Mozilla Foundation finanziert sich zu 85% durch Google

Firefox
Gestern hat die Mozilla Foundation, die vorallem für ihren Browser Firefox bekannt ist aktuelle Zahlen vorgelegt: Im vergangenen Jahr wurden 66,8 Millionen Dollar umgesetzt. Fragt sich nur wie dieses Geld verdient wird, schließlich ist der Firefox komplett kostenlos verfügbar. Die Antwort: 60 Millionen Dollar vom Umsatz kommen direkt aus Mountain View.

Der Firefox finanziert sich vorallem durch die integrierte Suchbox. Die darin enthaltenen Einträge (Google, eBay, amazon, Yahoo!) zahlen für jede ausgeführte Suchanfrage einen nicht näher genannten Betrag an die Mozilla Foundation. Da Google die Standardsuchmaschine ist kommt das meiste Geld – 85% – von Google. Die anderen Suchanfragen dürften wohl so gut wie nie ausgeführt werden, die meisten User wissen nicht einmal dass dort noch andere Suchen vorhanden sind…

Der entsprechende Vertrag über diese Zahlungen läuft im nächsten Jahr aus und bisher ist noch keine Abmachung über die Zeit hinaus getroffen worden. Es ist sehr unwahrscheinlich dass Google den Vertrag nicht verlängern wird, schließlich zahlt man sogar für Firefox-Downloads und betrachtet den Browser intern sicherlich als Eigentum. Eine Aufgabe dieses Browsers dürfte also nur für einen eigenen Google-Browser in Frage kommen – aber das dieser jemals erscheint ist mehr als unwahrscheinlich.

Die Verhandlungsrunde fürs nächste Jahr ist noch garnicht angelaufen, da geht Mozilla schon in Kampfposition. Man sei nicht auf Google angewiesen und habe genügend andere potenzielle Partner in Aussicht – die Ralf Schumacher-Taktik. Die Verlängerung dieses Vertrags dürfte für Google also nicht billig werden und der Umsatz der Foundation demnächst stark ansteigen.

[heise]




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