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Mir gehen diese möchtegern Datenschützer schon so am Sack. ALLES muss man schlecht machen und immer muss man dagegen sein und die Stimmung aufhetzen.
Es ist halt gerade Sommerloch und gerade für die lokalen Medien ist sowas natürlich ein gefundenes Fressen. Die stürzen sich doch immer gerne auf solche Klatsch und Tratsch Themen mit denen man etwas Angst und Schrecken unter den Unwissenden verbreiten kann. Die Regionalzeitung Weser Kurier hatte heute auch einen eher kritischen Artikel über Street View in Bremen (ist so auch in der gedruckten Ausgabe erschienen, zusammen mit Aufmacher auf der Titelseite):
http://www.weser-kurier.de/20080820/btag_1670.php?MeldungsID=2008082000853&
dann soll halt mal einer konkrete gründe nennen was daran so böse ist.
die menschen sind unkenntlich gemacht, genauso wie nummernschilder.
da sieht man in zeitungen nach unfällen wo schaulustige drauf sind tausendmal mehr
Und damit geht Google sogar weiter als der Datenschutz in Deutschland vorschreibt.
Sollte ein Nachrichtensender nicht „neutral“ bzw objektiv bleiben? – Sodass sich jeder seine EIGENE Meinung dazu überlegen kann? – Naja, nach diesen Bericht ist eine eigene Meinung nicht mehr möglich, da die Zuschauer dieser Sendung nun bereits manipuliert sind.
Und nun zum Datenschutz Bla Bla Bla…:
Natürlich ist es wichtig, dass Daten geschützt werden, allerdings können es die Datenschützer sehr wohl auch übertreiben.
Der Streetview Dienst ist durchaus auch etwas praktisches, und ich kann es kaum erwarten bis auch ein Streetview Car in Wien auftaucht 😉
Diese Sache mit „Daten können missbraucht werden, wenn Google die Daten an Werbeindustrie bla bla bla verkauft“ – WENN! – Ich habe bis heute keinen Grund gefunden Google zu misstrauen, und ich bin mir auch sicher dass Google die Daten dementsprechend schützen wird. Wobei: Es handelt sich heirbei um Fotos, diese Fotos kann jeder machen und online stellen, viele (Privatpersonen) machen dies auch, und die zensieren nichtmal Gesichter oder Autokennzeichen.
Dann dieses Argument mit „Einbrecher können die Gegend vorher ausspähen“ – Dabei handelt es sich wiedermal um eine Panikmache. Wenn ein Verbrecher plant in der Gegend irgendwo einzubrechen, dann wird er sich die Gegend sowieso vorher ansehen und sich wege überlegen dort reinzukommen.
Wenn man nun die staatliche Überwachung mit der „Überwachung“ von Google vergleicht:
Mir ist Google lieber, schließlich kann ich vermeiden, dass Google meine Daten sammelt (indem ich die Dienste zB nicht in Anspruch nehme, oder zB die Daten lösche lasse (siehe Webprotokoll, etc.)) – Bei der staatlichen Überwachung, habe ich absolut keinen Einfluss darauf, was die damit machen, ich kann sie auch nicht löschen, und ich kann die staatliche auch nicht vermeiden, ich werde bei der staatlichen Überwachung nichtmal um Erlaubnis gefragt.
Bei der „Google-Überwachung“, wird sehr wohl auch darauf hingewiesen, und du hast auf jedenfall mehr Einblick auf die Daten, und du hast auch die Möglichkeit die Dienste komplett zu vermeiden (somit würden dann auch keine Daten von dir entstehen)
Der Bericht fängt ja schon falsch an: Den Datenschützern bereitet (oder wie es auch immer heißt) ist eine Verallgemeinerung, die so auf keinen Fall stimmt. Der Datenschützer von Hamburg sagte in einem Interview, dass Google sogar mehr macht, als es nach den Datenschutzgesetzen eigentlich sein müsste. Dort heißt es nämlich nicht, dass man bei Fotos von öffentlich Zugänglichem Gesichter entfernen muss.
Jeder kann sich mit der Kamera hinstellen und Fotos machen und diese dann veröffentlichen.
Gerade gestern hatte ich einen Focus vom MAI in der Hand, in dem darüber berichtet wird, dass Google nun in Deutschland Fotos machen wird.
Aber die Hühner in Bremen wachen natürlich erst wieder auf und gackern, wenn ihnen das Google-Auto über die Füße fährt. Armes Land.
Die Jungs&Mädels vom TV haben es halt für uninteressierte Leute gemacht. Also, war nichts für die hier lesenden Nerds…
OMG was für ne alberne Aktion. „Der gläserne Mensch“ richtig, ich kann ja jeden Menschen gleich anklicken und bekomme sogar seine Krankendaten! OMG!!!
Hmm…
schon merkwürdig. Jetzt jubeln se alle, aber in ein paar Jahren kommen dann wieder die Hilferufe.
Ich finde es gut, dass es Datenschützer gibt die sich engagieren, einmischen und aktiv versuchen meine (und eure) Privatsphäre zu schützen.
Abgesehen davon… ist es nicht ein Unterschied ob ich mit meiner Digicam in der Straße ein Foto mache und dies online stelle oder ob ein Unternehmen vollautomatisiert abertausende Fotos im „Vorbeifahren“ schiesst?
Ich habe ja nichteinmal die Möglichkeit der Fotografie zu widersprechen, wie ich dies bei einzelnen, fotografierenden Personen habe. Ich kann nicht eben zum Auto hinrennen und sagen „hey du da, ich möchte aber nicht fotografiert werden. Löschen Sie das!“
Wie effektiv die Löschmechanismen von den Googlern selbst sind sieht man ja immer wieder hier im Blog. Ich für meinen Teil weiß eines:
Sollte ich oder ein Teil meiner Wohnung dort erscheinen, so werde ich die sofortige Löschung verlangen. (insb. da meine Wohnung in einer privaten Wohnsiedlung liegt, zu der Nicht-Anwohner im Normalfall keinen Zugang haben).
Guten Tag!
@andre: dort wird das auto dann wahrscheinlich auch nicht hinfahren.
schau dir doch die anderen städte an.
da sind die kleinen privatstrassen alle nicht drinnen.
alles was öffentlich ist, ist eben öffentlich.
und wer angst hat erkannt zu werden soll sich halt eine maske überziehen oder zuhause im keller bleiben.
@dudelsack: ich freu mich auch schon auf das erste auto in wien
@Andre: Du hast eine viel umfassendere Vorstellung vom Recht am eigenen Bild, als das in Wahrheit der Fall ist. Ich versuche mal alle rechtlichen Fakten wertungsfrei aufzulisten. Denn ganz unabhängig von Street View gilt schon mal folgendes: Wenn du nicht das zentrale Motiv eines Bildes bist, hast du überhaupt kein Recht dieses Bild zu verhindern oder entfernen zu lassen. In §23 KUG sind Bilder von Personen, die nur „als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen“ auch ohne deren Einwilligung ausdrücklich gestattet.
Wenn ich also beispielsweise ein Bild vom Brandenburger Tor mache und ein oder mehrere Personen mit im Bild sind (was ja immer der Fall sein wird), dann muss ich weder jeden einzelnen um Erlaubnis fragen, noch können diese Leute die Löschung meines Bildes verlangen oder dessen Veröffentlichung verhindern. Prinzipiell tut Google ja nichts anderes, mit Ausnahme der Tatsache das nicht nur ein paar Hundert solcher Fotos gemacht werden. Eine solche Situation war zu dem Zeitpunkt als das entsprechende Gesetz verabschiedet wurde natürlich noch nicht absehbar. Es ist nach der momentanen Rechtslage aber ohne jeden Zweifel erlaubt, selbst dann wenn die Gesichter nicht unkenntlich gemacht werden sollten. Nach welchem Gesetz das Unkenntlichmachen der Kennzeichen gefordert werden könnte ist mir vollkommen unklar, vermutlich gäbe es dafür überhaupt keine Handhabe.
Desweiteren fällt das Fotografieren von Gebäuden grundsätzlich unter das zentrale Recht der Panoramafreiheit. Das Fotos von deiner Wohnung gemacht werden kannst du also grundsätzlich niemandem untersagen – natürlich nur sofern die Aufnahmen von öffentlichem Boden aus gemacht werden. Ob deine private Wohnanlage noch als öffentlicher Boden gilt, kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, aber sofern dessen Infrastruktur von staatlicher Seite mit Steuergeldern gepflegt wird handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um öffentlichen Boden. Laut Wikipedia gelten sogar alle zugänglichen Privatwege und private Parks als öffentliche Wege, so dass der Begriff scheinbar weiter gefasst ist, als man zunächst vermuten würde. In den USA gibt es ja vollständig privat gepflegte Wohnviertel (inkl. der Infrastruktur), aber sollte es sowas in Deutschland wirklich geben? Wenn ja, dürfte Google von solchen Straßen aus natürlich keine Bilder machen, das wäre aber auch die einzige Ausnahme.
Die ganze Diskussion um die Bilder ist doch erst durch die schlechte Presse hier in Deutschland aufgekommen! Ein Großteil der deutschen Bevölkerung scheint leider irgendwie im Mittelalter hängen geblieben zu sein.
Bei den Datenschützern die es eigentlich besser wissen müssten handelt es sich meistens um publicitygeile Vorrentner jenseits der 50, die sich morgens von ihrer Sekretärin die Emails ausdrucken lassen…
Schade, dass die Presse sich nicht darauf eingeschossen hat dieses neue Feature zu feiern als es schlecht zu reden. Aber das bringt eben mehr Leser (bzw. Zuschauer).
Ich freue mich schon auf die Bilder von Bremen, wenn auf der Hälfte der Bilder hinter dem GoogleAuto ein Kleinbus von RadioBremen zu sehen ist! 😀
echt lustig manche kommentare zu lesen. scheiß panikmacher, ihr macht mich krank und die welt kaputt. leider ein deutsches phänomen.
Dieser ganze aufruhr ist doch sinlos man sieht die parkenden autos der anwohner ja auch wenn man selber dran vorbei läuft
Die Arbeitsämter können doch froh sein das durch Google ein paar Leute arbeit bekommen
Ich mag dieses fotografieren gar nicht, die sollen unser Kaff bloss rauslassen…
wie es einige vorredner schon sagten, mache ich auch ich mir eher sorgen um die überwachung der bürger vom staat aus! bestes beispiel ist das gesetz, dass verbindungsdaten nun ganze 6 monate gespeichert werden. das sind selsible daten. aber ob google fotos von der stadt macht ist doch nix dagegen. oder die schule.
in bremer schulen gibt es ein einheitliches system für die schul computer. dieses wird von der behörde aus gesteuert und gewartet. dafür gibt es ein extra unternehmen. jeder schüler hat seinen eigenen login mit seinem eigenen, privaten verzeichnis. auch ich als schüler in der 13. klasse.
jetzt habe ich mp3s in meinem privaten verzeichnis gespeichert, die ich von einer cd gespeichert habe.
die behörde hat pauschal alle schülerverzeichnisse nach mp3s durchsucht und die schüler mit vor und nachnamen auf eine liste gepackt mit der dicken fetten überschrift:
ILLEGALE MP3 DOWNLOADS
ich habe meine mp3 nicht illegal besorgt. und ich finde es eine frechheit, dass ich einer straftat bezichtigt werde!
aber nciht nur das… ich hätte sonst welche sensiblen datenspeichern können und irgendein behördenschnösel durchsucht einfach meine verzeichnisse, meine privaten verzeichnisse! wenn ich wenigstens vorher darauf hingewiesen wurde, dass durchsuchungen (wie das schon klingt!!!) stattfinden können… aber nein, das hat man nicht gesagt.
darüber sollten sich datenschützer mal gedanken machen, aber doch nciht über google streetview!!!
STASI 2.0 – DER ÜBERWACHUNGSSTAAT
denkt mal darüber nach: werden wir nicht mit jedem neuen beschluss wieder ein stück in unserer freiheit beschränkt? immer wieder ein kleies stückchen freiheit abgeben…das ist das problem, bloß es merkt keiner… armes deutschland
privates zeugs gehört halt auf einem PRIVATEN pc und nicht auf einen allgemein zugänglichen server.
ein admin in einer firma hat auch das recht alles zu durchsuchen
Nein, hat er eigentlich nicht. Wie kommst du da drauf?
doch hat er, weil es SEIN Netzwerk ist und er dafür zu sorgen hat, dass es nicht kaputt geht.
@57088:
Ja, es macht einen Unterschied ob 1 Nase 1 Foto macht oder Google 1.000.
Wenn ich das Googleauto sehe kann ich mir googeln (oder mit einer anderen Suchmaschine suchen) was ich dagegen machen kann dass ich fotografiert werde und was getan wird dass man mich nicht erkennt. Z.B. dass Gesichter unkenntlich gemacht werden.
Und ich weiß, dass ich zu Google rennen kann und sagen kann Sie sollen meine Bilder da rauslöschen. Wenn ich zu irgendeiner Privatnase, die gerade z.B. in Paris ein Bild vom Eiffelturm gemacht hat wo ich mit drauf bin sage, sie solle doch bitte das Foto löschen weil ich da auch drauf bin, wird das vermutlich um einiges schwieriger und aufwendiger. Zumal man das nach deutscher Gesetzeslage iirc nicht mal darf. Wenn man Orte fotografiert wo dann zufällig Leute drauf sind, die da eben rumstehen, haben die Leute kein Recht darauf dass das Foto gelöscht wird, nur weil sie da mit drauf sind.
Google löscht Gesichter trotzdem vollautomatisch, genauso wie Kennzeichen. Und bietet X Optionen, um sein Zeug da rauszulöschen.
Mit dieser Scheindebatte wird einfach wieder von den Dingen abgelenkt, die der Staat anordnet und gegen die man sich nicht wehren kann, wie z.B. die Vorratsdatenspeicherung oder die Fingerabdrücke im Reisepass.
Wenn ich Google nicht mag, habe ich dutzende Alternativen.
Wenn ich meinen Fingerabdruck nicht im Reisepass haben will, hab ich eben Pech gehabt und kann (außerhalb des Schengenraumes) nicht reisen sondern muss zu Hause bleiben.
Ich stimme „Dudelsack“ in allen Punkten zu.
Meine Daten gebe ich lieber Google, denen vertraue ich mehr als dem Staat.