Garett Rogers hat sich einige Gedanken um die neue Google Apps Engine gemacht und ist der Meinung, dass die Plattform zwar jede Menge Vorteile bietet – sei es finanziell oder infrastrukturell – , man sich aber dennoch nicht komplett gedankenlos in Googles Netzwerk hereinbegeben sollte. Die Apps Engine ist Googles Spinnennetz – wer einmal drin ist kommt nie wieder heraus…
Hier nur die wichtigsten Dinge:
Ihr seid komplett von Google abhängig
Wenn Google down ist, ist auch eure Anwendung down. Das kann gerade bei beliebten Anwendungen sehr ärgerlich sein. Google gibt auch in diesem Fall keine Always-Online-Garantie.
Eure Anwendung bleibt bei Google gefangen
Wenn eure Anwendung sich plötzlich reger Beliebtheit erfreut, wollt ihr euch sicherlich unabhängig machen und auf einem eigenen Server umziehen. Das ist aber nicht möglich, da ihr an eure eigenen Daten überhaupt nicht herankommt. Der komplett Code und die Datenbank ist in Googles BigTable gespeichert und bietet keine Export-Funktion.
Keine Preis-Angabe
Noch ist die App Engine kostenlos nutzbar, aber Google hat schon durchblicken lassen dass man nach der Testphase bares Geld sehen möchte – hat aber nicht gesagt wieviel. Wahrscheinlich wird man unter dem amazon-Preis liegen und natürlich weit weit unter dem Preis einer eigenen Infrastruktur – aber dennoch macht man sich auch in diesem Punkt komplett von Googles Preisgestaltung abhängig.
Datenschutz-Richtlinien
Google bekommt all die Daten die eure User eingeben. Zwar hat Google gute Datenschutzregeln, aber ob die User damit einverstanden sind dass all ihre persönlichen Daten zu Google gelangen? Außerdem habt ihr quasi eure gesamtes Firmen-Kapital, sofern es sich nicht um ein Hobby-Projekt handelt, bei Google und seid davon abhängig wie die Firma damit umgehen wird…