Street View: Einigung mit Datenschützer steht

Street View

Google hat sich mit den Datenschützer über Street View geeinigt. Der Datenschutzbeauftragte von Google Peter Fleischer sagte dem Focus: „Jetzt, da weitestgehend Einigkeit mit den Datenschützern besteht, hoffen wir, dass der Service noch in diesem Jahr starten kann.“

Google muss aber noch spezielle Datenschutztools entwickeln. Wann genau Street View starten wird ist unklar. Nachdem das Dorf Molfsee wegen eines angebliche Street View Autos protestiere, geriet das Projekt unter Beschuss. Inzwischen fotografiert Google wieder in Deutschland.

Auch interessant ist der Beitrag aus heute vom ZDF.

[Golem]



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comment 18 Kommentare zum Thema "Street View: Einigung mit Datenschützer steht"

  • Zitat:
    Jetzt, da weitestgehend Einigkeit mit den Datenschützern besteht, hoffen wir, dass der Service noch in diesem Jahr starten kann.“

    Moment mal noch in diesem Jahr ?
    Niemals! Spätestens vielleicht am 31.Mai ; )

  • Hoffe, dasses bald mal endlich online geht. Hat sich schon voll lange hinausgezögert. Können ja erstmal wenige Städt veröffentlichen.

  • na Gott sei dank ist das Projekt nicht für illegal erklärt worden. Hätte nämlich genau so gut auch passieren können. Die Gegner haben da ja teilweise sehr schlagkräftige Argumente gefunden.

  • Ich kann mich mit der Firmenpolitik von Google anfreunden und sehe eine rosige Zukunft in Deutschland für deren Projekte.

    Schön das dies nun geklärt ist. 🙂

  • Vor allem das Argument, dass Häuser abgebildet werden, fand ich sehr lustig! Dann kann ja jeder sehen wie mein Haus aussieht. lol und die nachbarn desjenigen müssen immer Rollos herunten haben und wenn sie das haus verlassen sichtschutzbrillen tragen?

  • „Google muss aber noch spezielle Datenschutztools entwickeln. “
    Hier wäre es notwendig, eine Klarstellung zu erzielen, welche Tools das genau sind. Alles andere ist wieder mal blabla…

    Fakt ist, dass Google durch ihre Aufnahmetechnik definitiv immer über Hecken und Mauern schaut.

    Ich verweise mal zart auf diesen Thread:
    http://www.googlewatchblog.de/2009/04/17/google-konkurrent-veroeffentlicht-strassenaufnahmen-von-koeln–weitere-folgen/

    Hier werden auch schön die Verstöße gegen das Urheberrecht aufgeführt. Bin ja mal gespannt, ob das auch geklärt wird. Wohl eher nicht und danach gibts wieder ellenlange Diskussionen über entstandenen Schaden…

  • Zumal eine „Einigung mit Datenschützern“ keinerlei rechtliche Relevanz aufweist. Die Entscheidungen diesbzgl. werden Gott sei dank von Gerichten gefällt – und nicht in Form von „Einigungen“.

  • @66913:
    Das kann man so nur unterschreiben.

    Google SV ist eben nach wie vor durch ihre Aufnahmetechnik rechtlich mehr als bedenklich. Man darf neugierig sein (oder auf deutsch: bezweifeln), wie sie mittels eines mysteriösen „Tools“ Aberzehntausenden von Nicht-PC-Besitzern (Rentner usw.) oder ahnungslosen Wohnsiedlungsbewohnern, welche keine Kenntnis von SV oder eben genau dieses Vorhabens haben und das sie in ihrem Grundtück abgelichtet wurden (bzw. diese Bilder der Welt zugänglich sind), schon vorher um Erlaubnis fragen.
    Das Ganze Gehabe sieht wieder mal aus wie ein schlechter Witz. Hoffentlich werden da nicht wieder mal irgendwelche „Deals“ im Hintergrund gesponnen, wo die Datenschützer durch irgendeine sinnfreie Intervention ihr Gesicht wahren weil sie gegen den Megakonzern eh nichts ausrichten können.

    Es bleibt zu hoffen, dass sich die Bevölkerung massiv wehrt, wenn Google diese Forderungen nach privater Selbstbestimmung und Privatspähre nicht konsequent umsetzt. Das Urheberrecht wurde schon gut ausgearbeitet – das wird hoffentlich ebenfalls ein Thema sein.

  • Ich schließe mich den letzten Lesern an. Die Vereinbarung ist „Wischiwaschi“ und Street View wrd wohl alles andere als legal in vielerlei Hinsicht sein. Aber früher oder später müssen sie mit den Inhalten der „Vereinbarung“ oder des „Tools“ rausrücken, da sich der betroffene Bürger nach Ansicht der Datenschützer auf dieser Grundlage ja wehren soll/kann.
    Dazu muss er sie erst mal kennen.

    Besonders pikant: Das vom Time im Nachbarthread verlinkte Projekt „sightwalk“ wurde damit gleichmal nachträglich als illegal erklärt. Hier wurden jetzt schon Aufnahmen von Köln veröffentlicht und diese kleine Firma hat mit den Datenschützern KEINE Vereinbarung. Geschweige denn haben sie bereits das ominöse „Tool“ entwickelt oder gar angewendet vor/während/nach ihrer Aufnahmen und Einstellung im Net. Hier ist das einzige Mittel, dass sie ihre Bilder umgehend wieder raus nehmen, denn wenn sie die Aufnahmen noch durch Werbung kommerzialisieren UND gegen aktuelle Datenschutzabkommen verstoßen, haben sie ein mächtiges Problem und können den Laden sofort schließen.
    Ich hoffe die Datenschützer betrachten auch diesen Fall und werden entsprechend reagieren.

    Ich hoffe weiterhin, dass unsere Privatspähre hier gewahrt bleibt und solche Projekte strengstens unter Kontrolle gehalten werden.

  • ich sag mal ehrlich: Mir ist es weit aus Lieber, wenn ein kleines deutsches StartUp ein solches Projekt macht, als wenn Google das tut.

    Die sind halt an die deutschen Gesetze gebunden, und können auch auf Grundlage dieser ohne Probleme sanktioniert werden.

  • Also entweder löscht Google die ganzen Personen aus ihren Fotos oder entwickeln iwas anderes was mir grad nicht einfällt… was soll man den noch machen außer kennzeichen und gesichter verschnürkeln? Versteh es nicht was immer alle gegen ihre Privatsphäre haben. Google fährt doch nicht durch euren Hof oder gar Haus … und auf der Straße kann euch auch jeder andere einfach so sehen, wo ist das Problem?

  • Gerade heute das Auto in Köln gesehen. Die Technik hatte ne Regenhaube auf dem Kopf, konnte keine obejektive erkennen, vieleicht hatte ich ja Glück? Ansonsten finde ich es eine unverschämtheit wieso ein Unternehmen -egal welches- einfach so viele daten jeglicher Art ob nun visuell oder informationell jedem zur verfügung stellen darf ohne meine Einwilligung? Neutralere Fotos zur Routen/Häuser/Laden findung schaffen es doch auch die Leute vors starbucks zu lenken ohne echte Fotos?
    kk

  • Ich finde SV faszinierend und sehe mich sehr gerne in anderen Gegenden um. Das ist wie Urlaub. Google trägt zu meiner Entspannung bei, das ist positiv. Wenn SV bei mir vorbeischneit, werde ich mich freuen.

    Alles andere ist wieder mal deutsches Gejammer wider den Fortschritt, der ohnehin niemals aufgehalten werden kann. Wahnsinnige Problem werden da konstruiert, die nie auftreten. Das Leben ist keine Beamtenstube aus den 60ern.

    Moderne Gesellschaften (leider wird es in Deutschland mit dem Protektionismus und dem Ruf nach dem Staat immer schlimmer) gehen mit Neuheiten positiv um und verschränken nicht die Arme.

  • @66920:
    Wie machen es denn die abertausenden die keinen PC besitzen, wenn ihr Foto im Internet landet (die ganzen Fotoportale & Co.), weil ein Tourist (oder wer auch immer) ein Foto gemacht hat und dieses online gestellt hat?

    Die Gesichter werden unkenntlich gemacht (in streetview), ich kann dein Problem nicht nachvollziehen.

  • @ Dudelsack
    „Wie machen es denn die abertausenden die keinen PC besitzen, wenn ihr Foto im Internet landet (die ganzen Fotoportale & Co.), weil ein Tourist (oder wer auch immer) ein Foto gemacht hat und dieses online gestellt hat?

    Die Gesichter werden unkenntlich gemacht (in streetview), ich kann dein Problem nicht nachvollziehen.“

    Hier geht es darum, dass persönliche Lebensumstände über Mauern und Hecken hinweg (die eigentlich als Sichtschutz gedacht sind) MIT Gesichtern und MIT konkreter metergenauer Zuordnung der Welt präsentiert werden. Wenn ich weiß wo Rentner X (oder einer meiner Tausend Feinde) wohnt und auf Street View über Mauern hinweg in seinem Grundstück dargestellt wird, ist es total sch***egal, ob das Gesicht unkenntlich ist. Ich weiß, dass er es ist. Es kann nicht sein, dass aus 4 Meter Höhe über alles hinweg fotografiert wird und tw. (in Frk.) sogar Wohnungen in der 2. Etage zu sehen sind. Wo leben wir denn! Orwell lässt schön grüßen.

    Wie gesagt – gg. das UrHG wird ebenfalls massiv verstoßen. Hier erwarte ich noch einen Klagesturm nach EU-Recht.

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