt und soll dazu gezwungen werden die entsprechenden Begriffe zu zensieren.

Ob etwas an der Geschichte dran ist oder nicht sei einmal dahin gestellt, Fakt ist dass hier die nächste Person unter Beweis stellt dass sie nicht verstanden hat wie Suggest funktioniert. Das System beruht einzig und allein auf den häufigsten Eingaben der User, selbst eine Zensur würde also nicht verhindern dass die User dennoch Interesse daran haben.

Und den berüchtigten Streisand-Effekt hat Frau Wulff dadurch ebenfalls wieder losgetreten.

[Süddeutsche]


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