CEO Schmidt macht sich über Street View-Gegner lustig

Eric Schmidt

„Wie? Angst vor Street View? Dann ziehen Sie doch einfach um!” – so in etwa darf man den Google-CEO interpretieren. In einem TV-Interview machte er sich herrlich über Gegner von Googles Straßen-3D-Dienst Street View lustig. 

Der Streit um Street View ist dem Google-CEO Eric Schmidt wohl so gleichgültig, wie die Kritiker selbst. In einem TV-Interview ließ er neulich die Bombe platzen und sprach sich gegen die Gegner von Street View aus. Allerdings benutzte er sehr seltsame Wörter: „Für StreetView fahren wir nur einmal. Also können Sie ja einfach umziehen” – und auch die Moderatorin war etwas erstaunt, als Eric das sagte. Aber im Prinzip hat er mit diesem Spruch recht: Denn wenn Street View schon einmal an einen Ort kommt, dann hat man da die nächsten 5 oder 10 Jahre ruhe (je nach dem, wie abgelegen man wohnt). Weiter sagt Schmidt: „Wir wollen Sie nicht beobachten”, also hat Schmidt schon selbst gemerkt, dass er ein kleines Wort zu viel gesagt hatte.

Das Video kann man sich direkt unter cnn.com anschauen. Dennoch rudert Schmidt später zurück und sagt in einem weiteren Statement: „Ich habe mich da offensichtlich versprochen. Wenn Sie sich wegen StreetView sorgen machen und Ihr Haus entfernt haben wollen, nehmen Sie mit Google Kontakt auf und wir werden es rauslöschen.”



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comment 11 Kommentare zum Thema "CEO Schmidt macht sich über Street View-Gegner lustig"

  • Das war ein dummes Argument von Eric. Wenn es nunmal Leute gibt, die nicht wollen das ihr Haus fotografiert wird, dann sollte man das einfach hinnehmen.
    Ansonsten könnte China ja auch sagen wir hacken und DDOSn im ganz großen Stil, und einfach so, alle google-Domains… Wenn denen das nicht passt, sollen sie einfach andere Domainnamen nutzen.

  • Wenn ich mir eure Kommentare anlese, wird mir schlecht!

    Zitat:
    Das war ein dummes Argument von Eric. Wenn es nunmal Leute gibt, die nicht wollen das ihr Haus fotografiert wird, dann sollte man das einfach hinnehmen.

    Haste dann Pech gehabt! Niemand kann mich daran hindern, dein Haus zu fotografieren und sie dann ins Internet zu stellen! Ansonsten lösche bitte all deine Fotos, die du jemals in deinem Leben geschossen hast.

    Besser wäre gewesen, dass die Gegner von Street View psychiatrische Hilfe aufsuchen sollten.

    Es gibt ein Unternehmen in Hong Kong, dass auch ein Street View anbietet. Städe in den USA und auch Schweden sind virtuell begehbar und da wird absolut gar nichts unkenntlich gemacht, keine Autokennzeichen und keine Gesichter.

    So einfach kann es gehen.

  • Der „so ist das sagt“ zeigt deutlich wie erfolgreich Sender wie RTLII sind. Viele Leute haben das denken aufgegeben und sind zu Herdenvieh von Unternehmen geworden die dankbar und ohne jeden Versuch des hinterfragens gerne das Gras fressen wa ihnen vorgelegt wird.

    Da kann man nur in die Hände klatschen und sich bei unserem Bildungssystem bedanken.

  • Zitat:
    Da kann man nur in die Hände klatschen und sich bei unserem Bildungssystem bedanken.

    Hehe, genau. Und das haben die meisten hier auch (noch) nicht vollständig durchlaufen, wie man sieht.

  • Ich kanns ja kaum erwarten, dass StreetView endlich freigeschaltet wird, zudem ich mittlerweile sogar in einer Stadt wohne wo es StreetView (dann) gibt.
    Aber solche Äußerungen sind ja wohl unter aller Sau. Schließe mich da Hokascha an, was ist aus „Dont be evil“ geworden?

    Zitat:
    Haste dann Pech gehabt! Niemand kann mich daran hindern, dein Haus zu fotografieren und sie dann ins Internet zu stellen! Ansonsten lösche bitte all deine Fotos, die du jemals in deinem Leben geschossen hast.

    Du bist aber nicht Google. Wenn du mein Haus fotografiert interessiert das halt keine Sau. Wenn Google mein Haus fotografiert und online stellt könnte ein eventueller Arbeitgeber die Adresse aus meiner Bewerbung nehmen und erstmal nachschauen wo ich so wohne. Und ob das ins „Firmenprofil“ passt.

    Also wie gesagt, von mir aus immer her mit StreetView, aber ich kann es schon verstehen wenn manche Leute was dagegen haben.

  • Zitat:
    Wenn Google mein Haus fotografiert und online stellt könnte ein eventueller Arbeitgeber die Adresse aus meiner Bewerbung nehmen und erstmal nachschauen wo ich so wohne

    .
    Wie kann es dann sein, dass in anderen Ländern, deren Bürger anscheind keine Probleme damit haben? Nur die Deutschen jammern rum! Aber warum sind sie die Einzigen?
    In keinem anderen Land sind so viele Wiedersprüche eingegangen wie in Deutschland. Kann man das als Normal bezeichnen?

  • @80642:
    du musst auch immer das letzte Wort haben.

    Uns Deutschen ist der Schutz unserer Daten möglicherweise wichtiger als Street View. Ok, die Datenschützer und Politiker haben zwar viel Mist über Street View verzapft, aber braucht man wirklich Street View von einem Wohngebiet?

  • Welche Daten will man denn schützen? Dass die Wohnung im Netz zu finden ist? Was ist so schlimm daran, die Menschen da draußen, sehen doch auch das Haus, wenn sie daran vorbei laufen/fahren.

    Oder wie kann es nur sein, dass Gemeinden, Google gebeten haben, Schulen und so weiter unkenntlich zu machen, zum Schutz der Kinder? Ich meine, muss ich soetwas noch kommentieren?

Kommentare sind geschlossen.