Türkei sperrt Blogger

Wieder einmal sperrt die Türkei Googles Dienste: Scheinbar wurde das Blogger.com-Netzwerk aus der Türkei blockiert. Grund dafür sei eine Fußballspiel-Übertragung, welche von türkischen Bloggern kritisiert wurde und von der illegal Streams auf Blogger gestellt wurden. Nachdem Google nicht reagierte, sperrte die türkische Regierung kurzerhand die komplette Plattform.

Auf netzpolitik.org wird berichtet, dass der Google-Dienst Blogger für türkische Nutzer gesperrt worden sei. Nach deren Angaben seien die Spiele wohl so langweilig gewesen, dass sich türkische Blogger massiv beschwerten. Das Pay-TV-Geschäft in der Türkei sei wohl auch so schwach, dass man sich die Exklusivrechte nur für das Satelliten-Fernsehen leisten konnte und so gab es Leute, die einen Stream über Blogger.com illegal bereitstellten. Nachdem Google nichts tat, hatte die türkische Regierung einen Eilantrag durchgesetzt und die sofortige Sperre von Blogger.com veranlasst. Auf der Seite des Google Transparency Report sieht man diese Auswirkungen allerdings nicht, da die Statistik zuletzt von 12:30 Uhr war.

Zuletzt hatte die Türkei die Videoplattform YouTube, zwischenzeitlich sogar Google selbst blockiert. Grund war hier, dass man Material von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk fand, welches ihn bloßstellt. Nachdem Google erneut nicht reagierte, sperrte man die Dienste.



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comment 6 Kommentare zum Thema "Türkei sperrt Blogger"

  • Was ist denn das für eine Meldung? Erst mal vernünftig schreiben, dann redigieren, dann posten. So ist es völlig unverständlich!

    • Ich verstehe den Inhalt, nicht aber die Reaktion des türkischen Regimes. Es ist klar, warum die Türkei nicht in die EU aufgenommen wird, das wäre ein absolutes Armutszeugnis für uns, sollte es wirklich so kommen, das solch eine Regierung gleichberechtigt mit Deutschland am selbem Tisch sitzt!

    • Warum denn nicht? Deutschland ist doch auf dem besten Wege in Zukunft auch zu sperren was nicht passt.

    • Man kann als Grund nicht die Internetzensur nehmen, warum die Türkei von manchen Ländern in der EU nicht erwünscht wird. Wenn man davon spricht, dass ein Land erst „gleichberechtigt“ wird, wenn man in die EU aufgenommen wird, dann hat man an einigen Punkten etwas Erklärungsbedarf. Mit diesem Satz wollen Sie eigentlich nur zeigen, dass Sie die Türken bzw. die Türkei (vielleicht auch andere Länder) mit EU-Ländern nicht auf einer Ebene halten wollen (welche Ebene ist nicht aus Ihrem Beitrag lesbar). Bei Gleichberechtigung spricht man zumeist auf Humaner Art. Man kann Staaten untereinander nicht gleichberechtigen und falls doch, ist es irgendwie kompliziert. Beispiel UNO: Falls man ein Beschluss – wie kürzlich erst von den USA blockiert – in der UNO abgibt, und auch alle Länder zustimmen, aber es ein Land gibt (nehmen wir mal die USA) die über ein Vetorecht verfügen und diese dann auch einsetzen, dann würde man von keiner Gleichberechtigung unter Staaten sprechen; wie demokratisch sowas ist lassen wir mal dahingestellt. In Europa können erst alle Staaten von Gleichberechtigung profitieren, wenn sie denn wirtschaftlich gleich gut dastehen. Gleichberechtigung unter Menschen wiederum herrscht erst dann, wenn der jeweilige Staat das passende Gesetz fördert (Grundgesetz der BRD als Grundrecht [Artikel 3]). Politik mit einfachen Internetseiten zu betreiben ist recht schwer. Zumal man auch nicht einfach die Sperrung von Internetseiten als Grund für einen politisch sehr schweres Thema nehmen kann.

      Zum Thema selbst bezogen: Als Internetuser sollte man es vielleicht schon mal irgendwo aufgeschnappt haben. Einen einfachen Stream zu zeigen ist rechtlich etwas komplexer. Man kann nicht als einfacher User mal eben ein Fußballspiel zwischen zwei Mannschaften zeigen, da mal die Rechte nicht der jeweiligen Privatperson gehören, sondern wie hier im Fall wahrscheinlich der Digiturk-AG. Dieser hat nämlich im Jahre 2010 die Senderechte für 321 Millionen Dollar gekauft. Andernfalls bewegt man sich auf Illegaler Ebene. Die Internetplattform hat dafür zu sorgen, dass wenn es ein Regelbruch der AGB’s gibt, dass diese dann auch eingehalten werden. Ein Beispiel wäre Yotube. Die GEMA hatte Youtube darauf aufmerksam gemacht, dass es massig unerlaubte Musikvideos gibt, welche man blockieren solle. Wahrscheinlich wäre es dazu gekommen, dass die Plattform für deutsche Internetnutzer gesperrt worden wäre, hätte man sich nicht geeinigt.

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