Page und Brin warnen vor sozialen Netzwerken

Larry PageSergey Brin

Die beiden Google Gründer Larry Page und Sergey Brin haben auf einer Konferenz vor Social Communities gewarnt.

Laut Financial Times warnten beide vor dem „aggressiven“ Vorgehen der Betreiber, die sich einen großen Marktanteil bei der Werbung sichern wollen. Brin warnte vor möglichen Langzeitfolgen. So können bspw. Fotos, auf denen man betrunken auf der Straße liegt, später bei Bewerbungen großen Schaden anrichten.

Als schließlich nach der Verwertung der Daten aus Googlesuche gefragt wurde, wich Brin aus und sagte: „Einige Unternehmen verfolgen aggressiv eine sehr kommerzielle Ausrichtung und das in einer beängstigenden Art und Weise. Dadurch wird die ganze Industrie in Mitleidenschaft gezogen.“
Google müsse aber im Interesse der User handeln, da sie eine sehr bekannte Marke hätten, andernfalls könne man keine Geschäft machen.

Bei Google werden bekanntlich die Cookies erst nach 2 Jahren gelöscht.

Der EU sind diese 24 Monate immer noch zu lange und stellt in einem Bericht der „Artikel-29-Datenschutz-Arbeitsgruppe“ zum Datenschutz bei Suchmaschinen fest, dass es in der EU „keine Basis für eine Speicherung über sechs Monate hinaus“ gäbe.

Ende April sagte der Datenschützer bei Google, Peter Fleischer, dass die Nutzer mehr auf Datenschutz achten sollten.

[golem.de]



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comment 8 Kommentare zum Thema "Page und Brin warnen vor sozialen Netzwerken"

  • Ist das ein Witz oder was? Die sollten die Millionen Google-Nutzer vor sich selber warnen.

    Vor was haben die beiden denn genau gewarnt? Facebook zum Beispiel. Natürlich gibt es Abweichungen in den AGB und Datenschutzrichtlinien, aber was macht Mark Z. anders als die beiden? Daten erheben und für eigene Zwecke verwenden. Genau so sehe ich das auch mit MySpace & co.

    Ich glaube die beiden sind nur traurig, weil sie keinen Fuß in Facebook fassen konnten. Denn Facebook, StudiVZ, MySpace und co liefern mittlerweile gute Privatsphäreeinstellungen.

    Wie dem auch sei. Wenn jemand so schusselig ist und die durchgeknalltesten Fotos online stellt, dann ist er selbst schuld. Außerdem kann einem das auch mit jedem beliebigen Blog oder Foreneintrag passieren.

  • haha musste auch schmunzeln bei dem artikel… google ist nicht anders als fb, myspace, etc. alle nutzen die benutzerdaten… und ob diese nicht doch verkauft werden, das weiss niemand…

    google hat zwar einen guten schritt in die anonymität gemacht… „anonyme anmeldung ohne persönliche daten“, doch kann man sich später nicht mehr verifizieren, so dass gehackte konten nicht mehr nutzbar sind…

  • Klingt schon seltsam das von den beiden zu hören. Macht den Inhalt natürlich nicht falsch. 🙂

  • Robert Scoble hat vor einigen Tagen einen wunderbaren Artikel über die Problematik verfasst. Daraufhin liest man diese News hier mit ganz anderen Augen und macht die Reaktion von Google nachvollziehbar.

    Aber lustig ist es allemal. 🙂

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