Google erweitert Funktionen von orkut
Google hat gestern ein großes Update bei orkut veröffentlicht. Mit dieser neuen Version gibt es weitere Datenschutzeinstellungen, Gruppen für Kontakte und noch einige weitere Features. orkut wurde als 20%-Projekt entwickelt und ist eigentlich nur in Indien und Brasilien richtig beliebt.
Bisher war es bei orkut nicht möglich ein Status-Update nur einen bestimmten Gruppe an Freunden zu zeigen. Da Netzwerke immer beliebter werden, haben viele Nutzer auch ihren Vorgesetzten und Kollegen als Kontakte. Da kann dann ein Update schnell mal peinlich werden. Google hat sich hierfür verschiedene Gruppen ausgedacht. So kann man seine Kontakte einteilen und dann Neuigkeiten nur bestimmten Menschen in orkut zeigen.
Sogenannte Scraps kann man nun an mehrere Kontakte schicken ohne, dass man diese Nachricht kopieren und wieder einfügen muss. Google hat zudem eine Option geschaffen mit der man einfach für jedes Update festlegen kann, wie öffentlich es sein soll. Man kann es allen Nutzern in orkut zeigen, nur seinen Freunden oder einer Auswahl aus diesen. Bei letzterem können dann nur die ausgewählten Kontakte auf das „Scrap“ eine Antwort schreiben.
Sollten sich die Gerüchte um Google Me bewahrheiten, dann dürfte dies wohl das Ende von orkut sein. Entweder Google stellt den Dienst dann ein oder orkut wird zu Google Me umbenannt. Ein Rebranding könnte orkut doch noch zu einem Erfolg verhelfen. Derzeit sind die meisten Nutzer entweder aus Indien oder Brasilien. Zwar ist orkut zum Beispiel in Google Talk integriert, aber auf der anderen Seiten laufen hier teilweise auch Entwicklungen parallel. So nutzt orkut nicht die Picasa Web-Alben für Fotos.
Das Video zeigt noch einmal alle neuen Funktionen von orkut und welche Änderungen das Update mitbringt.
Mit ein bisschen Glück kann man die Funktionen schon jetzt testen. Wie immer dauert es einige Tage bis Google das Update für alle Nutzer freigeschaltet hat.
» orkut
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Meiner Meinung nach ist „Google Me“ so etwas wie ein Projekt-Titel bei Google für ein überarbeitetes Orkut. Die Neuerungen der letzten Zeit und vor allem diese hier sind meiner Meinung nach ein eindeutiges Zeichen dafür. Es kann natürlich sein, dass Orkut irgendwann dann noch mal umgetauft wird. Es wird aber wohl kaum in „Google XYZ“ umbenannt, da zu viele Menschen Google mit dem Begriff „Datenkrake“ verbinden. Es wird sicher als eigene Marke wie YouTube weiter geführt.
Die Neuerungen sind eine starke Verbesserung, trotzdem ist und bleibt die größte Hürde die Leute dazu zu bringen sich (neben Facebook auch) bei Orkut anzumelden. Am besten könnte das durch „Cross-Promotion“ bei anderen Google-Diensten funktionieren. Auch eine Verknüpfung mit anderen Services wäre dabei hilfreich – für Google und die Benutzer.
Ich bin mal gespannt, was da noch so kommt.