Damit hat sich Microsoft bestimmt keine Freunde gemacht: Wie nun bekannt wurde, ist das Softwareunternehmen aus Redmond der Hintermann einer massiven Lobbyarbeit, deren Ziel die Verhinderung der Übernahme von DoubleClick durch Google ist.
Über die PR-Firma Burson-Marsteller hatte Microsoft Schreiben an Medien, Unternehmen, Aufsichtsräte und Manager senden lassen, welche auf Gefahren des Google-Deals aufmerksam machten. Gefahren, die es nötig machen würden, sich gegen die endgültige Übernahme von DoubleClick durch Google zu stellen!
Außerdem ruft die PR-Firma dazu auf, einer „Initiative for Competitive Online Marketplaces“ beizutreten. Diese würde unter anderem die Themen Google, Datenschutz und Urheberrechte bearbeiten und in den kommenden Wochen Bekanntgaben dazu tätigen. Dass Microsoft hinter der Gründung dieser Initiative steht, wie auch Burson-Marsteller mittlerweile zugaben, wurde nicht erwähnt.
Mehrere der Angeschriebenen hatten die jetzige Enthüllungen mit Missmut aufgenommen. Steht dieses Verhalten doch entgegen den Richtlinien einer geflogenen Lobbyarbeit. Nichtsdestotrotz hat die Kampagne von Microsoft Erfolg: 30 Unternehmen in 10 Ländern seien der Initiative bereits beigetreten.
[via wsj]
[Gastartikel von: GoogleFokus]