Irgendwann im letzten Jahr hat Google damit begonnen, dass Nutzer von Google Apps auf alle Services zugreifen können, wenn es der Administrator zulässt. Allerdings ließ man einen außen vor und rüstet ihn jetzt nach. Ab sofort können Nutzer zusätzlichen Speicher kaufen.
Google erlaubt es seinen normalen Nutzern schon lange mehr Speicher zu erwerben. Die Preise hierfür sind äußerst günstig und beginnen bei 5 Dollar für 20GB im Jahr. Da ich selbst schon Speicher gekauft habe, weiß ich, dass dieser Betrag ohne Steuer ist. Diese betragen ungefähr weitere 90 Cent bei den 20 GB. Mit dann rund 4,50 € ist es dennoch unschlagbar.
Den Speicherplatz verteilt sich bei Google Apps ähnlich wie beim normalen Account auf die Dienste Picasa Web, Google Docs, Google Mail sowie Blogger.com. Aber es gibt eine Ausnahme: Google Mail behält seine Größe von 7,5 GB beim kostenlosen Google Apps, 25 GB bei Apps for Business. Man kann keinem Dienst einen Teil zuweisen. Es geht hier nach dem Motto „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Das kostenlose Gigabyte bei Picasa Web (und Blogger) sowie Google Docs, bleibt erhalten. Gleiches gilt auch für den Speicher bei Google Mail, der derzeit rund 7,5 GB beträgt.
Die 20 GB stehen für die drei bzw. zwei genannten Dienste gemeinsam zur Verfügung. Aber in der Summe dürfen sie maximal die gekaufte Menge belegen. Beispiel: Jemand kauft 20 GB. Nach Überschreitung des kostenlosen Speichers lädt er weitere 10 GB Fotos hoch. Durch Teilen von Dateien über Google Docs verbraucht er weitere 5 GB und in Google Mail noch einmal 4 GB. Er benötigt hier also 19 der 20 GB. Erst wenn er Fotos löscht, seine Mails aussortiert oder Dateien aus Docs entfernt, kann er seinen Speicher erhöhen, wenn er nicht neuen kaufen möchte.
Eine Zusammenführung dieser drei und den gekauften Speicher zu dann rund 30 GB findet aber nicht statt. Wie gesagt, bei Google Apps verteilt sich der Speicher nicht auf Google Mail.
Die Preise:
20 GB 5 Dollar/Jahr
80 GB 20 Dollar/Jahr
200 GB 50 Dollar/Jahr
400 GB 100 Dollar/Jahr
1 TB 256 Dollar/Jahr
User Managed Storage muss der Admin freischaltet. Die Bezahlung erfolgt über Google Checkout und dieses muss ebenfalls aktiviert worden sein. Der Speicherplatz ist fest an einen Account gebunden und ist nicht übertragbar.
Diese Option für mehr Speicher soll in den kommenden Tagen bei allen Accounts sichtbar sein, schreibt Google.