Wie werde ich YouTube-Star?

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Immer mehr junge Deutsche nutzen YouTube, um mit Online-Videos bekannt zu werden und Geld zu verdienen. So erhöhte sich die Zahl der bei YouTube hochgeladenen Videos aus Deutschland 2010 um 75 Prozent im Vergleich zu 2009. Die Ausschüttungen an die deutschen Teilnehmer des YouTube-Partnerprogramms (YPP) stiegen im gleichen Zeitraum sogar um 223 Prozent. Wie man Partner von YouTube werden kann, ein großes Publikum erreichen und am Ende auch beachtliche Umsätze erzielen kann, darüber informierten YouTube und UFA Lab am Mittwoch auf einem großen Workshop in Berlin. 

Der eintägige offene Workshop richtete sich an die große digitale Filmgemeinde in Deutschland: Produzenten, Regisseure, Autoren, Künstler, Video- und Mediaexperten. Unter dem Motto „Becoming YouTube Stars“ erfuhren die Besucher, wie sie spannende und kreative Clips erstellen und diese gemeinsam mit YouTube vermarkten können. Experten von YouTube und UFA Lab gaben Anleitungen für die YouTube-Stars von morgen. Etablierte Autoren und erfolgreiche YouTube-Partner wie der Beatboxer „albertoson„, der Cartoonist „koalakombat“ und der Promi-Interviewer „clixoom“ berichteten über ihre Erfahrungen und gaben Tipps für Newcomer.

Schon heute gibt es in Deutschland eine wachsende Gemeinde von auch finanziell erfolgreichen YouTube Partnern. Die Zahl der Partner, die mit ihrem Kanal jährlich 10.000 Dollar und mehr verdienen, hat sich seit 2009 versiebenfacht. Weltweit gibt es über 20.000 Partner in 24 Ländern.

Sara Mormino, Leiter YouTube Online Content Partnerships, EMEA: „Indem wir die Werbeeinnahmen mit unseren Partnern teilen, hoffen wir, noch mehr deutsche Talente zu fördern. Das YouTube-Partner-Programm ist eine Investition in die Kultur und die Talente eines Landes. Es stellt Filmemachern eine Plattform zur Verfügung, um neue Zielgruppen zu unterhalten oder zu informieren. YouTube lässt seinen Partnern eine kreative Freiheit, die sie auf keiner anderen Vertriebsplattform finden. Auf YouTube gibt es keine pingeligen Produzenten, keinen Boss, der auf Terminen herumreitet und keinen Vorstand, der einem ständig Vorschriften macht. “

Jens-Uwe Bornemann, Leiter UFA Lab: „Die UFA räumt der Förderung von Talenten und dem Management von Innovationen einen sehr hohen Stellenwert ein. Als etablierter Film & TV Produzent nutzen wir die Partnerschaft mit YouTube zum Talentscouting und zum Experimentieren mit neuen Formaten. Das UFA Lab hat ein spezielles Förderprogramm für Nachwuchstalente, in dem diese ihre Ideen realisieren sowie ihre Begabung professionalisieren können. Neben langjährigem Know-How, state-of-the-art Equipment und einem großen Partnernetzwerk bieten wir jungen Projekten auch finanzielle Unterstützung.“

Um der Karriere kommender YouTube-Stars zusätzlichen Schub zu geben, kündigte YouTube außerdem den Start von NextUp an. Das neue Programm bietet Filmemachern mit Potential finanzielle Förderung und technische Weiterbildung an. Bis zu 25 Video-Autoren in ganz Europa können einen Förderpreis von 20.000 Euro gewinnen, insgesamt stehen bis zu einer Million Euro dafür bereit. Die Gewinner dürfen außerdem das YouTube „Creator Camp“ besuchen, wo sie in einem „Crash-Kurs“ wichtige technische Grundlagen der Videoproduktion lernen – vom Lichtsetzen über Ton bis zum Schnitt. Bewerbungen für YouTube NextUp können ab Ende Mai eingereicht werden.

Sara Mormino, Leiter YouTube Online Content Partnerships, EMEA: „Mit NextUp helfen wir unseren deutschen Partner, ihre Videoproduktion weiter zu professionalisieren. Egal ob Sie ein aufstrebender Koch, ein angehender Comedian, eine talentierte Tänzerin oder ein begnadeter Redner sind: bei YouTube können Sie Ihr Video hochladen, ein völlig neues Publikum finden und dabei auch gutes Geld verdienen.“



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comment 8 Kommentare zum Thema "Wie werde ich YouTube-Star?"

  • Der Vollständigkeit halber: Bei „koalakombat“ handelt es sich um den Cartoonisten Ralph Ruthe – der Name sagt den Leuten vielleicht eher was.

  • Super-objektiver Beitrag. Dass ein Großteil der (deutschen) Youtube-Partner unterste Qualität abliefert und teilweise unlauteren Wettbewerb betreibt, wird erfolgreich verschwiegen. Die Meistabonnierten bewegen sich leider auf RTL-II-Niveau und bedienen sich einer unkritischen, jungen Konsumentenmasse… -.-

  • Die Kreativität wird aber nur dahingehend gefördert, indem sich die meisten Macher nur überlegen wie man Klicks generieren kann. Verlosungen oder Titel mit angeblichen Prominente zieht da immer. XY beim XXX etc.pp. Das dies dann nur fake ist interessiert nicht.

    Ansonsten kann ich BassUrkel nur zustimmen, das Nveau bewegt sich unter dem der Privaten Sender. Zielgruppe sind da die unkritischen jungen Konsumenten.

    3 Minuten nur gequirlte Sch+++++ reicht da schon aus.
    Vorraussetzung man sieht gut aus und nennt kein Rückgrat sein eigen. Dann kann man die Katzenberger etc.pp des YT sein.

    Der Spiegel unserer Gesellschaft. Keine Arbeit leisten wollen, wie bei DSDS, aber Superstar sein wollob bei en. Dieses Konzept finden wir heutzutage überall wieder.

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