BITKOM stellt Kodex für Geodatendienste vor
Der Branchenverband Bitkom hat heute einen Entwurf der Selbstverpflichtung von Anbietern mit Straßenpanoramen dem Innenminister überreicht. An dieser Selbstverpflichtung ist auch Google beteiligt. In Zukunft soll es einfacher werden, Widerspruch einzulegen.
Geplant ist eine zentrale Anlaufstelle, die die Widersprüche koordinieren soll. So reicht es dann aus sich an diese zu wenden und sein Haus wird in Street View, Sightwalk und Co. verpixelt. Weiterhin verpflichten sich die beteiligten Unternehmen Gesichter und Kennzeichen zu verpixeln. Auf der Webseite ist der Widerspruch mit wenigen Klicks und auch per Post ist dies möglich. Hierbei muss man den Widerspruch nur noch einmal einreichen und nicht bei jedem Anbieter einzeln.
Während Google auch die Adresse für die Verifikation wollte, soll dies bei der gemeinsamen Webseite nicht nötig sein. Hier soll eine Mail-Adresse ausreichen. Google hat die Adressen übrigens nur für den Antrag gespeichert und hat diese wahrscheinlich schon gelöscht.
Eine telefonische Beratung soll bei Problem helfen und offene Fragen schnell und verständlich beantworten. Google hat seine Fahrten bis zu 2 Monate im Voraus angekündigt. Diese Frist ist nun auf mindestens einem Monat geändert worden. Die Ankündigung erscheint auf der gemeinsamen Webseite und beim jeweiligen Anbieter.
Ein gemeinsames Logo soll auf die Widerspruchsmöglichkeit aufmerksam machen und auch einen entsprechenden Hinweis soll es geben. Ohne Konsequenzen würde das keinen Sinn machen. Im Entwurf sind auch Sanktionen bei Verstößen vorgesehen und es sind Kontrollen geplant.
„Wir haben ein Verfahren vorgeschlagen, das datensparsam und verbraucherfreundlich ist, bei dem Bürger so wenig wie möglich von sich preisgeben müssen. Bei dem ganzen Vorgang hat der Schutz der Privatsphäre absoluten Vorrang“, kommentiert BITKOM-Präsident Scheer.
Ob der Innenminister den Vorschlag akzeptiert, ist noch unklar. Den vollständigen Kodex findet man auf der Webseite von Bitkom. Beteiligt sind diese Unternehmen: Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, ED Encourage Directories, Google, Microsoft, Nokia, Panolife, Panogate sowie als Experten für das Thema Selbstregulierung unterstützt von der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia e.V. (FSM). Weitere können sich jederzeit anschließen, heißt es von Bitkom.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
klingt doch gut
finde es immer spannend und halte es für richtig, wenn führende unternehmen sich an standards beteiligen
…einziges Problem ist, dass die Identifikationspflicht nicht durchgesetzt wurde. Bei allem nötigen Datenschutz heißt das nämlich im Klartext: Als Pizzamann lasse ich (vollkommen ohne Schuldrisiko!) den Laden der Konkurrenz verpixeln 🙂
@81385:
Wahr. Rohrkrepierer der
Wenn ich mich dort melde werde ich dann bei allen Diensten verpixelt? Bei Google lass ich pixeln, weil ich diesen Obergoogler Schmidt nicht mag. Bei Microsoft hingegen lass ich nicht pixeln, die mag ich ja.
mfg
@81387:
du bist dann bei allen gepixelt.
@81387:
Ohh und ich mag Steve Jobs nicht, ein Grund, dass ich mir kein iPod Nano kaufe? *augenroll*