Google Chrome 13 erschienen

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Google hat heute Google Chrome 13 veröffentlicht. Die neue Version wird wie immer automatisch verteilt und bringt einige neue Features mit. Die Funktionen wurden zum Teil schon lange erwartet.

Endlich gibt es eine Druckvorschau, die auf das integrierte PDF-Plugin zurückgreift. Dabei wird aus der Webseite quasi eine PDF erstellt und dieses dann an den den Drucker gesendet. Der Nutzer kann vorab eine Einstellungen treffen, wie Anzahl der Kopien, das Format, beidseitiger Druck oder die Auswahl einzelner Seiten. Sollten mehrere Drucker installiert sein, kann man diesen über ein Drop-Down auswählen. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit die Webseite quasi als PDF auszudrucken.

In einer kommenden Version will Google hier auch Cloud Print integrieren.

Außerdem ist in Google Chrome 13 das sogenannte Prerendering vorhanden. Mit Prerendering lädt Chrome quasi eine Webseite komplett im Hintergrund und baut diese schon richtig zusammen. Dieses Feature darf man nicht mit Prefetching vom Firefox verwechseln. Prefetching lädt nur Ressourcen wie Bilder im Hintergrund, aber rendert keine Webseite.

Auf google.com wird Prerendering schon verwendet. Sucht man nach etwas, dauert es einige Augenblicke, bis man ein Suchergebnisse anklickt. In dieser Zeit rendert Google Chrome eines der Suchergebnisse komplett im Hintergrund. Im Idealfall ist das genau die Seite, die der Nutzer dann auch besucht. Sobald er das Ergebnis anklickt, ist die Webseite schon geladen und er braucht nicht mehr warten.

Desweiteren hat Google die Vorschläge der Omnibox verbessert. Gibt man zum Beispiel „unt“ ein, kann es vorkommen, dass Google Ubuntu vorschlägt. Dabei greift man auf den Browserverlauf zurück.

Bei den about:flags kamen unter anderem diese hinzu:

  • Override software rendering list überschreibt die in Chrome für GPU vorhandene Liste der unterstützten Grafikkarten. Dadurch sollte WebGL und die Hardwarebeschleunigung auch auf sehr alten Systemen testbar sein. Ob es allerdings geht, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
  • Enable GPU compositing on all pages aktiviert die Hardwarebeschleunigung auf allen Webseiten, auch wenn Webseite diese nicht braucht.
  • Disable GPU VSync Disables synchronization with the display’s vertical refresh rate when GPU rendering. This allows frame rates to exceed 60 hertz. While useful for benchmarking purposes, this also results in visual tearing during rapid screen updates.
  • Die kompakte Toolbar ist derzeit auch weiterhin nur auf Windows verfügbar.
  • Restirct Instant to Search soll nur Suchergebnisse per Instant landen. Andere Webseiten werden beim eintippen von Buchstaben nicht schon geladen (bitte nicht mit Instant Pages verwechseln)
  • IndexedDB uses LevelDB aktiviert ein experimentelles LevelDB Back-End für IndexedDB.
  • Preload Instant Search lädt die grundstruktur der Suchergebnisseite sobald der Nutzer in die Omnibox klickt im Hintergrund.

Google Chrome 13.0.782.107 wird in den kommenden Stunden automatisch bei allen Nutzern der stabilen Version installiert.

Mit dem Update schließt Google auch zahlreiche Sicherheitslücken in Chrome. Insgesamt schließt Google 30 Lücken und zahlt an die Entdecker der Lücken zwischen 500 und 1500 Dollar – insgesamt 17.000 Dollar aus. 7 davon stuft Google als Low ein, 9 als Medium sowie weitere 14 als High. Eine Liste gibt es bei Google.



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comment 20 Kommentare zum Thema "Google Chrome 13 erschienen"

  • Ich habe gerade mal die Druckfunktion getestet. Sieht ein bisschen so aus, wie in Microsoft Office 2010. Cool fände ich wenn man den Bereich einer Webseite auswählen könnte den man Drucken möchte. Ähnlich wie man bei AdBlock auswählen kann, welchen Teil der Website man als Werbung blockieren möchte.
    Wenn ich diese Seite beispielsweise ausdrucke sehe ich zunächst ein großes Menü, dann den Artkiel mit den Kommentaren und dann den Rest. Wobei ich Primär an dem Artikel und vielleicht noch an den Kommentaren interessiert bin.
    Vielleicht lässt sich diese Website auch so einrichten, dass zunächst der Artikel, dann die Kommentare und dann der Rest gedurckt wird.

  • Leider immer noch keine Proxy Einstellungen für Gnome3 … verstehe nicht was daran so schwer sein kann einen Einstellungs-Dialog für den Proxy zur Verfügung zu stellen.

  • Wenn ich also in Google nach „Schweinkram“ suche, und u.U. taucht in den Ergebnissen ’ne KiPo-Seite auf, und Chrome rendert diese schonmal im Voraus (aber ich öffne den Link nicht explizit) – dann bin ich lt. Verbindungsprotokoll ein Perverser? o.o

  • Die neue Druckfunktion berücksichtigt offenbar eine auf der Homepage vorhandene Druck-css-Datei. Ich habe von jeher einen Druckbutton auf jeder Unterseite, bei dem Adsense-Werbung und am Ende befindliche weiterführende Links ausgeblendet werden. Benutze ich nun die Chrome-Druckfunktion, dann erscheint genau das gleiche Druckergebnis.

    Googelwatch braucht also eine gute css-print-Datei 🙂

    • Ich werde keine anbieten aus zwei gründen:
      1. webseite ausdrucken ist so 1980 (und es sterben möpse (ein Insider) 😉 )
      2. Wird diese CSS-Datei bei jedem Aufruf mit geladen. Das lohnt sich nicht wenn einer von 10.000 ein Posting ausdrucken möchte.

      Es gibt zahlreiche Webseiten, die ein PDF aus einer Webseite erstellen und auch die Quelle angeben und sich auf das wesentliche konzentrieren.
      http://www.web2pdfconvert.com oder http://pdfmyurl.com/

    • Dass das antiquiert ist, habe ich auch gedacht. Bis ich eine Feedback-Funktion installiert hatte. Gleich einer der die ersten Wünsche waren massive Nachfrage nach einem Druck-Button. Möpse sterben ja nur, wenn man auf Papier ausdruckt, wer macht das schon? Aber wer will in einem PDF-Dokument veraltete Werbung oder überhaupt Werbung sehen? Die Online-Converter blenden das eben auch nicht aus. Und die Ladezeit einer css-Datei – das ist ja fast nicht mehr messbar.

    • es ist aber eine weitere Verbindung zum Server nötig und das bei jedem scheiß auruf. ich kann Pascal nur zustimmen, dass das keinen sinn hat.

  • Ich bin enttäuscht von der 13er Version und hätte gerne die 12er zurück.
    Ich habe ein wenig mit Canvas rumgespielt und war froh, dass es in allen aktuellen Browsern in etwa das gleiche Ergebnis liefert. Und jetzt kommt Google mit einem Chrome v13 und hat dort scheinbar ein paar gravierende Änderungen vorgenommen. Ergebnis vom Lied, die 13er Version und Canvas ist für mich nicht mehr zu gebrauchen.
    Sehr schade!

  • also ich muss sagen google chrome funktioniert nicht bei mir
    ich hatte schon viele browser aber keiner klappt

Kommentare sind geschlossen.