Egal wieviele Features und Redesigns Google, Yahoo!, Live & co. ihren Suchmaschinen zuführen, im Grunde ist es immer dasselbe: Ein Suchschlitz, ein Button und die Anfrage wird in Stichwörtern eingegeben. Das war vor 10 Jahren so, ist heute so und wird auch in 10 Jahren noch so sein – zumindest prognostiziert dass Peter Norvig, Forschungsdirektor bei Google.
Wir glauben, dass es wichtiger ist, die richtigen Ergebnisse auszugeben, nicht die Schnittstelle zu verändern.
Wir haben das vorher immer dem Nutzer aufgebürdet, ob er nun im Web, nach Bildern oder Videos suchen will. Nun versuchen wir, das für ihn zu lösen und die Ergebnisse zu präsentieren, die sinnvoll sind
In den letzten Jahren war immer wieder die Rede von in Entwicklung befindlichen Techniken die es ermöglichen sollten mit Suchmaschinen zu kommunizieren bzw. dass eine Frage in natürlicher Sprache eingegeben werden kann und von der Suchmaschine beantwortet wird. Wirklich viel hat man davon aber noch nicht gesehen, und die die es versucht haben haben kläglich versagt.
Scheinbar hat auch Google diese vermeintliche Zukunftstechnik jetzt aufgegeben – oder warum äußert sich Peter so kritisch darüber? Norvig ist der Meinung dass die eigentliche Anfrage-Technik gegenwärtig perfekt ist und nicht weiter verbessert werden kann – die Hersteller sollten sich lieber auf die Verbesserung der Suchergebnisse konzentrieren.
Als Forschungschef ist Peter Norvig natürlich sehr gut über Googles zukünftige Pläne informiert und dürfte mit seiner Prognose die grobe Richtung für Googles Suchmaschine in den nächsten Jahren vorgegeben haben: Mehr Konzentration auf Universal Search und eine eventuelle Design-Änderung der Suchergebnisse – Suchanfragen in natürlicher Sprache dürfen wir wohl eher nicht erwarten.