Texaner verklagt Google wegen Google Mail

Google Mail

Der Texaner Keith Dunbar verklagt Google wegen Google Mail auf Schadensersatz. Als Begründung gibt er Verstöße gegen den Electronic Communications Privacy Act an. Die Google lässt über alle Mails einen Algorithmus laufen, der nach Keywords für Werbung sucht.

Dunbar sehe darin einen Verstoß, da davon auch Nicht-Mitglieder von Google Mail betroffen sind. Er kritisiert, dass Google auf diese Analyse nicht genug aufmerksam mache. Aus seiner Klage will er eine Sammelklage machen und fordert von Google 1000$ von Google für jeden Tag ohne einen entsprechenden Hinweis auf den Algorithmus. Alternativ verlangt er 10000$ für den Fall, dass Google bei einem Urteil schnell reagiert. Google sagt, dass man sich zum entsprechenden Fall nicht äußern kann.

Jeder Mail-Anbieter nutzt aber unterschiedliche Software für die Analyse von Mails. Diese sortieren Spam aus, erkennen Phishing und suchen nach Viren. Auch andere Freemailer nutzen bestimmte Keywords für Werbung. Der Experte für Internetrecht Eric Goldman sagte Informationweek.com, dass es solche Klagen bereits 2004 gab und alle gescheitert waren.

Solange eine Mail unverschlüsselt übertragen wird, kann sie an jedem beteiligtem Server (theoretisch) ausgelesen und ggf. auch geändert werden.



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comment 4 Kommentare zum Thema "Texaner verklagt Google wegen Google Mail"

  • Da scheint jemand Geldsorgen zu haben – oder steht die Verpflichtung eines neuen Fernsehers an? Doch der Kleinwagen?

  • Das ist absurd. Nach dem Rechtsverständnis müsste die komplette Übertragung von Mails verboten sein, denn da werden die Inhalte ja auch elektronisch bearbeitet. Oder Spamfilter. Oder ein Firmen-IDS, das den Traffic (meist erfolgslos) auf versteckten Traffic untersucht.

    Die Klage hat wohl eher geringe Aussichten auf Erfolg, tippe ich mal.

  • Naja, die Klage ist vieleicht lächerlich und Geldscheffelei, aber ein bisschen mehr Transparenz und Datenschutz würde GMail auf keinen Fall schaden…

Kommentare sind geschlossen.