Immer wieder wird in der Community von Ubuntu diskutiert, ob man nicht den Firefox durch Chromium als Standardbrowser ersetzen sollte. Bisher sind alle Versuche gescheitert. Nun hat sich Ubuntu-Gründer und Multi-Milliardär Mark Shuttleworth zur Wort gemeldet.
Wie die Webseite networkworld.com berichtet, hat man bei Ubuntu wirklich ernsthaft darüber nachgedacht Google Chrome als Standardbrowser auszuliefern. Zwar ist Chrome nicht zu 100% OpenSource, aber auch auch der Firefox ist nicht komplett frei. (Siehe dazu die Auseinandersetzung zwischen Debian und Mozilla).
Shuttleworth selbst ist ein großer Fan von Chrome und hätte sich sicherlich mit Google über die Nutzung einigen können. Aber mit den zwei kommenden Releases Ubuntu 11.10 (geplant für Mitte Oktober) und 12.04 (April 2012) wird weiterhin der Firefox als Standardbrowser mit an Bord sein.
Dies hat auch einen Grund. Ubuntu 12.04 wird wieder eine neue LTS-Version sein. Diese Versionen versorgt man drei Jahre (für Desktop) bzw. fünf Jahre (für Server) mit Sicherheitsupdates. Normalerweise pflegt Ubuntu jede Version nur 18 Monate.
Da die LTS-Versionen möglichst stabil sein sollen, wird es hier keinen neuen Standardbrowser geben. Ausgeschlossen ist der Wechsel aber nur für ein Jahr also bis zur Veröffentlichung von Ubuntu 12.04. Danach wird man wahrscheinlich erneut diskutieren und dann möglicherweise Chrome als Standardbrowser ausliefern.