Oktober 2009: Wave, Street View Rohdaten und Twitter
Im Oktober stellt Google weitere Themes für Chrome vor, ändert das Design von Google Docs, ermöglicht den Export von Dokumenten und macht die Suche sozialer.
In der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober hat Google die ersten Einladungen zu Google Wave verschickt. Rund 100.000 Einladungen gingen an die Tester der Sandbox, zufällig ausgewählte Nutzer, die sich in das Formular eingetragen hatten und Nutzer von Google Apps. Inzwischen haben schon deutlich mehr Nutzer Zugriff auf Google Wave. Vor einigen Wochen gab Google bekannt, dass man die Millionste Einladung verschickt hat. Wir hatten ungefähr 350 Anfragen für Einladungen.
Nachdem im August Themes für Google Chrome veröffentlicht wurden, hat Google im Oktober fast 100 Artist Themes für Chrome vorgestellt. Diese Design stammen von Künstlern. Neben Porsche, gibt es auch ein Design von Mariah Carey, Yann Arthus-Bertrand, Dolce & Gabbana oder Gossip.
Vermutlich wegen dem Druck aus Deutschland hat Google sich entschlossen die Rohdaten für Street View nach einem Jahr nach der Veröffentlichung zu löschen. Dies geschieht seit Oktober für alle Aufnahmen. Die automatische Bearbeitung der Bilder macht leider Fehler, am bekanntesten ist das Pferd im New Yorker Central Park. Diese Fehler kann man nur mithilfe der Originalaufnahmen rückgängig machen. Widerspricht jemand gegen Street View werden die Rohdaten sofort gelöscht.
Im Sommer hat Google angekündigt, dass man das Design von Google Docs überarbeiten wird. Die Freigabe erfolgte im Oktober und brachte einige neue Features mit. Neben dem lange gewünschen Multiupload von Dateien, kann man nun auch ganze Ordner mit anderen teilen. Ist ein Ordner freigeben haben Mitarbeiter Zugriff auf alle Dateien, die im Ordner sind. Dies gilt dann auch für neu eingefügte Dateien.
Google hat mit Twitter eine Vereinbarung getroffen. Google darf öffentliche Tweets in die Suchergebnissen aufnehmen, muss aber dafür zahlen. Ein ähnliches Abkommen hat Twitter auch mit Microsoft für Bing geschlossen. Die Integration erfolgte eineinhalb Monate später mit den Latest Results.
Über ein Script für den Greasemonkey war es bereits längere Zeit möglich seine Dokumente in einem Aufwasch herunterzuladen. Google hat bei der Bekanntgabe der Data Liberation Front angekündigt, dass man seine Dateien kinderleicht exportieren kann. Im Dialog kann man wählen in welchen Format die Dateien gespeichert werden sollen. Inzwischen kann man bis zu 2GB an Dateien auf einmal exportieren.
Die Google Social Search ist ein Experiment, das man erst aktivieren muss. Hier fließen in die Ergebnisse auch Empfehlungen von Freunden. Google nutzt hier neben den Google Mail Contacts auch das Google Profile und die verlinkten Seiten wie Twitter, Friendconnect oder Blogs. Auch der Google Reader kann Einfluss auf die Ergebnisse haben. Die Ergebnisse könnte man auch ohne Social Search finden.
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