Google soll nicht die Daten aus den WLAN-Fahrten löschen, das fordert der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar. Andernfalls wäre eine rechtliche Verfolgung wegen des Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz nicht möglich. Bereits gestern hatte Google damit begonnen, in Irland die WLAN-Daten zu löschen.
Hamburgs Datenschutzbeauftragte J. Caspar möchte die Löschung von Google genau beobachten und stellt deshalb die Forderung auf, dass vorerst keine Daten gelöscht werden, bis nicht heraus ist, ob Google gegen etwaige Datenschutzrechte verstoße. Google soll die Daten nicht löschen, da durch das sofortige Löschen Beweismittel vernichtet würden und man Google so nicht belangen kann. Ebenfalls antwortet Google nicht auf den Fragenkatalog, was dem Datenschutzbeauftragten etwas Sorge macht.
Caspar hat Google nochmals dazu aufgefordert alle nötigen Informationen der Behörde zukommen zu lassen. „Erst dann sind alle Daten – und zwar unter Aufsicht einer neutralen Instanz – zu löschen„, so Caspar, „Die Daten sind unverzüglich aus dem operativen Geschäft zu nehmen und dürfen nur noch zu Zwecken der Aufklärung verwendet werden.„
Der Jurist Jens Ferner hatte bereits gestern gegen Google Strafanzeige erstattet. Ferner betreibt auch ein Webportal, bei dem er offene WLAN-Netze in die Kritik nimmt.