Skyhook verklagt Google
Es steht Google schon wieder eine Klage ins Haus. Dieses Mal klagt die Konkurrenz von Skyhook darüber, dass Google den Handyproduzenten Motorola dazu gedrängt habe, dass sie die Dienste von Skyhook von Motorolas Android-Smartphones entfernt werden und würde somit keine Android-Zertifizierung mehr bekommen. Zudem würde Motorola daran gehindert, weithin Kundendaten zu erheben, die über die Software kommen.
Skyhook (Wireless) ist schon lange dafür bekannt, dass sie Kundendaten über Mobiltelefone erheben. Bekannt ist der Dienst durch Apple geworden, der bis zur letzten iPhone-Generation WLAN-Netz-Daten für Skyhook erfasste und damit Apples Standort-Lokalisierungen durchführt. Auch ist Skyhook dafür bekannt, dass durch andere Systeme WLAN-Netze kartographiert werden (wie etwa bei Googles Street View).
Nun klagt dieser Dienst gegen Google – bei zwei Gerichten. Android-Chef Andy Rubin habe mehrere Male bei den Motorola-Geschäftsführern angerufen und sie dazu gedrängt, dass sie Skyhook von ihren Android-Telefonen kicken. Dadurch würden Skyhook Lizenzgebühren in Millionenhöhe fehlen – und dazu auch noch die wichtigen WLAN-Netz-Daten. Schon fünf Jahre arbeitet Skyhook an der umfassenden Datenbank an WLAN-Netzen und hatte im April diesen Jahres einen umfassenden Vertrag mit Motorola unterschrieben. Darin wurde vereinbart, dass Android-Smartphones mit Skyhook-Software ausgeliefert werden – dem ist aber nicht der Fall, wie ein Skyhook-Sprecher betont: „Tatsächlich wurde keins der Geräte mit Skyhook-Software ausgeliefert, was ohne Googles Einmischung aber passiert wäre. Skyhook hat dadurch Millionen von Dollar an Lizenzgebühren aus dem Motorola-Vertrag verloren“, so Skyhook. „Googles Einmischung schädigte Skyhook zusätzlich dadurch, dass die Skyhook-Datenbank wegen des Ausbleibens der Daten von diesen Telefonen nicht ausgebaut werden konnte.“
Google hat sich zu den Vorfällen und Anschuldigungen nicht geäußert, in einigen News heißt es nur, dass man mit dem Fall nicht vertraut sei und daher keine Auskunft geben kann.
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Warum verklagen die dann nicht MOROROLA, wenn sie doch mit denen einen Vertrag haben, und nicht mit Google?! Sehr seltsam.
Vielleicht, weil sie Angst haben, dass Motorola nicht die einzigen sind, bei denen Google Druck ausüben könnte.
Der Vertrag war doch aber mit Motorola – google und Skyhook haben keinen Vertrag, somit wäre doch Motorola in der Schuld?! Kann doch Google nix dafür, selbst wenn sie Druck ausgeübt haben – der Vertrag interessiert doch Google net?!
Frage ich mich auch… Warum soll Motorola denn so was nutzen wenn es schon in android integriert ist… Und Skyhook, Scheffeln dank Apple Millionen mit fragwürdig legalen Service und haben es in den letzten 5 Jahren gerade mal auf weltweit 32 Mitarbeiter geschafft, tolle Firma.