Google hat im YouTube Blog einen interessanten Artikel veröffentlicht, der einen Einblick in die Technik hinter YouTube gibt. Darin geht man auf die Herausforderung bei der Verarbeitung von Uploads ein und ermöglicht auch einen Einblick in die Abläufe.
Derzeit werden pro Minuten über 35 Stunden an Videos bei YouTube eingestellt. Es gibt kein Längenlimit mehr und Videos dürfen bis zu 20 GB groß sein. Im Laufe der Zeit wurde die Auflösung der Videos höher, weil mehr Nutzer in HD aufnehmen. Hierdurch steigt auch die Dateigröße. Ein 1080p-HD-Video hat 2 Millionen Pixel, ein Video in DVD-Qualität (480p) nur 300.000 Pixel.
Um diesem Anstieg mit sinkenden Verarbeitungszeiten gerecht zu werden, hat Google unterschiedliche Ideen umgesetzt. Auf zwei davon geht Google im Posting ein. Im ersten Schritt werden Videos schon verarbeitet werden sie noch hochgeladen werden. Dies stellt sicher, dass das Video in Basis-Qualität (360p) sehr schnell live ist.
Eine andere Methode ist das Aufteilen des Videos in viele Teile, die dann in Googles Cloud verarbeitet werden. Dieses Projekt trägt bei YouTube den Codenamen Hydra was eine Anlehnung an das neunköpfige schlangenähnliche Ungeheuer der griechischen Mythologie ist. Die Hydra setzt die einzelnen Teile des verarbeiteten Videos dann wieder zu einem Clip zusammen, der dann auf der Webseite angeboten wird.
Noch vor drei Jahren (2008) hat die Verarbeitung eines 3-minütigen Videos nach dem vollständigen Upload 14 Minuten im Schnitt gedauert. Heute ist man ungefähr zwei Minuten. In den letzten 6 Monaten wurde man viermal schneller.
60% aller Videos sind nach vollständigem Upload in weniger als 60 Sekunden online. Letztes Jahr waren es noch 0. Google will die Verarbeitung weiter beschleunigen und optimieren.