Google+: Ab sofort Voraussetzung für Google-Account + Promo in den SERP
Die Promotion-Maschine für Google+ läuft weiter: Ab sofort erhält jeder der sich für einen neuen Google-Account registriert automatisch einen Google+-Account. Außerdem wird Google+ jetzt direkt prominent in den Suchergebnissen beworben – nämlich als Frage-Antwort Tool.
Google hat das Design und die Funktionalität der Registrations-Seite komplett überarbeitet: Bisher war es möglich, sich einen Google-Account anzulegen ohne bspw. GMail zu nutzen. Um einen Account mit GMail-Adresse zu bekommen, musste man sich direkt über die GMail-Seite registrieren. Ab sofort bekommt jeder User automatisch einen GMail- und Google+-Account. Beides Angebote die die User an Google binden können und sollen.
Über diese beiden Zusatz-Beglückungen wird der User nur im kleingedruckten hingewiesen, und durch die Tatsache dass nicht mehr nach einer Mail-Adresse sondern nach einer „anderen Mail-Adresse“ gefragt wird. Diese Änderung dürfte die Zahl der Accounts stark erhöhen – gerade auch durch den Android-Boom, ob es aber auch die Zahl der aktiven User erhöht wird sich mit der Zeit zeigen…
Google+ in den Suchergebnissen
Am Ende jeder Suchergebnisseite taucht derzeit obiger Hinweis auf, der dem User vorschlägt doch in seinen Kreisen nach dem gesuchten Thema zu fragen. Ein Klick auf „Ask on Google+“ öffnet direkt in den Suchergebnissen die bekannte Sharing-Box inklusive dem Text „Hi there! I have a question about SUCHANFRAGE…“.
Bisher habe ich in meinem Stream noch keinen einzigen Beitrag gesehen der augenscheinlich aus den Suchergebnissen heraus erstellt worden ist – könnte mir aber vorstellen dass die DAUs in Zukunft auch G+ mit solchen Fragen fluten werden. Derzeit taucht der Hinweis nur in den englischen SERPs fix auf, einige male habe ich sie aber auch schon auf deutsch gesehen.
Mit diesen beiden Änderungen könnte Google es tatsächlich schaffen Google+ endlich Massentauglich zu machen. Da in Zukunft jeder automatisch einen G+-Account hat, kann man auch jedem User diesen Hinweis einblenden. Dieser DAU klickt dann auf den Link um es zu testen und erhält eventuell eine Antwort – wodurch er wieder zu G+ gelockt wird und dann dort bleibt. Die Wettbewerbshüter werden sich das aber natürlich auch ganz genau ansehen…
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Solange man anschließend seinen G+ Account wieder dicht machen kann, ist ja alles in Butter – auch wenn das die Nutzerfreundlichkeit nicht gerade erhöht, wenn man nur, und wirklich NUR, eine GMail-Adresse möchte… Egal ob Spieleindustrie, Social Networks oder was auch immer. Ich hasse es, wenn Entwickler oder Hersteller einen an etwas binden wollen und man etwas aufgezwängt bekommt. Wie vorinstallierte Software die man nicht von seinem Smartphone entfernen kann – ohne gewisse Tricks. Es ist zum kotzen!!!
Diese Mentalität hasse ich ja:
Einen kostenlosen Mail Account wollen, aber nicht die Gegenleistung bringen.
Ich geh doch auch nicht zum Bäcker und will kostenlose Brötchen und verweigere die Bezahlung.
Das ist so arm…!!!
Das klingt so, als würde sich Google Mail allein durch Google+ finanzieren.
Wenn er Google+ nicht nutzen möchte, wird Google dort auch keine Daten vom Nutzer erhalten und es bringt Google gar nichts. Und für eine E-Mail Adresse ein Social Network aktiv nutzen zu können ist wirklich zu viel verlangt.
Der Vergleich mit den Brötchen, die nicht bezahlt werden, ist ein wenig unpassend finde ich.
Persönlich begrüße ich diesen Schritt gerne. Nach wie vor muss man es ja auch nicht unbedingt nutzen und zusätzliche Nachteile entstehen ohne Nutzung auch nicht wirklich. Ich sehe es als Vereinfachung, man muss sich nicht extra für alles anmelden. Wenn man will, kann man direkt loslegen. Wenn nicht, lässt man es ungenutzt und füttert es nicht.
Zu den Closed-Beta-Zeiten von G+ war das Registrieren dort ja schrecklich, wenn man noch keinen Google Account hatte. Hatte einen Freund eingeladen. Er musste sich erst einmal einen Google Account erstellen, als er auf den Einladungslink von mir geklickt hatte. Und dann wusst er nicht, ob er nun auch schon bei Google+ war oder nicht. Dort musste er sich noch einmal extra für anmelden.
der erste Eindruck war „aufwendig“ – im Verhältnis zu dem, was man wollte.
Falsche Vorstellung.
Du bezahlst deinen kostenfreien GMail Account mit der eingeblendeten Werbung (außer Premiumfirmenkunden, aber andere Geschichte).
Also müsstest du für deine Analogie ein neues Geschäftsmodell schaffen.
Du bist beim Bäcker gezwungen, dir in der Schlange mindestens 5 Minuten Werbeanzeigen anzusehen. Dadurch hat der Bäcker eine Extraeinnahmequelle und schenkt dir dafür ein paar Brötchen. Brote und andere Backwaren sind Premiumleistungen.
An alle Bäcker da draußen: Würde mich mal interessieren, ob das funktioniert. Irgendjemand, der sich das trauen würde?
Dein Vergleich mit Werbung in der Warteschlange hinkt ebenfalls. Es wäre eher so, dass wenn du beim Bäcker deine kostenlosen Brötchen ist und nebenbei auf einem Fernseher an deinem Tisch Werbung läuft.
Google Mail lässt einen ja nicht erstmal 5min Werbung betrachten, bis man Zugriff auf die Mails hat.
Also kostenlose Brötchen bezahle ich nunmal grundsätzlich nicht!
Hey Fanboy, was wirklich arm ist sind Lemminge wie du!
„Ab sofort bekommt jeder User automatisch einen GMail und Google+-Account.“… also muß man jetzt keine Telefonnummer mehr angeben um Gmail zu nutzen?
Ich verstehe nicht ganz, wo da User das Problem sehen könnten… Wenn ich den Google+ Account nicht benötige, benutze ich ihn halt nicht. Er kostet ja nichts… was sollte das einem tun?
Nebenbei darf man nie außer Acht lassen, dass es für Leistung immer Gegenleistung bedarf. Und wenn es für den gewaltigen 7,5GB E-Mail Client Gmail als Gegenleistung einen kostenlosen Google+ Account bedarf, dann ist das ein ziemlich guter Deal, würde ich sagen 😉
Hieß früher Zwangsrekrutierung.
Google muss ganz schön verzweifelt sein wenn sie dazu gezwungen sind so die Mitgliederzahlen von G+ und Gmail zu pushen.
Email ist eh ein Auslaufmodell. U20er haben zwar auch noch (aufgezwungene) Emailkonten tauschen sich aber ausschließlich über Facebook, Twitter und SMS aus.
SMS ist ein Auslaufmodell. Zahlst tausende Euros für einen kleinen Megabyte. Einfach lächerlich.
Und natürlich wollen sie ihr soziales Netzwerk pushen. Warum auch nicht? Hat ja massig Geld gekostet. Und GMail dürfte mit 350 Millionen Nutzern einer der größten Mail-Anbieter sein. Ich glaube Verzweiflung ist etwas anderes.
a) Google will primär G+ pushen um einen ernsthaften Konkurrenten zu FB zu errichten.
b) Email ist garantiert kein Auslaufmodell. Und man erkennt, dass du nur für die (unerfahrene/naive) Generation U20 sprechen kannst. Wenn du schon mal in einer Firma gearbeitest hättest, dann müsstest du wissen wie wichtig Email dort ist. Und die Primärzielgruppe für GMail ist nunmal Ü20.
Ich würd eher sagen U20 ist ein Auslaufmodell 😛
@ReggX: U20 ist schon rein in der Natur der Sache begründet für jeden Einzelnen U20er ein Auslaufmodell. Spätestens beim Erreichen der gefürchteten U20/Ü20-Schwelle 😉
Hat da mal jemand genau auf die AGBs geachtet, die beim Einrichten eines GMail-Accounts abzuzeichnen sind? Google+ war doch immer so darauf bedacht, „echte“ Menschen als User zu haben und setzte den Klarnamenzwang (zumindest oftmals) durch. Die Nutzung von GMail und auch anderen Diensten, wie z.B. Picasa, war auch mit einem Pseudonym möglich. Wie ist das jetzt geregelt?
Der Klarnamenzwang sollte für Google+ doch eh gelockert werden. Vielleicht geschieht das mit dieser Änderung nun auch endlich praktisch.
Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass Google Mitarbeiter bei Schemer.com im G+ Profil mit abgekürztem Nachnamen auftraten so in der Art „Steve J.“ oder „Sergey B.“
Das sollte Google wirklich mal deutlich und verbindlich klären.
In den ersten Tagen machten Meldungen die Runde dass Leuten nicht nur G+ gesperrt wurde wenn sie den Klarnamenzwang nicht so ernst nahmen, sondern auch andere Dienste (Gmail, Calendar).
Jetzt ist die Lage meines Wissens unklar. (Wenn man nicht zufällig 50 Cent heißt, den Google durchgehend hat gewähren lassen)
Ich nehme an, dass es jetzt ungefährlich ist ein Pseudonym zu benutzen, will es aber mal ausdrücklich hören.
Ist Google + eigentlich immer noch erst ab 18 zugänglich, oder mittlerweile nicht mehr?
Bedeutet das jetzt, dass man sich, wenn man nicht volljährig ist, auch keinen Google Account erstellen kann? Wahrscheinlich nicht…
Man wird als Minderjähriger bei der Anmeldung wohl kein G+ bekommen.
Das Google+ Mindestalter wurde neulich auf 13 gesenkt.
nein.
haha 😀
Pascals trockene Antworten. Göttlich 😀
ich kenne das Postings welches zu dieser Spekulation führt. Es ist nicht der Fall. Grade ein Konto erstellt. Geburtstag 13.01.1999, der Nutzer ist also 13(!) und bekommt bei Google+:
Diese Funktion ist für Ihr Konto nicht verfügbar.
Du musst ein bestimmtes Alter erreicht haben, um diese Funktion nutzen zu können.
Früher war es noch möglich einen downgrade durchzuführen, um Google+ wieder vom Account zu trennen. Ist das noch möglich? Und was ist mit bereits existenten Account? Werden diese auch öffentlich?
Google möchte nun mal ziemlich schnell mit seinem großen Konkurrenten Facebook gleich ziehen. Aber die gut 800 Mio. User von Facebook (und täglich werden es mehr) wird Google trotz seiner Marktbeherrschenden Stellung sooooo schnell nicht einholen können.
Und für mich ist G+ momentan noch immer ein angehäuftes Sammelsurium ohne verbindende Klammer. Innerhalb von FB, weiß ich, wo ich mich befinde und finde mich (nach einiger Eingewöhnung) gut dort zurecht. Auch die API von FB für Fremdeinbindung (Datenschutz in DE hin oder her) ist genial …
Also: Google MUSS solche „Tricks“ anwenden, um weiter gegen FB punkten zu können …
Ich habe eigentlich ein anderes Problem mit Google+, das das Thema aber streift. Mein Sohn. Ist noch nicht 18. Und somit wird die Erstellung eines Google+ Accounts unterbunden.
Wäre nicht so tragisch, hätte er nicht ein Android-Phone und die Kalender-Funktionen sind nett, bekomme ich doch so seine Termine mit. Nicht Überwachung, Papa-Taxi.
Lustig ist aber, dass ich Ihm über Android & Telefon hingegen ganz locker und _ohne_ Altersnachfrage einen Account (ohne Google+) einrichten konnte.
Was hat das für einen Sinn? Per Internet sich strikt an die Aktersfreigabe ohne die Möglichkeit der Erziehngsberechtigten das ab zu segnen, den Zugang zu unterbinden, per Android Telefon das ganz ohne Nachfrage zu erlauben?
Macht aus meiner Sicht Sinn denn nicht umsonst haben sie es Google+ genannt. Es würde mich also nicht wundern wenn Google+ und die Google Suche früher oder später eins sind.