StreetView-WLAN: Google muss 25.000 Dollar Strafe zahlen

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Seit fast 2 Jahren beschäftigen sich die Regulierungsbehörden weltweit mit Google StreetView und der WLAN-Panne. Die Streetview-Autos hatten, laut Google unabsichtlich, die Daten aller WLANs aufgefangen und auch aufgezeichnet. Durch unzureichende Zusammenarbeit ist Google jetzt der Sieg gelungen, hat sich allerdings auch eine Strafe von 25.000 $ eingefangen.


Ja, ihr habt richtig gelesen, und nein es fehlen keine Nullen! Google muss ganze 25.000$ Strafe wegen des Falls zahlen – allerdings nicht weil man Tätlichkeit nachweisen konnte, sondern weil Google die Ermittlungen sabotiert und behindert hat. Die amerikanische FCC hatte mehrmals Daten angefordert und diese von Google nur in sehr stark zensierter Form bekommen.

Mit diesen Daten konnte die FCC nichts anfangen, und auch die Namen einzelner verantwortlicher Mitarbeiter hat Google erst nach dem 5. Anlauf genannt. Dadurch konnte die FCC nur unzureichend Beweise sammeln und konnte Google folglich auch nichts nachweisen – man ist also mit einem sehr sehr hellblauen Auge davon gekommen.

Die WLAN-Panne hatte damals den weltweiten Stopp der Streetview-Fahrten und Untersuchungen in Deutschland, Tschechien, Österreich und Südkoreazur Folge. Auch der massive Image-Schaden von Streetview, dessen Ruf eh schon nicht der beste war, konnte bis heute nicht gebessert werden.

[WinFuture]




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comment 12 Kommentare zum Thema "StreetView-WLAN: Google muss 25.000 Dollar Strafe zahlen"

  • immer diese Leute die sich wegen jedem scheiß aufregen. Mensch wenn ich nicht will das die Infos meines W-LANs öffentlich sind soll ich es doch so einrichten das ich es nicht selbst permanent in die Welt posaune. Notfalls halt Bleiplatten ums Haus nageln. Aber ich glaube Kabel gebundenes LAN ist da am Ende doch günstiger.

  • Ich glaube die einzigen die in Deutschalnd negativ über StreetView denken, sind die Datenschützer. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber die Leute, die ich kenne, stehen Streetview allegsamt positiv gegenüber und bedauernd teilweise sogar, dass die Abdeckung so gering ist…

  • In meinen Augen machen sich da ein paar Panikmacher fette Kohle. Aber nur weil ein paar Wirbel machen, heißt das noch lange nicht, dass die für alle Sprechen. Ich kenne auch keine einzige Person, die etwas gegen Streetview hätte. Insgesamt halte ich es wirklich für unethisch, wegen so einem Mist einen derartigen Aufstand zu produzieren. Also bitte, wenn ich meiner Freundin über Wlan schreibe, was ich mit ihr heute Abend mache, dann muss ich auch damit rechnen, dass das wer in Reichweite sniffen kann, wenn ich das unverschlüsselt mache. Ich kann absolut nicht verstehen, was daran verbrecherisch sein soll, ein offenes Signal aufzuzeichnen. Wir leben wirklich in einer sonderbaren Welt.

  • Die damals betroffenen WLAN Netzwerke waren NUR offene, unverschlüsselte WLAN-Netzwerke, dank Google wurden die Eigentümer ja darauf „aufmerksam“ gemacht. Ich bin mir sicher, dass die WLAN Eigentümer nichts dazugelernt haben und ihr Netzwerk weiterhin offen lassen, „weil man ja eh jemanden verklagen kann“,…

    Es ist generell unverständlich, dass es überhaupt zu einer Klage kam…

  • nun ja, dass google die ermittlungen sabotiert hat zeigt doch, dass es sich um mehr als nur um eine panne handelt.

    • Aus versehen W-Lan Daten aufgezeichnet,gespeichert und wahrscheinlich noch irgendwie danach ausgewertet.
      Pfff das ist doch lächerlich.
      Ein Konzern wie Google erhält eine Strafe von 25.000,00 $ Dollar für Sabotage der Ermittlungen.
      Wahrscheinlich gibt Google täglich mehr Geld für den Kaffee der Mitarbeiter aus… einfach nur lächerlich…

  • @Sebastian:

    Google schützt die Daten seiner Nutzer mehr als man denken mag. Und wenn Sie WLAN-Daten an dritte abgeben werden (FCC) ebend genau diese persönlichen Daten zensiert:

    US-Regierung drängt auf Nutzerdaten von Google

    Der Druck der US-Regierung gegen Google nehme zu: Der Internetkonzern werde immer wieder gezwungen, Nutzerdaten herauszugeben, und manchmal sei es juristisch sogar untersagt, die Betroffenen darüber zu informieren.

    „Wir widersetzen uns beharrlich, wir können viele dieser Anfragen ablehnen. Wir tun alles was möglich ist, um die Daten zu schützen.“ Am besten wäre es, wenn Google durch einen Zauber vor der US-Gesetzgebung geschützt sei, erklärte Brin.

    Quelle: http://gwb.me/HMZsBP

    • Naja, „wir können viele dieser Anfragen ablehnen“ kann 30 von 100 oder 3 von 100 heißen. Und dieser mystische Bezug, von wegen „Zauber“?

  • Naja, mir macht es zwar auch nichts aus, finde es aber sehr hirnlos von Google (gerade weil sie den Ruf der Datenkrage weghaben) das aufzeichnen der W-LANs als „Panne“ und „unabsichtlich“ zu betiteln um im gleichen Zug nicht richtig bei der Ermittlungen zu unterstützen.

    Alleine um dem Ruf der Datenkrage entgegen zu wirken, hätte es sich gelohnt ehrlich zu sein und mit offenen Karten zu spielen… es sei denn, die offenen Karten machen das ganze noch schlimmer als das schweigen und behindern selbst…

Kommentare sind geschlossen.