Viele Android-Apps werden mehr oder weniger regelmäßig upgedatet und müssen dann über Google Play aktualisiert werden. Gerade bei Spielen ist das, wenn kein WLAN-Zugang zur Verfügung steht, ärgerlich wenn das gesamte Paket für eine kleine Aktualisierung neu heruntergeladen werden muss. Doch seit gestern ist das nicht mehr nötig.
Schon Anfang März hat Google angekündigt etwas an der Download-Struktur ändern zu wollen und hat diese Änderungen jetzt aktiviert. Ab sofort muss nicht mehr das komplette Programmpaket einer Android-App heruntergeladen werden, sondern nur noch die eigentliche App-Binary in der es Updates gegeben hat. Die Grafiken oder Soundfiles eines Spiels müssen also ab sofort nicht mehr jedes mal neu geladen werden.
Eine Android-App besteht grundsätzlich aus 3 Teilen: Ein bis zu 50 MB großes Paket in der sich die eigentlichen App-Dateien befinden und 2 Ressourcen-Container die jeweils bis zu 2 GB groß sein dürfen und Grafiken, Sounds, Videos und ähnliche Dateien beinhalten. Diese Ressourcen-Dateien werden ab sofort bei einem Update automatisch ausgelagert und nicht mehr heruntergeladen – es sei denn es gab Änderungen in diesem Paket.
Als Beispiel gab es heute Nacht ein Update von Instagram, welches nur 3 MB groß war – statt der kompletten 13 MB der Gesamt-App. Für App-Entwickler ändert sich nichts, Google Play regelt die Updates und deren Aufteilung vollkommen automatisch. Die Smart Updates stehen für alle Android-Geräte ab Version 2.3 zur Verfügung.