US-Physikers Alex Wissner-Gross: Zweimal googeln gleich eine Kanne Tee
Google hat in einem Blogpost nun veröffentlicht, wie viel eine Google Suche an Energie verbraucht. Das Ergebnis der Studie vom US-Physiker Alex Wissner-Gross, wird dadurch wiederlegt. Laut dieser Studie verbraucht zweimal Googlen soviel Energie wie man zum Erhitzen eines Teekessels benötigen würde.
In der Studie sagte Alex Wissner-Gross, ein US-Physiker, dass eine Google Suche rund 7 Gramm Co2 verursacht. Google sagt, dass diese Zahl viel zu hoch sei.
Vergleicht man aber den CO2 einer Google Suche – circa 0,2 Gramm – mit den Recherchemethoden vor einigen Jahren ist das erstaunlich wenig. Noch vor einigen Jahren musste man für eine Recherche zum Beispiel in die nächstgelegene Bibliothek fahren. Die EU möchte, dass ein Auto pro Kilometer nur 140 Gramm CO2 ausstößt. Das heißt, dass man pro Kilometer laut Google Blog Posting 1000mal googlen könnte.
Den Energieverbrauch für die durchschnittliche Ausgabe der Suchergebnisse sowie den notwendigen Arbeiten wie das Erstellen des Indexes beziffert Google auf 0,0003 kWh oder in etwa 1 KJ. Hier wird von Urs Hölzle, Senior Vice President, Operations, ein Vergleich zum Menschen aufgestellt. Im Schnitt verbrennt ein erwachsener Mensch innerhalb von zehn Sekunden ein KJ an Energie in seinem Körper.
Google selbst versucht diese Werte zu senken, seine Datenzentren effizienter zu gestalten und so Treibhausgase zu sparen. Außerdem habe man über Google.org 2008 über 45 Millionen US-Dollar in saubere Energie investiert.
» Google Blog: Powering a Google search
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Der CO2 Austoß bezieht sich jetzt nur auf alles was Google macht, oder?
Also ich meine ja nur damit der Vergleich mit der Bibliothek klappt ja nur, wenn man noch anteilsmäßig das dazurechnet, was z.B. von meinem Provider und meinen Computer usw. verursacht wird hinzurechnet. Naja für ne sinnvolle Aussage müssten bestimmt 1000 Faktoren berücksichtigt werden .. findet man bestimmt alles bei Google 😉
Seh ich das nun falsch oder sagte man nicht noch vor einiger Zeit, dass eine Anfrage 700 bis zu 1000 Rechner beansprucht bzw. das Suchergebniss von 700 erstellt wird? Wie verhält sich das nun dagegen?
Oder bin ich da falsch informiert
das ist ja jetzt mal eine information ohne die wir alle nicht hätten auskommen können 😀
es wurde mal behauptet das nur eine google anfrage sonst wieviele kg co2 in die luft pustet und wie unweltschäödlich das ist und wieviel energie das verbraucht. allerdings wurde damals ganz simpel gerechnet. 1 anfrange = pc + provider + google rechner so als wäre alles nur wegen dieser einen anfrage für diese eine sekunde zeit an. das aber über die rechner ohne mehr stromverbraucht 10mio anfragen gehn weilse eh schon an sind und man das dementsprechend durch 10mio teilen muss hat man damals nicht beachtet. ist so als würde man alleine auto fahren. allerdings ist so ein server ne riesige fahrgemeinschaft wo nur mit minimalen mehr verbrauch die vielzahl an menschen mit „fahren können“ deswegen scheint mir diese neue rechnung sehr viel realistischer. und eine google suche ist garantiert 1000x umweltfreundlicher als die gleichen informationen über „analoge“ medien zu beschaffen solange man nicht zu fuß geht.
Der Bibliotheksvergleich hinkt ja gewaltig! Als ob jemand der „Christina Aguilera Screensaver“ sucht in eine Bibliothek gehen würde :p
Mal davon ab würde man in einer Bibliothek auch gleich mehrere „Requests“ auf einmal bearbeitet – kann das Google? 😉
Wieviel Kannen Tee gibts anstelle eines Youtube-Uploads?
Du kannst dich wohl viel-teilen in der Bibliothek.
Ich kann das nicht, ich geh von Regal zu Regal wie ich auch von Suchanfrage zu Suchanfrage gehe…
und beim vom Regal-zu-Regal-Gehen fällt viel CO2 an? Es ging hier ja um das hinfahren.
Hallo Pascal!
Ich bin aus deinem Artikel nicht so ganz schlau geworden und habe mir daher das Original durchgelesen, um zu erfahren a) was Alex Wissner-Gross behauptet b) in welcher Weise Google widerspricht. Du solltest auf jeden Fall ergänzen, dass Google die Zahlen, die Wissner-Gross nennt, als deutlich zu hoch ansieht. Anderenfalls wirkt die Information so, als gebe Google im Blog-Artikel Wissner-Gross grundsätzlich recht, versuche aber die Energiemenge pro Suche durch Vergleiche runterzuspielen.
auch wenns die meisten nicht für möglich halten: man kann auch zu fuss in die bibliothek gehen. oder mit dem fahrrad fahren.
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass durch die komfortable Situation, die Blibliothek im Zimmer oder in der Tasche zu haben, man sehr viel öfters sucht, als es evtl. nötig wäre.
Laufen verbraucht Energie, Fahrrad fahren verbraucht Energie
Am Ende sind wir alle im Teufelskreis gefangen …
Bitte was ?
Beim Laufen und Fahrradfahrn hast du wenigstens die möglichkeit das CO2-Neutral zu machen – das kannst du hierbei nicht.
Ich kann da getimo nur recht geben. Wir suchen zuviel – dinge über die man früher mal eben ein paar minuten hätte nachdenken müssen tippt man heute direkt bei google ein, ohne überhaupt mal drauf zu kommen, dass man auch hätte alleine lösen können – und danach denkt man sich wahrscheinlich noch „Och. Jetzt kann ich aber Stolz auf mich sein hab ich wieder eine Problem googlöst.“ – Das ist ja nicht nur in bezug auf die Energie kritisch.
Vorschlag: Wie wärs mit Google abschaffen? Blöde Idee oder?
Hat doch keiner gefordert, oder ?
Aber man wird doch wohl mal darauf hinweisen dürfen, dass das ganze für innovation nicht wirklich zuträglich ist, oder nicht ?
Und die sache mit dem Klima – nun gut. Es gibt bereiche, da kann man einfach nichts dran machen, klimamäßig. Und da gehört sicherlich google zu. Es gibt aber auch andere Sachen wo man beim Klimaschutz nicht anfangen sollte.
Mit 0,2 g CO2 pro Suchanfrage erreicht Google einen Jahresausstoß von 73 Gg und ist damit für den 3-millionsten Teil der weltweiten Emissionen verantwortlich. Wer das an die große Glocke hängt, stichelt mit Verlaub an der falschen Stelle.
Alle Details:
http://blog.safog.com/index.php/2009/01/14/google-und-co2-emission/
Eine interessante Rechnung, auch wenn mich solche bezifferten Werte doch etwas stören, da man unter Umständen ergebnisrelevante Faktoren außen vor lässt oder andere Faktoren vielleicht falsch gewichtet. Somit sind solche Ergebnise irgendwie nicht ernst zu nehmen, aber immerhin für ein Schmunzeln gut 😉