FTC untersucht Cookie-Umgehung – Google droht Milliarden-Strafe
Die vor knapp einem Monat bekannt gewordene Cookie–Umgehung beschäftigt nun auch die Regulierungsbehörden in den USA und Europa. Die amerikanische FTC und die französische Datenschutzkommission nehmen das Vorgehen von Google jetzt ganz genau unter die Lupe und könnten empfindliche Strafen in Milliardenhöhe verhängen.
Google hatte nicht nur beim Safari sondern auch im Internet Explorer durch kleine Tricks das setzen des eigenen Cookies bewirkt, obwohl die Browser-Einstellungen dies definitiv nicht erlaubt hatten. Es stellt sich natürlich die Frage ob nicht auch die Browser-Hersteller eine Schuld tragen, schließlich haben sie dieses System entwickelt welches Google ausgenutzt hat.
Sollte Google von der amerikanischen FTC für die Verletzung der Datenschutzbestimmungen, derer man sich erst vor einem Jahr unterworfen hat, belangt werden wird dies richtig teuer. Der Regelsatz sieht eine Strafe von 16.000 US-Dollar pro User und Tag vor – und diese Technik wurde lange Zeit bei Millionen von Usern eingesetzt…
Erst vor 3 Wochen hatte ein US-Amerikaner eine Sammelklage gegen Googles Vorgehen angeregt.
» Themenübersicht: Cookie-Umgehung bei Safari & IE
[heise]
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Ich bin ja der Meinung man sollte erst an alle Teilnehmer dieser Sammelklage für die Verwendung von Internet Explorer eine Busse ausstellen.
Wenn Google eine solche Strafe zahlen muss, ist mein vertrauen in die Menschheit komplett hinüber 😀
Hallo Patrick,
es würde nichts bringen, die Nutzer des Internet Explorers zu bestrafen (oder hast Du das mehr zynisch gemeint?), weil man als Anwender ohnehin recht machtlos gegen diese Internet- und Wirtschaftsriesen ist. Eine gute Empfehlung ist immer noch, nicht auf Alles zu klicken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und seinen Rechner wirksam abzusichern und diese Programme immer auf dem aktuellen Stand zu halten.
Manchmal brauche auch ich sehr viel Feingefühl und Beobachtungsgabe, um noch an das Gute in der Menschheit zu glauben.
Schönes Wochenende
Gerhard
^^ ja das war zynisch gemeint. Danke für den Kommentar 🙂
Wie kann ich denn als einfacher Nutzer wissen, ob mein Rechner von dieser Cookie-Umgehung betroffen ist?
Und wenn ich betroffen wäre, hätte ich doch gar nicht die Mittel,die Strafe überhaupt geltend zu machen?
In wessen Kasse fließen diese Strafen eigentlich?
In einem anderen Beiträg wurde neulich einmal geäußert dass dieses „cookie problem“ beim Safari möglich war weil dieser noch immer eine Lücke hat die von allen anderen Browsern bereits vor 2 Jahren geschlossen wurde. Zudem war diese „Umgehung“ wohl allgemein ziemlich üblich weil Apple bei Safari etwas zweifelhafte Voreinstellungen trifft – alle third party Cookies bis auf die eigenen werden geblockt.
Man stelle sich einmal vor Google hätte dies bei Chrome gemacht – nur die eigenen Dienste zulassen und alle anderen per default ausschließen … dann wäre der Aufschrei aber groß gewesen.
Äh, die „Umgehung“ ist aber dadurch nicht richtig.
Die Voreinstellung ist zu beachten.
Da nützt Es auch nix gegen Apple, Microsoft oder die Berichterstattung zu schimpfen.
Falsch ist falsch.