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Klage gegen Bildersuche: Googles Chancen stehen schlecht

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Gestern haben wir über die Klage eines Hamburger Künstlers gegen Googles Bildersuche berichtet. In dem Artikel habe ich dem Kläger nicht wirklich viele Chancen eingeräumt, aber ein Beobachter des aktuell laufenden Prozesses berichtet jetzt, dass Googles Anwälte keine wirklich guten Argumente liefern können…

Wie man es auch dreht und wendet, Google klaut die Bilder von den Servern des Künstlers bzw. von deren Lizenznehmern und bietet diese auf der eigenen Seite wieder an. Der Rechteinhaber kann zwar per robots.txt steuern ob die Bilder im Index auftauchen oder nicht, aber auch dann könnte Google die Bilder wieder von den Webseiten der Lizenznehmer laden und speichern – darüber hat der Rechteinhaber keine Kontrolle und Google begeht damit einen Diebstahl.

Laut alexr ist der Richter von der Rechtslage nicht wirklich begeistert, muss aber natürlich ein objektives und rechtskonformes Urteil fällen:

Der Richter meinte: wir haben auch Bauchschmerzen, wenn wir sowas hier sagen, aber das speichern der Bilder ist nicht rechtens…

Es sieht zur Zeit also nicht gut aus für Google, ich gehe aber nicht davon aus dass wir nach der Urteilsverkündung am 30. November eine veränderte Bildersuche erwarten müssen. Google wird das sicherlich irgendwie drehen und im Zweifelsfall schalten sich natürlich auch die anderen Suchmaschinen ein die im Falle eines negativen Urteils ebenfalls betroffen wären.

Fragt sich nur was ein Urteil zugunsten des Klägers für Folgen für die Suchmaschinen allgemein hätte – die basieren ja im Grunde alle auf dem selben Grundprinzip…

[thx to: alexr]


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