So wie es jetzt aussieht, wird Google Storage, die Online-Festplatte in Konkurrenz zu Amazon S3, wohl bald die Entwickler-Phase verlassen und den Weg zu Firmen finden. Laut einer E-Mail von Google gibt es jetzt neue Bedingungen, die z. B. an Bezahlung oder an den Speicher geknüpft sind. Auch ein SLA liegt bereits vor.
Zur I/O 2010 konnten wir euch bereits für die Google Storage begeistern – und jetzt scheint der Service langsam soweit, um in eine neue Phase zu gehen. Erstmals muss man für den Speicherplatz bezahlen – und auch für Abfragen und Traffic. Das alles meldete Google heute in einer kurzen E-Mail an die Entwickler.
Da heißt es, dass Entwickler gerne bis zu 1 Terrabyte an Speicher bekommen dürfen, wenn sie denn ihre Kreditkarten-Informationen bei Google Checkout hinterlegen. Das soll heißen, dass es in Zukunft ein Bezahl-Modell für Storage gibt. Damit Google dies auch darf, hat man ein Service Level Agreement (SLA) festgelegt, in dem eine 99,9%ige Uptime versprochen wird. Wird dies nicht eingehalten, so kann bis zu 50% des Kaufpreises erstattet werden. Doch nicht nur das SLA wurde festgelegt, auch sind nun konkrete Preise veröffentlicht wurden. So bezahlt man für den Gigabyte an Daten in der Wolke 0,17$ im Monat, für den Traffic auf die Wolke 0,10$/GB, von der Wolke – je nach Standort – bis 0,30$/GB, sowie für GET/HEAD 0,01$/10.000 Requests und POST und die Anderen 0.01$/1.000 Requests. Damit liegt Google jetzt den S3-Services von Amazon voll auf.
Wer bisher ein Entwickler-Account hat, eingeladen wurde und eine 100GB-Wolken-Festplatte besitzt, kann sie kostenlos behalten oder für die Kreditkarten-Daten auf 1TB umsteigen. Wer mehr als 1TB benötigt, kann sich bei Google melden. Die kostenlose Anmeldung ist weiterhin möglich ist verfügbar. Allerdings werden die Checkout-Daten im Storage-Management-Center vorausgesetzt. Weitere Infos in den FAQ.