reCAPTCHA: Hochzeit mit Google
Vor etwas weniger als 7 Monaten kaufte Google die findigen Entwickler und deren Technologie reCAPTCHA. Der Kaufpreis ist zwar bis heute unbekannt, aber böse Zungen behaupten 150 Mio US-Dollar. Seit heute kann man sich nun auch mit seinem Google-Konto reCAPTCHA besorgen.
Have an old reCAPTCHA account? – Diese Frage dürfte dem Ein oder Anderen ins Auge springen. Seitens Google geht man offen damit um, dass reCAPTCHA jetzt mit Google-Accounts läuft. Als Option kann man seine bisherigen Accounts migrieren lassen und den Single-Sign-On von Google benutzen.
Interessant dürfte auch sein, dass so ziemlich alle recaptcha.net-Adressen an www.google.com/recaptcha weitergeleitet werden. Sonst bleibt aber alles beim Alten – Accounts sind weiterhin verfügbar, jedoch erst nachdem man sich per Google-Account eingeloggt hat. Benutzer werden daher gezwungen, Google zu nutzen – neue Benutzer sowieso.
„reCAPTCHA ist jetzt ein Teil von Google. Wenn du es benutzen möchtest, musst du einen neuen Google-Account anlegen oder dich mit einem existierenden einloggen. Wenn du bereits reCAPTCHA-Benutzer bist, kannst du deine alten Accounts migrieren, nachdem du dich mit einem Google-Account angemeldet hast.“
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comment 10 Kommentare zum Thema "reCAPTCHA: Hochzeit mit Google"
Kommentare sind geschlossen.
Wer weiß was google vorhat und da ist es sicherlich besser dass es glech in dne account integriert ist. So muss google nicht zwei Systeme warten und kann die captchas für bots schwerer und für uns Menschen einfacher machen
@Klausi
Man kann es nur hoffen. Bei den Captchas die Google derzeit für den Login verwendet habe ich momentan richtig schiss einmal mein Passwort mehrmals falsch einzugeben. Nach mehreren Refresh Anläufen kommt dann zwar meist eines das man mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt entziffern kann, aber ich kenne auch schon einige im Bekanntenkreis deren Account auf Grund von mehrfachen Fehleingaben vorerst geschlossen wurde. Insbesondere für ältere Leute oder Personen mit einer Sehschwäche ist es teilweise nahezu unmöglich die von Google verwendeten Captchas zu entziffern.
Man kann sich ja mehrere Google Accounts unter Synonymen zulegen, wenn man die Daten trennen möchte.
Was ich an reCaptcha schade finde, ist dass es immer englische Wörter sind. Für mich ist das kein Problem aber für meine Großeltern schon. Die haben es teilweise schwer, denn sie können nicht aus dem Wortsinn auf einzelne Buchstaben schließen.
…diese widerlichen Captchas… gehört nach Flash-Animationen zu dem Schlimmsten, was man seinen Website-Besuchern an Verachtung entgegenbringen kann.
Sind aber leider nötig und die von recaptcha sind einfacher als viele zufallsworter
@76720:
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Das ausgerechnet Google mal mit diesem Spruch hausieren gegangen ist, wirkt heute ja bloß noch absolut unverständlich. Sie sollten sich wohl mal ein neues Motto zulegen, denn dass hier wirkt wie eine Satire gegen sich selbst.
Das ist nur das inoffizielle motto
Naja war evtl ein nötiger Schritt, finde diese Recaptchas ebenfalls sehr störend aber wer eine bessere Idee hat Spam vorzubeugen der möge dies Google mitteilen….
wir hatten hier doch vor kurzem noch die einfachen Rechenaufgaben. Die waren WESENTLICH angenehmer.
Und angemeldeten Usern muss man das Captcha nicht bei JEDEM Kommentar zumuten, erst recht nicht bei „Fehler im Artikel melden“.