Millionen-Auftrag: Google stoppt Microsoft

Microsoft

Bei einer Ausschreibung des US-Ministerium für Inneres wurde eigentlich schon Microsoft ausgewählt, doch Google klagte dagegen, da es sich ungerecht behandelt fühlte. Die Ausschreibung war speziell auf Microsoft zugeschnitten.

Jetzt muss das Innenministerium per einstweiliger Verfügung die Migration und die Vergabe auf die Online Business Productivity Suite von Microsoft stoppen, da anderenfalls Google vom Wettbewerb ausgeschlossen werden würde, heißt es in der Verfügung.

Google klagte im November gegen die Entscheidung und begründete die Klage unter anderem so: Durch die Entscheidung habe die Regierungsstelle unrechtmäßig in den Wettbewerb eingegriffen.

Ein Google-Sprecher bezeichnete das Urteil als Erfolg für den Wettbewerb im Internet. Eine Sprecherin von Microsoft sagte unter Verweis auf eine geplannte Offenlegung des Vertrages zeigen wird, dass die Entscheidung für Microsoft im Interesse der Regierung sowie der Steuerzahler gefallen sei.

Der Auftrag hat ein Volumen von 59 Millionen Dollar mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Ziel ist es die 88.000 Mitarbeiter von bisher 13 verschiedenen Email-Systemen auf eines zu ziehen.



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comment 4 Kommentare zum Thema "Millionen-Auftrag: Google stoppt Microsoft"

  • Ich hab die news jetzt 3 mal gelesen… irgendwie raff ich nicht worum es geht

    Was für eine ausschreibung?

    • Es geht darum, dass alle Mitarbeiter im Innenministerium derzeit 13 verschiedene System nutzen und man das auf eines reduzieren will. Steht doch im Posting.

  • Hier ist die Klageschrift:
    http://www.scribd.com/doc/40513712/Google-v-US-Complaint

    Auf Seite 3 findest du auch nähere Informationen zu der Ausschreibung.
    Im wesentlichen geht es darum, dass die US-Ministerien auf einheitliche Mailserver ziehen wollen, um nicht mehr unterschiedliche Mailsysteme für unterschiedliche Ministerien verwalten zu müssen. Google wollte den Auftrag natürlich haben und hat entsprechend Anbandelungsversuche gemacht. Durch die Spezifikation und die Ausrichtung der Ausschreibung erkennt Google jedoch (und offensichtlich auch die Judikative) das Wettbewerbsrecht verletzt, weil die Ausrichtung eben zu spezifisch ist. So spezifisch, das bei näherer Betrachtung nur MS als Vertragspartner in Betracht kommen KANN.
    Begleitend mit der oftmals falschen negativen Presse, die Google-Produkte erhält, zeichnet sich hier eindeutig parteiisches Verhalten – das bei Ausschreibungen eben ausgeschlossen werden muss.

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