Ein weiterer Rückschlag für Googles Vision Project Glass oder hat man uns vor einigen Wochen einfach nur zuviel versprochen? Wie ein CNet-Redakteur nun erfahren hat, wird sich der Release-Termin deutlich nach hinten verschieben und auch die grafischen Einblendungen werden nicht ganz so aussehen wie im Video vorgeführt.
Hier könnt ihr euch noch einmal das Video ansehen mit dem Google sowohl die Fachwelt als auch die Technik-Freaks in helle Aufruhr versetzt hat:
Die grafischen Einblendungen wie sie im Video vorkommen wird es in dieser Form nicht geben, zumindest nicht nach dem heutigen Stand der Technik und der ersten Release-Version. Viel mehr wird es sich um kleine Einblendungen am oberen Sichtfeld-Rand handeln. Laut einem Google-Mitarbeiter kann man sich die Position in etwa dort vorstellen, wo der Rand eines Regenschirmes zu sehen ist. Also knapp sichtbar aber nicht sonderlich einschränkend für das Sichtfeld.
Auch die Bandbreite der Möglichkeiten und Interaktionen könnte deutlich von dem gezeigten abweichen. Google macht hierzu zwar keine Details, betont aber dass die Test-Nutzer eher von den einfachen Funktionen wie dem aufnehmen und teilen eines Fotos begeistert sind. Zwischen den Zeilen gelesen heißt das, dass man nicht sehr viel mehr von der ersten Version erwarten sollte. Scheinbar möchte man die Erwartungshaltung jetzt schon dämpfen um sich bei der ersten öffentlichen Präsentation nicht zu blamieren.
Der Release-Termin, welcher schon einmal mit Q4/2012 angegeben worden ist, wird wohl ebenfalls nicht einzuhalten sein – scheinbar kämpft man mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Schon vor knapp einem Monat musste Google eingestehen, dass das menschliche Auge Probleme macht und wohl den Flaschenhals darstellt den die Technik erst einmal durchdringen muss.