Alternativen zu Google Analytics

analytics 

Auch wenn der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Prof. Caspar vorerst nicht gegen Webmaster mit Analytics vorgehen wird, lohnt es sich vielleicht doch einmal einen Blick auf einige Alternativen zu werfen. Wir haben hier einige zusammen getragen.

Wer bei Blogger.com einen Blog hat muss nicht unbedingt Google Analytics integrieren, da es hier bereits Statistiken gibt, die die wichtigsten Features umfassen. Doch ob hier die IP-Adresse erhoben wird, ist unklar und kann von Dritten nicht überprüft werden.

Die meisten Server sind so konfiguriert, dass sie einen Logfile anlegen. Bei seinem Hoster kann man aber oft auch einstellen, dass die IP-Adresse gekürzt gespeichert werden. Eigentlich braucht man die ganze IP-Adresse so und so nicht. Es gibt verschiedene Tools, die dann den Logfile auswerten und grafisch aufbereitet darstellen. Eines davon ist webalizer.org, was bei vielen Hostern installiert ist. Andere setzen auf awstats.org, was einige Features mehr bietet. Anleitungen wie man es installiert, spuckt Google aus.

Wer lieber interaktive Grafiken haben möchte, sollte sich mal Piwik anschauen. Dieses Tool verfügt über ein Plugin, das den letzten Teil der IP-Adresse löscht und so den Datenschutz herstellt. Es läuft mit einer SQL-Datenbank und benötigt einen Server. Freehoster wie wordpress.com oder Blogger.com kommen nicht in Frage. Im Gegensatz zu Google Analytics bekommt man die Daten in Echtzeit präsentiert.

WordPress-Nutzer können mit dem Plugin „Stats“ Statistiken aufzeichnen. Hierbei ist aber wieder eine ähnliche Problematik zu finden, wie bei Google Analytics. Die Daten werden auf einen Server in den USA übertragen und dort gespeichert. Ob die IP-Adresse gekürzt wird, ist uns unklar.

Weitere Alternativen könnt ihr ja in die Kommentare schreiben und vielleicht auch erklären, warum es für Euch eine Alternative ist 🙂



Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 20 Kommentare zum Thema "Alternativen zu Google Analytics"

  • Generell muss man hier unterscheiden zwischen Tools zur „echten“ Web-Analyse und solchen, die nur das Server-Logfile auswerten und darstellen. Bei letzteren ist zwar keine Einbindung von zusätzlichem (Tracking-)Code auf der Website nötig, aber dafür sind die Möglichkeiten der Auswertung auf das begrenzt, was so ein Logfile hergibt.
    Außerdem gibt es bei der Web-Analyse einerseits Lösungen, die man selbst installieren und administrieren muss (wie z.B. das im Beitrag schon erwähnte Piwik), und andererseits Lösungen, die auf externen Systemen bzw. „in der Cloud“ laufen (wie Google Analytics).
    Eine kostenlose Alternative zu Google Analytics, die keinen eigenen Server benötigt und die gleiche Funktionalität bietet, existiert (so weit ich weiß) bis jetzt nicht! Bezahl-Angebote gibts eine Menge, und da sind gute und schlechte dabei. Einen Blick wert ist da vielleicht 4stats… wenn man nicht so viel Geld ausgeben will.

    • Gibt es, benutzt u.a. Penny und viele andere große Firmen. Für Privatpersonen etracker.de… dort gibt es irgendwo eine kostenfreie Version, aber halt nur für kleien Projekte. Dafür aber um einiges besser als GA

    • etracker ist ein geiles Tool, keine Frage. Aber die kostenlose Lite-Version ist eigentlich ein Witz. Für kleine simple Websites mag es wohl reichen. Aber spätestens wenn es um Zieldefinitionen, Ereignistracking etc. geht, landet man doch wieder bei GA. Außerdem scheint der gratis etracker wohl Werbung einzublenden…

  • ich hatte langa zeit analytics. ist sicher ein geniales tool, aber es präsentiert zu viele daten. als privater blogger möchte ich einfache LIFE daten ziehen können. seit wordpress stats habe ich genau was ich brauche, und das sogar noch alles auf meinem android phone. kann also stats nur empfehlen.

  • Zunächst habe ich eine Bitte an das GWB-Team: Es wäre schön, wenn Ihr für die verlinkten Begriffe eine stärkere Farbe verwenden würdet, weil das aktuelle „Blau“ etwas schwierig zu lesen ist.

    Dann möchte ich als weitere Alternative zu Google Analytics den von mir genutzten Flashcounter erwähnen.

  • Ich dachte, es ist nur notwendig die IP zu kürzen, wenn die Webstatistiken auf einen externen Webserver abgespeichert werden, aber nicht wenn sie auf den eigenen Server liegen. Da man sonst ja auch das Logfile generell deaktivieren müsste.

  • also webalizer ist ja fernab dessen, was ein Webmaster mit Ambitionen für SEO benötigt, das stellt also keinerlei Ersatz für Analytics da.

    Die Panik momentan verstehe ich auch nicht, da sich die letzen 2 IP stellen ja verschleiern lassen: Analytics anonymisieren

    Eine würdige Alternative wäre etracker mit deutschen Servern.

    Von den Funktionen her geht getclicky.com in Richtung „komfortabel“, speichert die Daten aber natürlich auch nicht gekürzt und nicht in DE.

  • Ich bleibe bei Analytics. Die IP kann man da auch kürzen, sogar clientseitig. So what?

    Im Serverlogfile werden auch die IPs gespeichert. Die IP wird nunmal systembedingt bei jeder Verbindung übertragen.

  • wie verhält es sich denn, wenn man analytics um den „anonymizeip“-code ergänzt. ist es dann immer noch nicht vereinbar mit dem deutschen datenschutzgesetz oder steht hier nur die ungekürzte standardversion unter kritik?

    vielen dank für eure konstruktiven antworten 🙂

  • Google Analytics Alternativen??? Alle hier vorgestellten Tools sind nicht annähnernd mit der Leistung von Google Analytics zu vergleichen. Wer professionelle Auswertungen machen möchte und eine Alternative zu GA sucht, muss leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber das ist noch nicht mal das eigentliche Problem. Man muss auch noch ein neues Programm lernen und das kann bei den großen Tracking-Tools schon etwas länger dauern!

    Die Deutschen mit ihrem übertriebenen Datenschutz gehen mir so was von auf den Sack! Eigentlich hat der User Dank Analyse Software doch nur Vorteile: benutzerfreundlichere Webseiten, Personalisierung usw.. ich weiß gar nicht warum das keiner zur Sprache bringt. Wer keine Lust hat getrackt zu werden, soll einfach einen Werbeblocker einsetzen und fertig! Dieser ganze Blödsinn dient doch im Endeffekt nur mal wieder dazu, irgendwelche Abmahnanwälte reich zu machen.

  • Ich muss leider auch sagen- ähnlich leistungsfähige Alternativen fehlen. Sogar bei den sehr teuren kostenpflichtigen Tools sind einige dabei, die vom Funktionsumfang nicht vergleichbar sind mit Analytics, auch wenn die Daten dort weiterhin nicht minütlich frisch sind. Vergleichbaren Umfang bieten m. E. am ehesten Omniture, Webtrends und Coremetrics, und die liegen alle im hohen fünfstelligen bzw. im sechsstelligen Bereich pro Jahr.

Kommentare sind geschlossen.