Ilse Aigner kritisiert Google Buzz

Buzz
In einem Interview hat Ilse Aigner (CSU) erneut Google kritisiert. „Es ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre, wenn Kontaktdaten aus einem Mailprogramm veröffentlicht werden, indem sie mit den Kontakten anderer Nutzer verknüpft werden. Das ist, als würde eine Videothek die Listen ihrer Kunden aushängen,“ sagte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dem FOCUS.

Weiter heißt es: „Google verwaltet weltweit Millionen persönlicher Kontakte. Daraus ergibt sich die besondere Verpflichtung gegenüber dem Verbraucher, vor Freischaltung eines neuen Angebots den Schutz privater Daten zu gewährleisten. Es erschreckt mich schon, wenn ein Unternehmen nicht einmal Respekt vor privaten Daten seiner Kunden und unbeteiligter Dritter hat.“

Erst vor zwei Wochen hat die Ministerin Google Street View kritisiert.



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comment 13 Kommentare zum Thema "Ilse Aigner kritisiert Google Buzz"

  • Die soll sich einfach verziehen. Die checkt doch eh nix…
    Bestimmt ist sie auch noch so eine, die google jeden Tag benutzt

  • Lass die Leute reden -*sing*

    Nur das wir solch …gelaber auch noch mit unseren Steuergeldern entlohnen ist eine Schande. Schwarz-Gelb ist echt die lächerlichste Regierung die es jemals gab.

  • Die Regierung sollte sich besser um das Volk kümmern, bei Google Buzz ist es jedem selber überlassen, ob er das Programm nutzen möchte oder nicht, das ist meine Meinung

  • @75249:

    nur wird es automatisch freigeschaltet. Beim erstmaligen Hinweis kann man nur „OK“ oder „Später“ oder so ähnlich anwählen. Bei BEIDEN wird es aber aktiviert. Also geht mal so gar nicht.

    Recht hat die Dame also. Denn Buzz in der aktuellen Form ist einfach nur gefährlich.

  • So ein Quatsch. Es wurde nie automatisch ein Profil erstellt. Erst dann wird man öffentlich angezeigt.
    Außerdem hat Google auch das schon längst geändert.

    Die Idee war trotzdem nicht gut, keine Frage.

  • Irgendwie verstehe ich die Aufregung nicht. Man kann in Buzz doch steuern wer auf die Daten zugreifen darf und wer nicht. Somit ist jeder selber in der Verantwortung seine Daten für alle freizugeben oder eben nur für bestimmte Kontakte. Oder hab ich da was übersehen?

  • Naja, sogar Google selbst hat die Aufregung verstanden und sich entschuldigt.

    Ich bin inzwischen so weit, mich von diesem ganzen Social-Quatsch (incl. Facebook und Twitter) abzumelden, weil man nie genau weiß, was sie als nächstes defaultmäßaig freigeben…

  • Man kann sein Leben im Keller verbringen, aus Angst fotografiert zu werden – und stirbt früher, weil der Körper das Sonnenlicht braucht….

    So ähnlich liegt der Fall auch hier: Niemand muss soziale Netzwerke nutzen. Niemand muss mit anderen reden.
    Doch dass heißt nicht, dass sie nicht über Dich lästern.

    Ich mach mich da nicht heiß. Sollen sie tratschen…

    Google ist nicht unfehlbar und hat bei der Buzz-Einführung etwas vorschnell gehandelt. Nicht schön, aber passiert.
    Doch man kann Buzz ja mit einem Klick deaktivieren.

    Aber für eine Frau Aigner ist das dennoch so schlimm.
    Warum?
    Weil es prima ablenkt von den eigenen Fehltritten.

    Und da einige scheinbar keine Links anklicken, zitiere ich Fefe:

    Zitat:
    Das sagt die Regierung eines Landes, die ihren Bürgern ELENA zumutet, den großen Lauschangriff, die Vorratsdatenspeicherung, ELSTER, die die SWIFT-Daten durch die Amis tunneln will, damit sie indirekt Zugriff darauf kriegt, die DNA-Datenbanken und biometrische Pässe einführt, und die IMSI-Catcher gegen ihre Bevölkerung einsetzt.

    Geht es noch ein wenig unglaubwürdiger, Frau Aigner?

    Wie ich finde, eine gute Frage.

    Und, wie Fefe weiterschreibt:

    Zitat:
    Bei Google gehen wenigstens keine Daten verloren, …

    – Auch das mehr als wahr.

    PS: Schlimm wäre nur, wenn dies von einer „Bundesministerin für … Verbraucherschutz“ käme…

    PPS: Ich stehe nicht auf Überwachung. Aber Google läßt mir wenigstens etwas Mitbestimmungsrecht. Wenn dieser Staat sich dann dazu äußert, trotz Affäre hier, Affäre da und zunehmender Überwachung … ist das dann eigentlich noch Ironie?

Kommentare sind geschlossen.