Die FAZ hat mit dem Verlagseigentümer Christian DuMont Schütte ein Interview über die aktuelle Medienlandschaft geführt. Dabei dreht sich das Interview hauptsächlich darum, dass der Print-Markt für die Jugend nicht mehr relevant ist und diese Zielgruppe endgültig an das Fernsehen und das Internet verloren ist. Dazu passt seine Aussage „In 10 Jahren ist Google tot“ überhaupt nicht, dennoch hat die FAZ sie als Titel genommen.
DuMont Schütte ist der Meinung, dass die Jugend von heute nicht mehr bereit ist eine Zeitung zu kaufen bzw. für Informationen zu bezahlen. Bei älteren Zielgruppe funktioniert die Zeitung aber immer noch bestens und Herr Schütte möchte sich in diesen Markt weiter einkaufen. Vielleicht sollte er sich aber auch mal fragen, ob die jetzt noch jugendliche Zielgruppe – die nunmal mit dem Internet aufgewachsen ist – in Zukunft Zeitungen kaufen wird…
In 10 Jahren ist Google tot
Schütte kritisiert, dass die Verlagshäuser nur einen Bruchteil ihrer Umsätze mit ihren Online-Portalen machen, und dass sich dies radikal ändern müsste. Selbst etwas dafür tun möchte er aber nicht – er hofft lediglich dass die Internet-Global-Player von heute in nicht all zu ferner Zukunft von den großen Verlagshäusern verdrängt werden. Dazu gehört in erster Linie natürlich Google.
Eigentlich möchte ich dazu garnicht mehr viel sagen, außer dass hier mal wieder jemand seinen Mund aufreißt der das Internet nicht verstanden hat. Und so lange solche Leute Verlagshäuser lenken, werden die Umsatzzahlen in diesem Segment auch nicht steigen…
[thx to: Stefan2904]
Nachtrag:
» In 10 Jahren tot? Googles Antwort auf die Medienkritik