Für Google, aber auch für Besucher ist es wichtig, dass eine Seite möglichst schnell lädt. Wir wollen hier einige Tipps geben, wie man seinen WordPress-Blog unter anderen mit Google beschleunigen kann.
Standardmäßig wird bei WordPress jQuery vom Server der Webseite geladen. Einige Themes brauchen das für Features wie die Lightbox. Andere laden auch jQuery UI mit. Das Plugin Use Google Libraries ersetzt unter anderem jQuery und jQuery UI automatisch und lädt diese für das Frontend von Googles Servern. Dies entlastet den eigenen Server und Google beachtet diese Verbindungen zu Googles eigener CDN bei der Bestimmung der Geschwindigkeit nicht.
Mit etwas mehr Aufwand ist das Anpassen des Design und die Nutzung von Googles App Engine (GAE) verbunden. Sergej hat hier eine schöne Anleitung geschrieben, die zwar schon einige Tage alt ist, aber nach wie vor auch mit der neuesten Version von App Engine funktioniert. Die nun bei Google gehosteten Bildern muss man nun meist in der Datei style.css an den entsprechenden Stellen eintragen. Googles App Engine kostet bei einem Verbrauch von unter 1 GB am Tag gar nichts. Darüber kostet das GB 0,12 Dollar. Wir selbst habe die wenigen Grafiken, die wir in unserem Design haben, bei GAE gehostet und haben bisher nie mehr als das eine GWB gebraucht. Die Icons bei den Postings auf der Startseite liegen ebenfalls bei Google und selbst hier wurde das Limit noch nicht annäherungsweise erreicht.
Wer seine Bilder in Postings bei sich selbst hostet, sollte mal das Plugin WP Smush.it testen. Dieses komprimiert Grafiken verlustfrei mit Smush.it von Yahoo!.
Auch das Cachen von WordPress-Seiten kann sinnvoll sein. Wir nutzen das Plugin WP Super Cache. Eine Alternative dazu ist W3 Total Cache, dieses hat einige Features mehr, u.a. die Möglichkeit Bilder bei Amazon kostenpflichtig auszulagern. Wem diese Plugins zu kompliziert sind, kann mit Cachify Querys einsparen. Bis zu 80% werden so eingespart. Ganz auf die Datenbank verzichtet das Plugin nicht. Stattdessen werden Abfragen in der Datenbank ab.
Viele Plugins fügen eigenes CSS und JavaScript in den Header hinzu. Dies führt dazu, dass sich die Webseite deutlich langsam aufbaut, da viele Verbindungen zum Server aufgebaut werden müssen und man so an die Limits von HTTP stößt. Auch hierfür gibt es eine Lösung mittels Plugin. WP Minify komprimiert die benötigten CSS und JavaScript-Datei mit Minify. Standardmäßig werden die Dateien direkt ganz oben hinzufügt. Wer dies verhindern will kann man zwei Codes festlegen, an welcher Stelle das CSS und JS eingefügt werden soll.
Das Plugin hat zudem eine Option mit der man einzelne Dateien ausschließen kann.
Um Google Analytics in seinen Blog einzubinden, gibt es massig Plugins. Doch jedes Plugin hat einen Nachteil: Es bremst den Blog auch. Daher sollte man solche Codes selbst und manuell ins Template einfügen. Wichtig ist hier dann nur, dass man bei einem Update der Themes diese wieder einfügen muss. Gleiches gilt auch für WP-Minify.
Wer sein CSS selbst komprimieren möchte, kann dies bspw. auf dieser Seite tun. Es ist aber zu beachten, dass der obere auskommentierte Teil wieder eingefügt werden muss, da sonst WordPress das Plugin als fehlerhaft ansieht und es nicht mehr lädt. Für JavaScript ist diese Seite auch geeignet, sehr gute Resultate liefert aber auch der Google Closure Compiler, der mehrere Dateien gleichzeitig zusammenfassen kann und unterschiedliche Kompressionsarten hat.
In die Google App Engine kann man natürlich auch die CSS-Datei legen. Dies erfordert aber Anpassungen am Design. Da es unterschiedliche Wege gibt, wie Themes das CSS einfügen, gibt es hier keinen immer gültigen Tipp. Deutlich einfacher ist die Auslagerung weiterer JS-Dateien.
Wer weitere Tipps für die Beschleunigung von WordPress hat, kann diese gerne in die Kommentaren schreiben.