NYT-Bericht: Google kauft sich Geschwindigkeit bei Verizon
Das Nachrichtenmagazin ‚New York Times‘ berichtet heute auf vertrauten Quellen, dass Google sich angeblich schnelles Internet bei Verizon gekauft oder Pläne hat, solches zu kaufen. Google dementiert diese Meldung, jedoch tauchen immer wieder neue Stimmen im Netz auf. Verstößt Google gegen die Netzneutralität?
So schreibt die New York Times (NYT): Der Deal „erlaubt Verizon, dass bestimmter Online-Inhalt schneller zu den Nutzern zugestellt wird, wenn der Autor des Inhaltes mehr für dieses Privileg bezahlt“.
Diese Geschichte kennen wir bereits: Die Telekom versucht schon eine Weile, ein „Telekom-Paket“ durchsetzen, dass einzelne Dienste bevorzugt behandelt, wenn entsprechende Zahlungen stattfinden. Dass nun diese Forderung von der andere Seite kommt, dürfte bei Google nicht verwundern – hier will man sich Vorteile schaffen.
Doch was bedeutet diese Netzneutralität eigentlich?
Netzneutralität beschreibt die Wikipedia Beispielweise so: „Sie bedeutet, dass Zugangsanbieter (access provider) Datenpakete von und an ihre Kunden unverändert und gleichberechtigt übertragen, unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben„, das bedeutet natürlich auch, dass Provider Dienste nicht bevorzugt behandeln dürfen – erst Recht nicht, wenn diese dafür bezahlen möchte. Für die o. g. Zugangsprovider klingt dieses Angebot recht verlockend, schließlich bedeutet das mehr Cash und die Dienste sprechen dem Zugangsprovider positiv zu – gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Dass am Verizon-Deal mit Google etwas dran ist, dementiert Google in diesem Fall. Hier heißt es schlichtweg, dass der Deal komplett erstunken und erlogen ist. Auch Verizon zieht nach und erklärt, dass sie unbestechlich sind… ein übliche Methode, um Journalisten fernzuhalten oder doch die Wahrheit? Normalerweise geht Google nicht auf Gerüchte ein, doch dieses Mal sieht es so aus, als würde jemand wirklich etwas planen.
Carta.info hat sich die Zitate mal etwas genauer ansehen. Demnach kann man nicht ablesen, dass keine Gespräche geführt werden. Außerdem dementiert Google nur, dass sie nicht für Traffic bezahlen möchten, andere Methoden sind weiterhin denkbar. Jedoch ist die Sachlage von Außen aktuell so nicht einschätzbar, sodass man nur Wage behaupten kann, ob überhaupt etwas am Artikel dran ist.
Die New York Times behauptet jedenfalls felsenfest: Wir wissen, dass da etwas läuft! Wir bleiben daran und informieren, wenn es Neuigkeiten zum Thema gibt.
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