Page entschuldigt sich wegen Street View
Larry Page war diese Woche in Berlin und hat sich gegenüber Welt für die Datenaufzeichnung von offenen WLAN-Netzen entschuldigt. „Die Aufzeichnung der Daten tut uns wirklich Leid. Es war ein Fehler – ganz eindeutig.“ Der Google-Gründer ist hier aber einer anderen Meinung als der Google-Chef Eric Schmidt.
Dieser wollte nicht vom einem Fehler sprechen. Page hat den Behörden zusammenarbeit angeboten und will die Sache aufklären. Page sieht es als „eine ernste Sache, auch wenn nur etwa 600 Gigabyte aufgezeichnet wurden.“
Indes gibt es aber auch unterschiedliche Meinungen darüber, ob Google die Daten löschen oder behalten soll von seiten der Behörden. Während in Österreich und Irland diese bereits gelöscht wurden, wollen bisher sieben Länder – darunter Deutschland, Belgien und die Schweiz – die Daten vorerst nicht löschen lassen. Google ist bereit die Daten unter Aufsicht einer neutralen Stelle löschen zulassen.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
Ich bin google-streetview unendlich dankbar für das kostenlose Angebot! Leider kann ich nicht mehr reisen, dank streetview aber wenigstens virtuell. Könnte es sein, dass die Kritiker noch nicht in Ruhe hineingeschaut haben? Die Bilder wurden Monate zuvor aufgenommen! Also überhaupt nicht aktuell! Wieviel habe ich schon Neues erfahren! Zur Zeit fahre ich in Chartres durch die Straßen und entdecke so Vieles, das ich, als ich live dort war, nicht gesehen hatte, weil einem Touristen nie genügend Zeit bleibt. Hat man sich schon gefragt, wie nützlich diese Momentaufnahmen von Orten eines Tages sogar für Historiker, Kunsthistoriker, Soziologen etc. sein können? Wer fragt dann noch nach dem Gartenstuhl eines Eigenheimbesitzers, der unter den Datenschutz anno soundsoviel fiel? Und was das Argument mit den Kriminellen betrifft, die die Villa XY auskundschaften könnten, um einbrechen zu können, kann ich nur sagen, wenn diese Kriminellen das vorhaben, dann brauchen sie kein Streetview, denn das gibt ihnen zu wenig brauchbares Material für so etwas. Da kann man sich ganz anders informieren. Ich danke google sogar für die Möglichkeit, über lange Landstraßen fahren zu können, in kleine Ortschaften auf Entdeckung gehen zu können undsoweiter undsoweiter. Ich denke, die Vorteile überwiegen bei weitem die angeblichen Nachteile. Was die wlan-Geschichte betrifft, ist das natürlich etwas anderes. Was ich befürchte: Deutschland und Konsorten werden so lange keine Ruhe geben, bis google seine Dienste für Deutschland sperrt. Dann höre ich das Geschrei!!!
@yolka sagt….
kann mich da nur anschliessen, ich schäme mich richtig für mein land, hier wird mit google nur von viel dringenderen problemen abgelenkt.
die meisten haben noch gar nicht begriffen welche vorteile streetview bringt…gerade für den tourismus !
danke google für diesen service
Sofern die Person VORHER zustimmt, ist es auch OK. Leider weiss nur ein ganz geringer Anteil der Bevölkerung, dass Fotos von jedem CM durch ein privates Unternehmen aufgenommen werden und ins Internet gestellt werden. Und das Unternehmen (Google) kassiert sogar noch richtig Geld. Diese Daten sind in wenigen Jahren viel, viel Geld wert. Dazu dann noch die WLAN Daten, welche ja seit Jahren aufgezeichnet wurden… Wert: unbezahlbar für die Werbeindustrie.
Welcher Banker nutzt ungesichertes WLan??
Es wurden nur Daten mitgeschnitten von offenen Netzen, oder??
Und die kann sich jeder interessierte auch alleine holen.
Natürlich ist das ne Menge Arbeit, aber sieh dir Google (und andere die WLans sammeln zum Lokalisieren etc.) an, es geht.
Übrigens auch als nicht eingeloggter Nutzer, kann die personalisierte Suche verwenden werden. Siehe http://www.googlewatchblog.de/2009/12/05/personalisierte-suche-nur-fuer-alle-nutzer/
von sightwalk.de hast du noch nie was gehört?
@77410:
Es wurden Bruchstücke von offenen WLAN-Netzen mitgeschnitten. In diesen kann bspw. ein sehr kleiner auszug aus einer Mail oder einer URL sein sofern diese nicht über verschlüsselte Verbindungen HTTPS verschickt wurde.
@77412:
Also wenn ich das richtig verstanden habe nutzen Anbiter die via WLAN eine Geolokalisierung durchführen lediglich die Signalstärke mehrerer sich in Reichweite befindlicher WLAN-Hosts. Jedes WLAN Gerät hat eine eigene und einmalige MAC Adresse, so kann man anhand von z.B. 3 WLAN Routern die sich im Dreieck um einen herum befinden die genaue Position des eigenen Gerätes errechnen, anhand der zuvor in der Datenbank abgelegten MAC Adressen der Geräte und deren Standort kann nun errechnet werden wo man sich auf der Landkarte befindet.
Was genau da mit Google gelaufen ist weiß ich aber nicht.