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AdWords-Verweigerung: Abtreibungsgegner verklagen Google

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Und wieder einmal müssen sich Googles Anwälte mit einer Klage beschäftigen: Das Christian Institute aus Großbritannien betreibt Kampagnen gegen die Abtreibung und wollte diese jetzt auch via AdWords im Internet weiter ausdehnen. Leider hat Google die Anzeige abgelehnt und ist nicht bereit dafür zu werben. Jetzt droht das Institute mit einer Klage.

Das Institut wollte eine Anzeige mit folgendem Text schalten:

UK abortion law – news and views on abortion from the Christian Institute

Diese Anzeige sollte bei der Suche nach „Abtreibung“ erscheinen und die Menschen eventuell doch davon überzeugen von der Abtreibung Abstand zu nehmen. Google lehnte die Anzeige ab, weil die aktuellen Richtlinien die Werbung für Webseiten mit „Abtreibungs- und Religionsbezogenen Inhalten“ nicht erlauben. Allerdings ist das nur die offizielle Stellungnahme, in Wirklichkeit ist diese Zeile in den Richtlinien nicht enthalten.

Außerdem wirbt Google für Abtreibungskliniken, lehnt es jedoch ab für Anti-Abtreibung zu werben. Das ganze ist natürlich leicht unverständlich und könnte einem zum Schluss kommen lassen dass Google _für_ die Abtreibung ist. Ich kann den Ärger des Instituts sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich nicht unbedingt gleich mit der Holzhammer-Methode geklagt hätte. Aber immerhin hat sich der Anzeigentext dadurch jetzt doch noch weiter verbreitet und der Link zur Website ebenfalls 😉

Bin mal gespannt wie das ausgeht… In dem Falle ist Google im Unrecht.

[heise, thx to: veith]


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