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Zentralrat der Juden will Klage einreichen

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Der Zentralrat der Juden hat diese Woche bei einem Hamburger Gericht eine einstweilige Verfügung gegen Google beantragt. Grund ist ein Video auf YouTube, welches zeigt, wie ein Bild des ehemaligen Zentralrats-Präsidenten Paul Spiegel verbrannt wird und im Hintergrund Hakenkreuze zusehen sind. Google hatte das Video erst Monate nach dem Upload gelöscht.

Der jetzige Generalsekretär Stephan Kramer hatte heute mit dem Leiter der Kommunikationsabteilung von Google, Kay Oberbeck, eine Veranstaltung der Kampagne „Laut gegen Nazis“ besucht. „Die rechte Szene nutzt YouTube massiv als Plattform“, sagte Kramer. Er wirft Google vor nicht wirksam gegen diese Videos vorzugehen und sei also ein Mittäter.

Google sei sich aber der Verantwortung bewusst und arbeite schon seit 3 Jahren mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) zusammen. Jugendgefährdendes Material könne man damit abwehren. Bei YouTube können Nutzer zudem anstößige Inhalte melden. Geschulte Mitarbeiter kontrollieren dann die Beschwerden und entfernen das Video dann aus der Plattform. Spezielle Technik unterbindet das erneute Hochladen des gelöschten Videos.

Bereits im August 2007 wollte der Zentralrat Google verklagen.

[computerbild]


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