Zunächst einmal weist Google auf die Entwicklung von Android hin. Vor einem Jahr gab es rund 100 Millionen Geräte mit Android, heute sind es 400 Millionen. Pro Tag kommen eine Million Geräte hin, was 12 Geräten pro Sekunde entspricht. Besonders in den Entwicklungsländern ist Wachstum besonders groß.
Android 4.1 hat sanftere Animationen. Diese wurden unter dem Namen Butter entwickelt und verfügt über VSync und Triple Buffering sowie eine höhere Framerate.
Aber auch für Nutzer gibt es sichtbare Änderungen. Widgets sorgen nun automatisch für Platz, wenn sie verschoben werden oder die Größe wird reduziert. Löscht man das Widget wieder, werden die alten Positionen der Icons wiederhergestellt. Das Löschen ist nun durch ein Wischen nach oben möglich.
Bei der Tastatur gibt es bessere Vorschläge und diese sind zum Kontext passend. Die Eingabe per Sprache funktioniert Offline, wenn man Englisch verwendet. Weitere Sprachen sollen in den kommenden Monaten folgen. Zudem gibt es weitere Sprachen für die Oberfläche und Anpassungen bei den Bedienungshilfen.
Die Kamera-App wurde mit Andorid 4.0 deutlich schneller. Nun kann man mit Android 4.1 auch ohne großen Aufwand auf das bereits aufgenommene Foto schauen, wenn man nach rechts wischt. Pinch öffnen eine Ansicht, die an einem Filmstreifen erinnert. Auch hier kann Fotos löschen, wenn man dieses mit dem Finger nach oben schiebt. Gelöschte Fotos kann man kurze Zeit wiederherstellen.
Beim Android Beam kamen einige Features hinzu. So kann man nun Fotos und Videos übertragen, aber auch die Verbindungen von Bluthooth-Devices mit NFC funktionieren darüber.
Bei den Benachrichtigungen können Entwickler nun Buttons hinzufügen und somit bestimmte Funktionen einfacher zugänglich machen. Google hat etwa diese bei der Telefon-App hinzugefügt.
Die Suche in Android bekommt einen neuen Look und Google Knowledge Graph wird integriert. Google Voice kann Ergebnisse vorlesen und Google Now gibt dem Nutzer auf Karten Informationen, die für ihn wichtig sein können, etwa ob sein Flug pünktlich ist und wann er spätestens loslaufen sollten, wenn er sein Ziel erreichen möchte. Die Route wird dabei mit Daten aus Google Maps mit Traffic-Infos berechnet.
Die Cards gibt es für Places, Sportergebnisse und erlauben etwa beim Reisen auch schnellen Zugriff Translate, Währungsumrechnung sowie die Uhrzeit daheim.
Android 4.1 wird Mitte Juli für Galaxy Nexus und das XOOM angeboten. Das SDK gibt es schon heute. Die Veröffentlichung des Quellcodes ist ebenfalls für Juli vorgesehen. Neu für Hardwareentwickler ist das PDK, welches für Platform Developer Kit steht. Dieses soll circa 3-4 Monate vor der Freigabe einer neuen Android-Version zur Verfügung gestellt werden. Feedback kann dann noch in den Entwicklung einfließen.
Bei Google Play tut sich ebenfalls etwas. Android 4.1 unterstützt App-Verschlüsselung für kostenpflichtige. Diese sind dann an das Gerät gebunden. Weiterhin wird es ab Gingerbread Smartupdates geben. Nutzer müssen dann nicht mehr die komplette App herunterladen sondern nur die geänderten Sachen. Dies führt dazu, dass Updates nur noch ein Drittel so groß sind.
Mit C2DM können Entwickler Nachrichten auf das Gerät schicken. Dies soll von Google Cloud Messaging abgelöst werden, welches ohne Limits für Entwickler zur Verfügung gestellt wird.
Weiterhin gibt es weitere Filme im Play Store und man kann Magazine kaufen. Einige Apps wurden für Tablets optimiert und das auch einen Grund. Das Nexus 7, ein 7 Zoll-Tablet von Asus.
Weitere Details gibt es in der Ankündigung.