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Think Quarterly: Google veröffentlicht ein Magazin

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Google hat diese Nacht still und heimlich ein eigenes Magazin veröffentlicht, welches komplexe Zusammenhänge zwischen Daten und deren Auswirkungen auf Unternehmen beleuchtet. Dazu hat sich Google einige hochkarätige Journalisten und Firmen-Größen angeln können. Aufgewertet wird das Magazin durch spannende Illustrationen und Grafiken.

„Wir bei Google denken oft, dass Geschwindigkeit die vergessene ‚Killer Application‘ ist – die Zutat, die die Gewinner vom Rest unterscheidet. Wir wissen, dass desto schneller wir die Ergebnisse abliefern, umso mehr die Leute unseren Service nützlich finden. […] Aber in einer Welt, die sich immer schneller ändert, brauchen wir Zeit um zu reflektieren. Think Quarterly ist eine Atempause in einer viel beschäftigen Welt. Es ist ein Platz, um eine Auszeit zu nehmen und zu betrachten, was passiert und worauf es ankommt. […] Unsere erste Frage ist den Daten gewidmet – einen Sumpf von Informationen […]“ – mit diesen Worten beschreibt Google sein neues Magazin. Und genau darum geht es auch: Wie kann man Daten sinnvoll nutzen, um sein Unternehmen voran zu treiben?

Für all diese Fragen hat sich Google zum Beispiel den Vodafone-UK-Boss Guy Laurence herangeholt, der auf 6 Seiten redet er über Informationsüberfluss – oder wie die Überschrift meint „Der Weg aus der Daten-Impotenz“. „Wir dachten eigentlich, dass mehr Daten besser ist. Und das nicht nicht länger wahr“. Auch Googler dürfen im Magazin nicht fehlen. So wurde Hal Varian, Chef-Ökonom bei Google, über Statistiken und den Zusammenhang mit Behörden und Regierungen befragt. Und auch er meint: Weniger Daten ist mehr. „Google ist wie eine Uni, nur eben mit Geld“. Auch ein Deutscher wurde mit an Bord geholt: Peter Kruse (Professor für Psychologie) redet über den sozialen Wandel und den Umgang mit Daten in der Neuzeit. Mit nextpractice führt er ein Unternehmen, welches andere Unternehmen mit Tools hilft, die das Unternehmen leiten und managen sollen.


Im Großen und Ganzen geht es bei Think Quarterly (dt. Quartalsweise denken) darum, wie man Unternehmen helfen kann – in der ersten Ausgabe rund um Daten. Dabei möchte Google Wissen vermitteln, welches die Welt vielleicht ein wenig besser macht. Wissen, das Google genutzt hat, um so erfolgreich zu werden. Und das tut man mit diesem Magazin gut, es ist optisch als auch inhaltlich eine gelungene Vorstellung. Neben dem Magazin (welches so übrigens Flash ist), gibt es auch noch Artikel. Laut dem offiziellen Twitter-Account soll es auch bald eine PDF-Version geben. Der Twitter-Account setzt sich übrigens auch mit den Fragen der Neuzeit auseinander: So twitterte man, dass der berühmte Geolocation-Dienst Foursquare 6,5 Mio Nutzer, 2 Mio Checkins und 2010 insgesamt mehr als 381 Millionen Checkins gemacht wurden. Gesalzen wird der Account dann noch mit interessanten Links zu Unternehmen, was durchaus auch Konkurrenten betrifft.

Think Quarterly wird von der Agentur „The Chruch of London“ entwickelt und designt. Sie waren schon für viele große Projekte zuständig und kennen sich daher in Sachen Design bestens aus. Für den redaktionellen Teil hat Google Simon Rogers (The Guardian‘s Datablog), Ulrike Reinhard (WE Magazine), Holly Finn (Financial Times), und viele weitere Journalisten an Land ziehen können. Gekleidet in ihren Worten wird Think Quarterly II im Mai, III im Juli und IV im Oktober unter den Händen von Matt Brittin (Managing Director, UK & Ireland Operations, Google) erscheinen.

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