Google startet Android Market

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Vor einigen Tagen haben wir schon mal darüber berichtet, dass T-Mobile einen AppStore für Android veröffentlichen könnte. Nun wurde der Shop bestätigt. Im Android Market kann jeder eigene Anwendungen für andere Android Nutzer anbieten. Das ist zugleich auch einer der Unterschiede zu dem Shop von Apple, der nur für ausgewählte Entwickler offen steht.

Eine weitere Funktion ist, dass die Nutzer die Applikationen bewerten und Feedback an den Entwickler schicken können ohne seine Mail Adresse zu kennen. Das Hosting übernimmt Google so dass der Download schnellstmöglich von statten gehen kann.

Die Bezeichnung Market wurde bewusst gewählt um zu zeigen, dass jeder wie auf einem Markt seine Software anbieten kann.
Welche Preise die Anwendungen haben ist noch offen. Da auf den ersten Android Versionen nur eine Beta-Versions des Markets eingesetzt wird, ist davon auszugehen, dass Google am Anfang die Software kostenlos anbieten wird.

So schaut der Android Market aus:
android shop
Screenshot aus dem Android Blog

» Android Developers Blog: Android Market: a user-driven content distribution system

PS: Logischerweise kann man den Shop erst Nutzen wenn erste Geräte auf dem Markt sind.

[Winfuture]



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comment 10 Kommentare zum Thema "Google startet Android Market"

  • Bäh, damit da dann auch lauter „Taschenlampen“ für 74ct angeboten werden? Oder „I am rich“ für $1000?

    Ich hoffe es werden nicht zu viele Anreize geschaffen da nur closed-source Schrott einzustellen wie bei Apple.

    Geld macht man bei virtuellen Gütern mit Werbung, da sind alle zufrieden und es gewinnt die bessere Idee, nicht das dreistere Marketing.

    Ich hoffe mal daß Android Market nur ein Arbeitstitel ist, das ist sowieso ein äußerst einfallsloser Name

  • Open Source heißt NICHT, dass es kostenlos sein muss!

    Da es aber wohl, so wie ich es verstanden habe,für jeden möglich sein wird software hochzuladen, etwa wie bei youtube (ohne videos versteht sich), dürfte der Bedarf an kostenloses Tools doch bald gedeckt sein.

  • Was spricht gegen eine gewisse Kontrolle wie bei Apple? Klar mag es ärgerlich sein, dass man ein teueres Programm für die Programmierung einer jeweiligen Applikation benötigt. Aber dafür wird dem Konsumenten ein einheitliches, sauberes Design geboten.

    Ich blicke nur leicht zu den Gadgets / Widgets und wie man sie nennt, von Facebook, Live usw. Grauenhaft, was dort für augenkrebsverursachende Teile herumschwirren.

    Und was „I am rich“ angeht. Ich war erstaunt über die akzeptable Dreistigkeit.

  • Zitat:
    Was spricht gegen eine gewisse Kontrolle wie bei Apple?

    Der Wunsch nach Freiheit?

    Eine „gewisse“ Kontrolle bei Apple besteht daraus, dass du $99 blechen darfst um das SDK zu benutzen und eine Anwendung in den Store zu laden, gefolgt von $99 jährlich damit deine Anwendung auch da bleibt.

  • Naja, so ein SDK zu entwickeln ist ja auch nicht mal eben gemacht so das es nun mal auch Geld kosten kann.

    Ob die Preise in der Höhe ok sind oder nicht mag ich nicht beurteilen.

  • Und da haben wir es wieder: „…Hosting übernimmt Google…“ – irgendwie hatte man sowas erwartet. Es wäre ja auch zu schön gewesen, einen wirklichen Open Source-Ansatz zu verfolgen. Stattdessen bekommt man sie gleiche Suppe wie bei Apple, nur dass man Google noch nicht mal für die Inhalte verantwortlich machen kann.

    Warum nicht einfach ein entsprechendes Package Repository nach existierenden und etablierten Mechanismen aufgebaut wird, wo man also auch eigene Quellen mit hinzufügen kann, bleibt wie immer Googles Geheimnis.

  • Was hat es denn bitte mit Open Source zu tun wer es hostet? Nichts!

    Entweder ist die Software Open Source oder sie ist es nicht, ganz gleich wer oder was sie hostet.

    Gleichzeitig möchte ich daran erinnern, dass Google bereits einer der größten Hoster von FOSS ist, neben SourceForge und dem aufstrebendem Launchpad von Canonical.

    Davon abgesehen wird es meiner Erkenntnis nach auch möglich sein wird Software zu installieren die nicht in dem Appmarket angeboten wird. Zum Bleistift von deinem PC, ähnlich wie nach einem Jailbreak des iPhones, nur eben ohne selbigen zu benötigen.

  • @Julian: Von Google wurde die Android-Plattform immer mit der Open Source-Kultur gleichgesetzt. Genau in diesem Bereich gibt es genügend Vorbilder, wie man Repositories vernünftig aufbauen kann. Da dürfen auch gerne welche dabei sein, die kommerziell sind, nur sollte es eben nicht nur dieses eine, wie bei Apple dann halt von Google kontrollierte Repository geben. Sonst entscheidet wieder Google allein, was da verteilt wird. Es wird mit Sicherheit auch für Android Anwendungen geben, die Google aus dem eigenen Market weg zensiert und das ist auch Ihr Recht. Nur sollte es eben dafür die Möglichkeit geben, mehrere Märkte zu definieren.

    Klar lokal installieren ist sicher ein Weg, aber jedes OS auf dieser Welt ist schon einen Schritt weiter und kann Features aus einem oder mehreren Verzeichnissen auf Klick installieren und aktualisieren.

    Es ist ja hübsch dass Google OS-Projekte unterstützt, ich hätte aber gern die Wahl auch eine alternative Quelle nutzen zu können.

Kommentare sind geschlossen.