Google spart sich legal 3,1 Milliarden an Steuern

Google

Wie auch viele anderen US-Firmen spart sich Google durch ein ausgeklügeltes System Milliarden an Steuern in den USA. Bloomberg beziffert das Ersparnis auf 3,1 Milliarden Dollar. 

Und so geht es (soweit wir es verstanden haben): Google Niederlassungen außerhalb der USA müssen Lizenzgebühren für die Services zahlen. Diese werden über die Google Ireland Holdings (der Europazentrale von Google) abgerechnet. Aber diese Firma hat selbst eine Tochter auf den Bermudas. In den Niederlande gibt es die Google Netherlands Holdings BV und zahlt auch in Irland kaum Steuern. 

Die Firma in Holland hat keine Angestellten. Wie es genau abläuft zeigt diese interaktive Grafik.

Übrigens auch deutsche Firmen sparen sich durch geschicktes hin- und herschieben innerhalb des Unternehmens Steuern. So hat ein Automobilhersteller vor einigen Jahren einen Jahresgewinn in Milliardenhöhe und zahlte dennoch keinen Cent. ?

Andere US-Firmen, die sich über Tochterfirmen Geld sparen sind Oracle, Microsoft, IBM, Apple und andere. Auch Facebook soll über ein solches System nachdenken.



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comment 6 Kommentare zum Thema "Google spart sich legal 3,1 Milliarden an Steuern"

  • Das ist ein bekanntes Vorgehen bei Großkonzerne … In Deutschland wurde dem inzwischen zumindest teilweise gesetzlich ein Riegel vorgeschoben. Es ist glaube ich nicht mehr erlaubt innerbetrieblich extrem hohe Verrechnungspreise zu verlangen. Letztendlich beschäftigt sich das ganze Rechnungswesen nur damit Gewinne klein oder groß zu rechnen. Ist wenn man Rechnungswesen das erste mal hört (an der UNI) immer recht beeindruckend, wenn der Prof an zu rechnen fängt. Von einem Gewinn von einigen Millianrden bis hin zu Verlust ist bei einem Großkonzern bei identischen Ausgangszahlen alles aber auch wirklich alles denkbar. In Supply Chain wird das ganze glaube ich dann nochmal etwas genauer besprochen. Ist aber zu lange her, habe ich inzwischen wieder alles vergessen ^^

  • Ich vermute, dass viele in den oberen Schichten Tricks zugeflüstert bekommen, wie man Geld sparen bzw. es anreichern kann. Egal ob Unternehmen, Politiker, Stars.

  • Das ist einfach nicht richtig. Da zahlen wir alle wieder drauf, erst bringen wir die kostbaren Daten und bezahlen dann noch Google die Steuern (jaja, auch wenn wir nicht in den USA leben, blablabla, wir sind alle in einem Boot) sozusagen user-generated-tax.

  • Wie so oft: Der der hat – der will mehr haben – und der der nichts hat – hat davon zu viel. *seufz*

  • Google zahlt sicher mehr als genug Steuern! Genau richtig was sie machen. Danke Google! (ich werd ein immer größerer Googlefan 🙂

Kommentare sind geschlossen.