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Analytics-Ausfall: Hinweis auf Verwendung der Traffic-Daten?

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Am Wochenende dürfte ein Aufschrei durch die Arbeitszimmer vieler Webmaster gegangen sein: Plötzlich sind die Besucherzahlen beträchtlich eingebrochen – glücklicherweise aber nur für all jene die den Daten von Google Analytics vertrauen. Knapp 2,5 Tage lang wurden zwar Daten weiterhin gesammelt, aber temporär nicht in Analytics angezeigt. Offiziell spricht man von einem Server-Ausfall – aber was steckt wirklich dahinter?

Garett Rogers glaubt der offiziellen Erklärung nicht und hat Spekulationen darüber angestellt was Google mit den Analytics-Daten in Zukunft anstellen möchte. Wie schon gesagt haben die Server die für das sammeln der Daten zuständig sind ordnungsgemäß und problemlos gearbeitet, es gab keine Verzögerungen beim Seitenaufbau oder ähnliches. Lediglich die Server die für die Aufbereitung der Daten zuständig sind haben den Dienst quittiert.

Spekuliert wird jetzt darüber, dass Google diese Daten nicht nur zur Präsentation für seine Nutzer nutzt, sondern diese auch in den PageRank einer Webseite mit einfließen. Mittlerweile setzen Millionen von Webseiten Analytics zur Auswertung der Besucherströme ein – was Google einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Suchmaschinen bringt: Man weiß nicht nur welche Seiten oft verlinkt sind, sondern auch welche wirklich oft besucht werden.

Möglicherweise werden die Analytics-Daten beim nächsten PageRank-Update – das übrigens kurz bevor steht – mit einfließen. So einige Webseiten dürften einen großen Sprung nach oben oder unten machen. Da nützen auch tausende Links nichts, wenn niemand die Seite besucht oder nur wenige Sekunden auf ihr verweilt dann kann sie nicht relevant sein und wird in der Suchergebnisliste weiter nach unten rutschen.

Ich stimme mit Garett überein und denke ebenfalls dass diese Daten demnächst auch für die Suchmaschine verwendet werden, ich denke die Daten sind viel zu wertvoll als dass man sie nicht für solche Zwecke nutzen sollte.

P.S. Seit einigen Stunden sind die Daten – zumindest bei mir – wieder voll verfügbar.

[ZDNet-Blog]


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