Google Bildersuche vor dem Aus?

Bildersuche

Heute dürfte ein schwieriger Tag für die Google Bildersuche sein. Ein Hamburger Gericht urteilte heute, dass Google fünf urheberrechtlich geschützte Comiczeichnungen nicht mehr in den Ergebnissen der Google Bildersuche anzeigen darf.

Damit bestätigte eine Gerichtssprecherin einen Bericht der Computer Bild. In der Begründung des Urteils heißt es, dass Google mit der Anzeige gegen das Urheberrecht verstoße. Bis Ende Oktober kann Google gegen das Urteil Berufung einreichen.

» Weitere Details zur Klage

[Süddeutsche, afp]

Update:
Google Sprecher Kay Oberbeck sagte mir vorhin folgendes:
Das Urteil des Landgerichts Hamburg ist schlecht für die Internet-Nutzer und Nutzer von Bildersuchen in Deutschland generell. Es sei aber auch schlecht für zig-tausend Seitenbetreiber, die ihr Geschäft auf Basis der Bildersuchen aufgebaut haben.

Das Urteil bringt das Landgericht Hamburg deutsche Internetnutzer [wieder] ins digitale Steinzeitalter zurück.
Oberbeck ist zuversichtlich, dass das Oberlandesgericht das Urteil korrigieren wird. Postershops, Bilderagentueren und Galerien, die auf die Bildersuche bauen, werde durch das Urteil die Grundlage entzogen.

Nachtrag:
» Interview mit dem Kläger



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comment 58 Kommentare zum Thema "Google Bildersuche vor dem Aus?"

  • Mhh hört sich nicht gut an … denn auf Basis von expliziter Erlaubnis erteilen für Bilder würde es bestimmt nicht so funktionieren.

  • absolut lächerlich. ich bin pressefotograf und betreibe mehrere seiten…mindestens 80% meiner kunden kommen über die google fotosuche zu mir und kaufen fotos.
    eine bessere und vor allem günstigere werbung für einen fotografen kann es gar nicht geben.

    der typ hat echt einen an der waffel !!

  • Zitat:
    Und was soll daran jetzt so schwierig sein?

    Es ist sicher nicht schwierig 5 Fotos zu entfernen. Das Problem liegt wohl eher darin, dass wenn dieses Urteil wirklich rechtskräftig wird, das Urteil kein Einzelfall bleiben wird.

    Es gibt bestimmt zig hundert Agenturen und Leute, die etwas gegen die Einstellung ihrer Bilder in die Bildersuche haben. Diese Klagewelle wird Google nicht stemmen können bzw. wollen.

  • Warum können die unfähigen Richter die Leut nicht auf robots.txt aufmerksam machen?

    Warum lassen die Typen die Bilder offen im Netz rumliegen wenns keiner haben darf?

    Aber Deine Überschrift ist gar ein bischen theatralisch

  • Dann soll Google es wie Yahoo mit flickr machen. Nur noch das eigene Archiv wie zum Beispiel Picasa o.ä. durchsuchen und bereitstellen.

  • ich raff es nicht echt….zurück in die steinzeit das trifft es voll.

    ich bin gerade dabei meine 100000 fotos zu verschlagworten und nach und nach in picasa zu laden…man stelle sich mal vor die arbeit wäre umsonst gewesen

    da greif ich mir doch an den kopp…mann , mann , mann !!!

  • Zitat:
    Warum können die unfähigen Richter die Leut nicht auf robots.txt aufmerksam machen?

    Warum lassen die Typen die Bilder offen im Netz rumliegen wenns keiner haben darf?

    genau meine meinung.

  • Die Hamburger Gerichte haben ihrem hervorragenden Ruf wieder mal alle Ehre gemacht. Wer in Sachen Internet klagen will sollte das, wie üblich, in Hamburg tun – außerordentlicher Sachverstand ist dort stets garantiert.

    Wenn das Urteil Bestand hat wäre das ein schwarzer Tag für den Technologiestandort Deutschland. Der gesunde Menschenverstand sagt schon, dass der Urheberrechtsverletzer zu haften hat und nicht die Suchmaschine. Mir ist durchaus bewusst, dass der verhandelte Fall etwas komplexer angelegt ist, aber das ändert nichts an der Tatsache wer hier eigentlich zu belangen wäre.

    Aber die Unternehmer, die gegen Suchmaschienen vorgehen machen sich im Endeffekt ihr eigenes Geschäft kaputt, nur das sie das aus Unwissenheit oder Ignoranz vermutlich gar nicht realisieren.

    Die einzig gute Nachricht: Betroffen ist ja so oder so nur Google.de. Die Bildersuche auf Google.com bleibt hiervon ja unbeschadet und kann weiterhin genutzt werden. Schon heute ist Google.de ja in vielerlei Hinsicht beschnitten.

    @stadtjunge: Das ist ja wohl ein Witz. Ein Suchfunktion für Picasa gibt es bereits, aber das ist nicht der Sinn einer Bildersuche. Die paar Bildchen die auf flickr oder Picasa gelistet sind sind ein Staubkorn in der unendlichen Weite des Internets.

  • Ich könnte mir vorstellen das das problem wie bei youtube gelöst wird… mit filtersoftware…

    wenn ein rechteinhaber dies nicht will kann er sich bei google melden und nach nachweis seiner urheberrechte die copy´s sperren lassen..

  • sind die alle noch von Schill ernannt worden oder warum kommen solche Sachen garantiert immer von Hamburger Richtern?

  • Es geht in den Urteilen gegen Google Inc; TelekomAG; FreenetAG; Bertelsmann; AOL / HansenetGmbH; Yahoo; Microsoft u.v.m. nicht um korrekt eingestellte Bilder. Die Urteile stellen fest; das Geschäftsmodell ist rechtswidrig! Die Nutzung der 38 PsykoMaN Darstellungen hat auch „eigenständige wirtschftliche Bedeutung“ (S.28 bb). .Die Konzerne haben keine Priviligierung Urheberrechte für eine eigenständige Werknutzung zu stehlenum eigenständige Erwerbszwecke zu verfolgen (S.30). ! Bei Google Inc. geht es um 5 von 38 PsykoMaN Logos und Comicfiguren. Bei allen anderen Bildersuchen auch. Richter und Richterin urteilen; „Die Rechtsverletzung ist widerrechtlich“(S.26 6.). Die Multimediakonzerne haben sich wie alle anderen Nutzer urheberrechtlich geschützter Werke, an die gesetzlichen Vorschriften zu halten. Am Technologiestandort Deutschland gibt es sicherlich viele, die sich nicht primitiv betätigen möchten und eine astreine Bild-Suchmaschine realisieren. Horst kann dann auch noch mehr als 100tsd. HobbyAblichtungen einstellen.
    Das Google Geschäftsmodell ?Bildersuche? ist auf Betrug und Diebstahl ausgerichtet.
    Die Urteile können bei der Geschäftsstelle;
    Zivilkammer8; Landgericht Hamburg;
    20355 Hamburg, Sievekingplatz 1; angefordert werden.
    Geschsnr.
    308 O 421/06 Horn vs.Google Inc.;
    308 O 113/06 Horn vs.FreenetAG;
    308 O 115/06 Horn vs.TelekomAG;
    308 O 404/06 Horn vs.HansetnetGmbH
    Eine 35 Seiten Lektüre vom Feinsten. Adel verpflichtet.

  • @ Thomas Horn……..

    100tsd. HobbyAblichtungen…..nein mein lieber, das sind keine HOBBYABLICHTUNGEN.

    ich bin keine hobbyfotograf, das sind in über 20 jahren ehrlich gefertigte pressefotos .

    was sein muss, muss sein…..

  • Zitat:
    „Das Google Geschäftsmodell ?Bildersuche? ist auf Betrug und Diebstahl ausgerichtet.“

    Das halte ich doch für eine sehr streitbare Aussage. Mit der gleichen Argumentation könnte man auch gegen herkömmliche Suchmaschinen vorgehen. Schließlich ermöglichen diese nicht nur das Auffinden urheberrechtlich geschützter Texte, nein sie zeigen unfassbarerweise auch noch Auszüge selbiger an. Zwar sind diese Auszüge nur winzigklein, aber Ihrer Argumentation folgend würde dann ja auch hier „urheberrechtsverletzt“ und das nicht zu wenig. Oder etwa doch nicht?

    Das amerikanische Rechtssystem kennt genau zu diesem Zweck das Prinzip des „Fair Use“. Im Deutschen ist eine analoge Regelung dazu dringend erforderlich und muss notfalls gesetzlich erzwungen werden. Hier wird das an sich sinnvolle Urheberrechtssystem für einen persöhnlichen Rachefeldzug bar jeder Vernunft missbraucht. Wie gesagt kann ein solches Urteil sicherlich nicht im Sinne Deutschlands sein, so dass man sich des Problems dringend annehmen sollte.

    Aber ich weiß nicht, ob Ihnen überhaupt bewusst ist wie wenig Sie erreicht haben. Denn gegen die Google.de-Bildersuche können Sie in den Kampf reiten, aber deswegen wird sich die Google.com-Bildersuche nicht in Luft auflösen. Das andere Länder sich wohl kaum diesem abstrusen Urteil anschließen werden sollte wohl jedem klar sein.

  • die leute die sowas auch nocht gut heißen die haben echt nix begriffen.
    ich bin natürlich auch gegen bilderklau…habe da schon einige male meinen anwalt einschalten müssen, aber der vorteil wiegt ungleich mehr.

    viele meiner kunden finden über google zu mir.
    sie suchen zb. ein foto über lkw unfälle

    also geben sie in die bildersuche…LKW Unfälle ein und schwubs landen sie bei mir…wenns gut geht .

  • ENDLICH! Das konnte so auch nicht mehr weitergehen – was ein Glück, wenn das Urteil endlich Rechtskräftig wird, dann ist es nur noch ein Sprung, dass Google und anderen Datenschleudern/-sammler nicht mehr jeden und alles Erfassen und Publizieren darf. Das ist kein Rückschrick in die Steinzeit, das ist endlich wieder Evolution der Privatshäre, die Google und Co. auf Urknallniveau zurückgebombt haben.

    Jetzt kommt nicht wieder mit dem Staat, sonst muss ich wieder Fragen ob Ihr auch alle aus dem Fenster springt, wenn einer damit anfängt. WTF.

  • @Lupus

    sehe ich genauso. Ich bin der Meinung, dass man WENN man es wünscht, dieses in der .htaccess Datei einträgt. Aber nichts umgekehrt… viele haben keine Ahnung vom Internet und dann wird ungefragt einfach etwas von der Seite in den Google Index (jede andere Suchmaschine identisch) geschrieben… das kann doch nicht legal sein?!

    Aber halt wie bei Streetview… erst wenn genug klagen, wird etwas unternommen…

  • Also ich seh das ganze mit geteilter meinung! Einerseits finde ich es gut das google nicht einfach alle bilder „einscannen“ darf, andererseits gibt es genügend möglichkeiten google zu sagen das sie dies oder jenes nicht dürfen und die leute die keine ahnung davon haben sollten auch besser die finger davon lassen!

  • Ich finde auch man sollte es so machen das alle leute die etwas dagegen haben das ihre bilder bei google bilder suche gelistet werden, sich bei google melden, ihre rechte für das bild beweisen und den auf ihren wunsch es nicht mehr gelistet wird. So wär das Problem gelöst ohne das, dass ganze Internet in Deutschland zerstört wird.

  • man braucht sich nicht bei google melden
    man braucht nur eine robots.txt und gut ist.

    aber es war ja schon immer so das das gesetz über den dummen menschen steht

  • Scheidet sich der Künstler nicht ins eigene Fleisch. Wäre sein Comic ohne Google auch so bekannt?

    Er soll sich doch besser mal Gedanken darüber machen was er für einen Nutzen an der Bildersuche hat. Da gibt es nicht nur negative Aspekte, sondern auch sehr viele positive.

  • @Marc
    Tief durchatmen. Ich scherze nicht. Mit flickr habe ich eine qualitativ hochwertige Bildersuche, dafür allerdings nur etwa 1/8 an Masse. Bei Google z.B. habe ich viele Millionen Fotos mehr. Klasse. Nach vielleicht schon 10 Seiten wird mir irgendein Müll aufgelistet, der a) nichts mit meiner Suchanfrage zu tun hat b) qualitativ minderwertig und zugleich c) ziemlich klein ist.

    Aber was erzähle ich dir da, du scheinst ja voll den Durchblick in Googles Bilder-Jungle zu haben.

  • Die Bildersuche „klaut“ nicht, sondern listet relevante Adressen (mit Thumbnail-Vorschau) auf und zeigt beim Anklicken unterhalb einer Kopfzeile nichts anderes als die betreffende Original-Seite des Rechteinhabers.

    Das ist z.B. so, als würde jemand ein Ornament an seine Hauswand malen und anschließend jeden verklagen, der einem interessierten Dritten von dem Haus mit dem Ornament berichtet und ihm gar noch den Weg dort hin zeigt.

    Aber halt!

    Ist es denn eigentlich der Bilder-Rechteinhaber, der da klagt? Oder ist es nicht (wieder mal) ein Anwalt, der sich mit der „Pflege“ des Internetrechts-Standortes Deutschland ein kleines Zubrot verdienen will?

    Und wie bitte?

    Das Geschäftsmodell sei rechtswidrig…?

    Ist es nicht das gleiche, vorgeworfene „Geschäftsmodell“, wenn Anwälte systematisch nach Möglichkeiten der Abmahnung oder Klage suchen, wo eigentlich außer ihnen selbst gar keiner klagen würde?

    Hat es nicht „eigenständige wirtschftliche Bedeutung“?

    Verfolgt es nicht „eigenständige Erwerbszwecke“?

    Sollten sich dann nicht mal schleunigst ein paar Anwälte selbst verklagen?!

    Aber solange sie im LG Hamburg einen treuen Komplizen haben, werden sie wohl kaum davon ablassen, diese Goldgrube auszuschöpfen, bis Deutschland wahrlich nicht nur wieder zurück in der Internetsteinzeit angelangt ist, sondern auch noch jeder Mensch weltweit begriffen hat, daß Deutsche offenbar die Gabe haben, sich so lange systematisch selbst zu schaden, bis ihre Leidenssucht endlich ausreichend befriedigt ist.

    Früher wäre man mit selbstsüchtigen Verrätern anders umgegangen…

  • Logonaut sagt:
    14.Oktober 2008, 10:42 Uhr ………

    DEM IST NIX MEHR HINZUZUFÜGEN !

    jetzt weiß ich auch was fremdschämem bedeutet….
    ich schäme mich für dieses land !

  • Ich „schäme“ mich schon lange warum es überhaupt zugelassen wurde, dass Google und andere Datenkraken mittels schlechter (wenn auch kostenloser) Anwendungen, die NUR und EINZIG dem versteckten Zweck weiteren Datensammelns dienen, das Volk verblenden durften und die Privatsphäre sowie die informationelle Selbstbestimmung dadurch abgeschafft wurde! Das die Politik in die Kerbe schlägt ist selbsterklärend, nachdem das Volk selbst dokumemntiert keine Privatsphäre mehr haben zu wollen, kann man das gleich mal politisch nutzen.

    Zum Glück gibt es einige Richter und Gerichte, die erkennen, dass es SO nicht weitergehe kann.

    Und hört mal auf zu weinen – soll Google Ihren Datenschlamm mal entsorgen (löschen) und eben nach dem in .de üblichen Optin-Verfahren neu sammeln! Optout ist eine Erfindung der Amis und in Deutschland wie bei JEDEM SPAM (also auch Telefon/Post/Mail) unzulässig – über die Callcenter, die euch Lottoscheine verkaufen wollen regt ihr euch auf – aber euren Götzen Google beetet Ihr an – schon mal drüber nachgedacht?!

  • @Lupus:

    Ich glaube Du bist einfach nicht reif genug für die Zeit in der Du lebst. Auf den einen Weg denke ich, Was für ein Vollhorst Du doch bist. Doch auf den Anderen Weg denke ich, es macht Dir vermutlich wirklich Probleme und das tut mir Leid für Dich. Weil es ist sicher nicht einfach mit so einer Paranoia zu leben und hinter allem nur das Schlechte zu sehen. Gewöhn Dich dran, die Zeiten ändern sich. Weisst Du wenn Du erst mal einen gewissen Level die ie meisten anderen hier erreicht hast, wirst auch Du kostenlose Services im Netz und besonders von Google zu schätzen wissen. Ich bin gerade heute mit dem Kinderwagen durch unser Dorf spaziert und habe mich generft, dass dieses kleine Kaff wohl nie in Google Streetview auftauchen wird. Kurzzeitig hatte ich sogar die Idee eine Kamera auf dem Kinderwagen zu montieren und so jede Strasse abzulaufen und Google zur Verfügung zu stellen. Doch dann sah ich all die komischen Leute, ich sah mir die Leute an und versuchte sie in Ihrem Reifegrad zu erkennen. Es ist traurig aber von den ca 30 Nasen die ich angeschaut habe, hatte ich an 25 prognostiziert, dass sie mich wohl steinigen würden, wenn die dahinter kämen dass man vom Gehsteig aus Ihren Garten sehen kann. Traurig echt und dann komme ich hierhin und muss so einen Mist von Dir Lesen. Ich will Dich nicht persönlich angreiffen, weil wie gesagt, ich bin sicher Du glaubst den Stuss den Du verbreitest. Ich geb Dir einfach folgenden gut gemeinten Satz mit auf deinen weiteren Lebensweg. “ WER NICHT MIT DER ZEIT GEHT, GEHT MIT DER ZEIT !“ Falls Du den Satz verstehst, denk mal drüber nach !!

    In diesem Sinne !

    Alles Gute

  • @vectrex
    Deinem Kommentar nach zu urteilen scheinst du ein richtiges Landei zu sein, ohne Ahnung von der großen und weiten Welt. Scheinbar ist das Internet inkl. Google & co der einzige Höhepunkt in deinem Leben.

    Du schreibst etwas von Reifegrad und Niveau und hast selbst die Rechtschreibung und Sytnax eines Grundschülers.

    @Lupus
    Danke für deinen wahrheitsgemäßen Kommentar.

  • @Stadtjunge:
    Danke.

    @Vectrex:
    Ich arbeite seit 20 Jahren in „der Branche“ aber eben „auf der anderen Seite“ – ich kümmere mich um Datensicherheit, Transparenz und die Erhaltung der informationellen Selbstbestimmung. DU bist wieder eines der besten Beispiele dafür, dass man Dir nur irgendein Mist vorwerfen muss und Du benutzt und glaubst ihn, ohne irgendwas zu hinterfragen. Die Applikationen von Google sind SCHLECHT. Es gibt etliche freie Applikationen (jaja, auch Online) die sind besser als diese ersten Gehversuche von Google und DEINE Daten bleiben auch Deine! Aber ich spiele nicht länger bei Dir den Don, in diesem Sinne – Film Deinen Ort.

  • Danke Lupus. Du zeigst wieder das Leute die dauernd Daten schützen wollen den Sinn für die Realität verloren haben.

    Google scannt das was JEDER NORMALE USER auch finden kann. Die graben keine Geheimnisse aus.

    Wenn ich was ins Internet stelle, dann muss man dafür irgendwann mal grad stehen.

    Will man das nicht, dann bitte hinter Passwort geschützten Seiten stellen oder einfach offline lassen.

  • @jonas
    Das ist SO nicht richig! Wenn ich etwas ins Internet stelle, sollte ich das sehr wohl wieder löschen oder anderen nicht mehr zugänglich machen können – so die Therorie.

    Das sich das ggf. jemand lokal abspeichert, dagegen hat man selbstredent keine Handhabe, aber das es jemand lokal abspeichert um es unabhängig vom eigentlichen Angebot oder „sinnentstellend“ wieder zu geben (weil unvollständig) DAS ist zu verhindern – oder die Gesetzte sind anzupassen – solange es Regeln gibt, sind diese einzuhalten sonst nennt sich das Anarchie!

    Allein der Google Cache macht dies unmöglich und ich habe in der Regel KEINE Möglichkeit als unwissender Nutzer, der sich ein „Webpaket“ bei 1&1 bucht das 1. zu erkennen und 2. einfach zu verhinden – das ist wieder das alte Problem bzgl. Optout und Optin und der informationellen Selbstbestimmung. All das wird und wurde gezielt von Google und Co. aufgeweicht und abgeschafft.

    In Hinblick auf das Urteil wird man wohl wieder mal bei Google fragen müssen, welche Daten Sie denn zum einen speichern und zum anderen verbeiten – die werden wie immer sagen KEINE – aber die Chancen für das durchbringen einer umfassenden Auskunftsklage stehen ja nun immer besser – denn ich weiss, dass Google Daten von mir speichert und verarbeitet – OHNE mich davon in Kenntnis zu setzen und OHNE diese trotz Verweis auf die Unrichtigkeit (weil Unvollstädnig) zu sperren – das ist nichts neues, das ist Datenschutz so, wie er in Deutschland gilt!

  • Ich betreibe in meiner Freizeit selbst mehrere Websites. Und ich nutze das Internet für mich persönlich und geschäftlich.

    Stell dir vor, wir würden alle Suchmaschinen abschaffen (Würden wir das nicht tun, bestände ja die Gefahr, dass irgendwelche urheberrechtsgeschützen Inhalte verbreitet werden.).

    Dann würde (fast) keiner mehr meine Seiten finden (Ok, macht nichts, die Besucherzahlen sind sowieso geringer als die Bot-Besuche der Suchmaschinen).

    Auf der anderen Seite würde ich mich nur noch auf Seiten wie SoDenkeIchDassDieDomainLautenSollte.de rumtreiben. Viele tolle und interessante Sachen würde ich nicht finden – ausser ich hätte das Glück, durch Empfehlung, Printwerbung oder einen Zufallsgenerator auf etwas zu stoßen.

    Also, lasst die Kirche im Dorf. Wer seine Sachen nicht in Suchmaschinen drin haben will, soll sie nicht ins Netz stellen. Oder soll sie mit eine Passwort schützen. Oder soll dafür sorgen, dass sie nicht gefunden werden. Wenn ich etwas ins Netz stelle, dann will ich, dass es gefunden wird. Dass es angeschaut und gelesen wird. Und wenn nur ein eingeschränkter Benutzerkreis zugreifen soll, dann gibt es passwortgeschütze Bereiche!

  • Ist mir klar, dass euch das schwerfällt zu verstehen. Es geht nicht darum die Suchmaschinen abzuschaffen – es geht darum, dass nicht mehr alles ungefragt abgegriffen, verarbeitet und gespeichert werden darf. Ist doch nichts dagegen einzuwenden, dass Du oder jeder andere seine Homepage bewusst und unter verständlicher Aufklärung über die Folgen, bei einer Suchmaschine oder gleich bei allem Suchmaschinen dieser Welt anmeldest.

    „Wer seine Sachen nicht in Suchmaschinen drin haben will, soll sie nicht ins Netz stellen.“

    Aha, also wer nicht in der Zeitung erscheinen will, soll halt das Haus nicht verlassen??!? Hallo? Es gibt dafür klare einfache Regelungen – bist Du keine Person den öffentlichen Interesses ist es unzulässig, Dein Bild zu veröffentlichen AUSSER man fragt Dich vorher (OPTIN – also DU bestimmst ob, oder ob nicht) Das, was Google und Co. machen in der umgekehrte Weg (OPTOUT – solange Du nichts sagst, geht man von Deiner stillen Zustimmung aus – das ist auf vielerlei Gründen verkehrt und darüber hinaus nicht rechtens).

    „Wenn ich etwas ins Netz stelle, dann will ich, dass es gefunden wird.“

    Ja genau – DU willst das – und DU bist natürlich so vorausschauend, dass DU genau weisst, es DU es auch NIE wieder gelöscht haben willst?! Was mit den anderen ist, die noch nicht soweit sind oder die unaufgeklärt sind ist DIR ja egal – Danke fürs Gespräch!

    „Und wenn nur ein eingeschränkter Benutzerkreis zugreifen soll, dann gibt es passwortgeschütze Bereiche!“

    Ganeu und wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht 100% sicher war (oh ich vergass, es ist in Deiner Welt offenbar immer alles sicher) dann indiziert Google mglw. über eine andere Seite mittels eines verlinkten Backdoors oder Xsite-Links und schon sind Deine Daten, die Du NICHT im Netz haben wolltest im Netz – soweit, sogut. Nun stellst Du das auch noch fest und willst es entfernen lassen – na, dann mach das mal 🙂 Unsere bisherige Welt war von Vergessen geprägt, das gilt für das Internet nicht mehr, das in weiten Teilen auch gut, sinnvoll und nützlich ABER eben nicht allumfassend.

    Und ich kann verstehen, wenn haufenweise internetvershmutzende SEOClowns „mimimi“ machen, wenn Sie sehen, dass Ihr Klärschlamm vielleicht zukünftig nicht mehr automatisch angesaugt wird. Aber eben gerade DAS würde die Qualität des Interntets und vor allem das der Suchmaschinen beachtlich steigern. Denkt Ihr nicht?

  • @Thomas Horn:

    Sie haben es anscheinend geschafft, die Richter in Hamburg einen solchen Bären aufzubinden; aber bitte bitte versuchen Sie das nicht mit Leuten, die ein klein wenig Ahnung haben.

    Wenn Sie nicht wollen, dass die Welt ihre Bilder sehen kann, dann stellen Sie die Bilder nicht auf einen Webserver. Oder tun Sie es so, dass die Bilder nicht von Suchmaschinen gefunden werden können.

    Übrigens: was glauben Sie eigentlich, was schädlicher für Ihr Geschäft ist – das man Thumbnails Ihrer Comics bei Google finden kann … oder die Tatsache, dass sich so ca. 99% der Leute, die von diesem Urteil/Ihrem Namen/Ihren Comics hören werden … vermutlich eher die Hand abhacken würden, als noch etwas von Ihnen zu kaufen?

  • @seba – ich hasse ja dieses diskutieren im Web 0.2 Standard (hier kann man nicht mal auf eine Aussage ordentlich antworten, das konnten Textforen 1990 schon!) aber ich gebe Dir Recht.

    Wer etwas ruft, will auch gehört werden.

    Aber viele würden nicht rufen, wenn Sie wüssten, dass Ihr Ruf nicht einfach so verhallt und nur die 10 Umstehnden erreicht und vor allem wenn es Leute abrufen können OHNE die Vorgeschichte zu kennen UND wenn Leute, dass was Du besoffen auf einem Dorffest gebrüllt hast, plötzlich in einem Gottestdienst wiedergeben können und zwar SO als würdest Du es just in diesem Moment brüllen. All das kann das Internet aber und zwar NUR weil Google als Katalysator gilt und so, wie manche sagen Suchmaschinen erleichtern uns das Leben so sage ich, Sie machen es aber auf bedeutend schwerer und dagegen könnte man sehr einfach etwas tun – PUNKT!

  • ich gebe dir recht, dass man heute sehr viel vorsichtiger mit seinen aussagen sein muss, da das inet daten auflistet und wie du schon gesagt hast speichert. das ist sicher mitunter ein problem und ich kann dafuer keine loesung praesentieren.

    um auf den kern zurueckzukommen. auch wenn viel hier in google den uebeltaeter ausgemacht haben so finde ich es in diesem fall nicht so.
    google haelt sich evtl. nicht an datenschutzgesetze (muss man untersuchen), jedoch bin ich der meinung das dieses urteil so nicht haette gefaellt werden duerfen. hier wird gesagt, dass eine urheberrechtsverletzung vorliegt und das ist meiner auffassung nach nicht so.

    das daten evtl. nach „loeschen“ auf dem server noch in google cache oder aenliches bereitgehalten werden ist doch ansich garnicht gegangstand der anklage gewesen. google soll dafuer haftbar gemacht werden, dass jemand mit der hilfe von google ein bild gefunden hat und dieses veraendert hat. ums mal ganz krass zu sagen, ich kann auch nicht bosch verklagen wenn ich mir mit ner bosch bohrmaschine ein loch in den fuss mache…

  • hm.. der jonas (14.Oktober 2008, 15:23 Uhr) bin ich nicht.

    @lupus: wie schon ein anderer schrieb; man muss mit der zeit gehen. jetzt gibt es eben einen cache der suchmaschinen (google ist ja nicht die einzige suchmaschine). google (und auch andere) erkennen die robots.txt und akzeptieren sie.

    man kann sich daher SEHR einfach vor eine indexierung schützen.

    ich persönlich hab auch schon inhalte über mich gefunden, die ich gerne löschen wollte bzw dann auch gemacht habe. das ist leider das problem von web2.0 und kann einfach durch einen einfachen richter aus hamburg nicht geändert werden.

    dazu wäre eine komplette umstrukturierung des internets von nöten.

  • Erst nachdenken was man wirklich will, und dann Dinge, wo auch immer, veröffentlichen!(Denken->Handeln)
    Anders geht es nicht, ging es nie, und wird es auch nie gehen!

    Schon mal etwas in einer Zeitung veröffentlicht? Das wirst du auch nie mehr los, Zeitungen werden in Bibliotheken auch auf ewig „gespeichert“. Sollte man hier Bibliotheken verklagen? Die verdienen (überspitzt gesagt) mit deiner Veröffentlichung ihr Geld. Und du kannst nichts dagegen tun.

  • Du stellst die Welt auf den Kopf – zunächst einmal stellen wir hier bezogen auf die breite Masse der Gesellschaft eine Minderheit dar. Den meisten sind diese Prozesse der Speicherung, robots.txt etc. NICHT bekannt. Das kriegst Du entweder durch Aufklärung hin (dauert Jahre) oder indem Du zum Schutz der Masse das Verfahren umkehrst.

    Warum Zebrastreifen errichten, sollen die Fußgänger doch schauen, dass sie nicht überfahren werden – schliesslich muss man mit der Zeit gehen und da ist das überqueren der Strasse nunmal gefährlich ausser man fährt eben Auto.

    Diese Form der Argumentation, so wie Du und viele Deines „Schlages“ Sie anwenden ist gesellschaftsfeindlich und zeugt von abscheulicher Arroganz. Von dem elitären Habitus mit dem sich meisten Internetkenner umgeben mal ganz zu schweigen.

    Nochmal was zum eigentlichen. Es ist egal ob die Bildersuche von Google berechtigt oder nicht betroffen ist in jedem Fall ist es gut, dass das Google in den „Amtsstuben“ angekommen ist. Nun wird sich zeigen, ob unsere Gesellschaft in der Lage ist damit umzugehen, denn in Kürze werden verschiedene Prozese dann auch im Mainstream ankommen. Geht in eine Eckkneipe und fragt wer von denen weiß, was ein Corsa mit Kamera auf dem Dach ist und welche Firma die grad durch die Strassen schickt – wir haben vor einigen Wochen eine repräsentative Umfrage zu dem Thema begleitet und glaubt mir – „die da draussen“ wissen NICHTS von alledem. Und da nennt Ihr es selbstverständlich Webverzeichnisse per .htaccess zu schützen oder eine robots.txt zu pflegen?!?!?

    Ich lach mich tot. 😉

  • Nein. Es wäre so als würde man Zebrastreifen machen und keiner geht drauf, weil keiner weiß was das da am Boden ist. Es weiß nur ein jeder.

    und wenn ich meine Daten schützen will, dann muß ich mich damit befassen, WIE das geht.

    von Google und von der Bildersuchen haben sogar schon meine Eltern gehört, die ansonsten echte DAUs sind.

    Und der comiczeichner ist doch eine Firma, oder?
    Eine Firma hat noch bessere Möglichkeiten sich zu informieren. Wenn nicht, soll er seinen Webdesigner verklagen.

    Die Gesellschaft läuft in die falsche Richtung. Vor allem muss der Konsument gesetlich geschützt werden, weil der anscheinend nicht mehr fähig ist, sich selbst zu schützen.

  • “ Vor allem muss der Konsument gesetlich geschützt werden, weil der anscheinend nicht mehr fähig ist, sich selbst zu schützen.“

    Er ist es nicht „anscheinend nicht mehr“ sondern er war es noch nie! Da gibts es seit Beginn des Verbraucherschutzes ausreichend Beispiele – warum sollte sich daran etwas geändert haben?

  • jonas, merkst du noch was?

    Wir wurden damals von unseren Eltern an die Hand genommen. Uns wurde erklärt, dass das überqueren des Zebrastreifens sicherer ist, als einfach so drüber zu laufen.

    Wer erklärt den Menschen da draußen, was Bots und somit auch robots.txt usw. sind? Niemand macht es.

    von Google und von der Bildersuchen haben sogar schon meine Eltern gehört, die ansonsten echte DAUs sind.

    Klasse. Und weil deine Eltern das wissen, wissen das auch Millionen andere Menschen, richtig? So ein Blödsinn.

    Heutzutage wird einfach gesagt: „Hier, erstelle dir kostenlos eine Seite. Mach was draus.“ Nur weil wir die Gefahren kennen, heißt es noch lange nicht, dass sich andere darüber auch bewusst sind. Das Internet ist eine Welt für sich, die Menschen müssen das „Leben“ dort neu kennenlernen.

    Zu meinem Kommentar und den anderen: Wir sind alle etwas vom Thema abgewichen. Vielleicht macht Mister Herr von und zu Comic mit seiner Klage nur Knete, aber man sollte dabei die vielen Unwissenden (Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Ältere) nicht außer acht lassen. Denn insbesondere Kindern wird das Internet als toll, großartig und mit vielen Möglichkeiten präsentiert. Keiner sagt ihnen aber, was sie zu beachten haben.

    Und jetzt dürfen mir alle unverantwortlichen eine oder mehrere reindrücken.

  • Mal angenommen der Webmaster hat die htaccess genutzt und eine robots.txt und hat zusätzlich in den GWT die Bildersuche ausgeschlossen.

    Also Google listet keine Bilder von meiner Webseite auf – alles super.

    Nun kommt aber irgendein Kiddie – findet die Bilder geil, kopiert sich die auf seinen Rechner und lädt das Bild dann auf seinen „WieAuchImmerSpace“ hoch – dieses Kiddie hat keine Ahnung von htaccess robots.txt usw… Google spidert nun die „WieAuchImmerSpace“ Seite und schwupps sind meine Bilder wieder in der Bildersuche – natürlich kann ich „Kiddie“ verklagen und die Bilder bitten rauszunehmen, aber Google hat vorher schon wieder meine Bilder in die Bildersuche aufgenommen….

  • @ alexre sagt…..

    mmmhhhh, mal angenommen ich geh morgen durch den wald und ein bär kommt um die ecke und frisst mich auf…..pech!

    mein gott man kann sich einiges zusammenstricken……

    am besten deutschland schafft das internet ganz ab…basta !!!

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